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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 21.07.2009, 00:12   #1
labberbacke
 
Dabei seit: 07/2009
Alter: 35
Beiträge: 11

Standard Sternenbild

Erwartungsvoll durchsuche ich den nächtlichen Himmel
nach einem Sternenbild, welches deinen Namen trägt.
Doch ahnungslos verlieren sich meine Augen,
in der schier unendlichen Weite des Dunkels.

Zweifel durchströmen meine fragende Seele,
und nehmen der Hoffnung das nötige Licht.
Bist du der Unendlichkeit etwa fremd oder
warum starre ich nach oben und sehe dich nicht.

Es wärmt mich in dieser frostigen Nacht
nur dieser eine, trostspendende Gedanke:
Dass du mich auch in der weiten Ferne suchst und
sich unsere Blicke in strahlenden Galaxien treffen.
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Alt 21.07.2009, 08:21   #2
weiblich Ilka-Maria
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Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.111

Schönen guten Morgen,

in Deinem Gedicht stecken schöne Ideen, leider ist es durch die vielen Adjektive überfrachtet, was das Lesen unbequem macht. Ich hatte an anderer Stelle schon einmal gesagt, daß versierte Schreiber mit Adjektiven sparsam umgehen - aber da kann man natürlich auch anderer Meinung sein.

Trotzdem denke ich, daß man manches weglassen könnte zugunsten eines besseren Leseflusses. "Erwartungsvoll" z.B., denn wer den Nachhimmel absucht, erwartet grundsätzlich etwas zu finden. Statt "unendlichen Weite des Dunkels" hätte genügt "Unendlichkeit des Dunkels". Das Adjektiv "nötig" ist ebenfalls entbehrlich. "Weite Ferne" ist eine Doppelung und wurde früher gerne in Schlagertexten verwendet, "weit" könnte man also ebenfalls weglassen.

Manchmal erfordert es zwar der Rhythmus, daß man auf zusätzliche Wörter nicht verzichten kann, aber gerade bei Adjektiven gilt Vorsicht, weil der Text schnell aufgebauscht und maniriert wirkt.

Ich hoffe, Du nimmst mir meine Kritik nicht übel - und Widerspruch ist willkommen. Ich finde Dein Gedicht interessant, sonst hätte ich mir diese Mühe nicht gemacht.

LG
Ilka-M.
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Alt 21.07.2009, 10:32   #3
labberbacke
 
Dabei seit: 07/2009
Alter: 35
Beiträge: 11

Guten Morgen,

vielen Dank für die konstruktive Kritik. Ich muss dir in dem Punkt recht geben, vermutlich sind ein paar Adjektive zu viel in dem Gedicht enthalten.

Nur "schier unendlichen Weite" durch "Unendlichkeit" zu ersetzen passt mir hier nicht so ganz, vor allen Dingen, da ich das Wort "Unendlichkeit" noch in Strophe 2 verwende und es quasi einer Wiederholung gleich kommen würde, welche den Lesefluß meiner Meinung nach schwächen würde.

Wünsche dir noch einen angenehmen Tag
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Alt 21.07.2009, 11:25   #4
weiblich Ilka-Maria
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Ort: Arrival City
Beiträge: 31.111

Mit deinem Argument bezüglich "Unendlichkeit" hatte ich gerechnet. Ist auch wirklich nicht so erheblich.

Lg
Ilka-M.
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