Hoffnung

[Katerchen]

einst sah ich den Himmel weinen
wie seine Tränen die Bäume streichelten
einst hörte ich das Wimmern des Firmamentes
sein Schluchzen lies die Tiere lauschen

sie haben unsere alte Kirsche gefällt
ich suchte ihre Früchte bis zum Morgengrauen
sie brachten diesen stolzen Baum in ein Holzlager
zurück ließen sie nur ein paar Äste

meine Hand war noch klein
und sie kannte den Sinn noch nicht
ihre winzigen Finger buddelten ein Loch
vergruben Kerne

Hoffnung ist der Keim der unsere Seelen bewahrt
unser Handeln ist die Erde die diesen Keimling nährt
und unser Glaube ist das Wasser was ihn tränkt
Kinder sind unsere Hoffnung

[Ilka-Maria]

Bilder und Atmosphäre gefallen mir, Katerchen, erinnert mich an meine Kindheit. Meine Großeltern hatten einen riesengroßen Garten mit ganz vielen Obstbäumen. Auf einen der Kirschbäume war ich immer raufgeklettert und habe die Kirschen auf einem Ast sitzend gepflückt und gegessen. Die haben erst gar keine Schüssel zu sehen bekommen.

Und bei dem gefällten Baum mußte ich unwillkürlichen an meinen Großvater denken.

LG
Ilka-M.

[Katerchen]

Dann haben wir etwas gemeinsam, Ilka. *lächel*

[Rena]

Katerchen ,

bei der ersten Strophe Deines in wunderschöne Worte gekleideten, sowohl traurigen als auch hoffnungsvollen Gedichtes, musste ich ganz schön schlucken, weil es soviel Rührung bei mir ausgelöst hat.
Ja, Kinder und Sprößlinge, sowie Samen sind die Zukunft unserer Erde.

Dein Gedicht erinnert mich sehr an eines von mir: "Mein Baum". Würde mich interessieren, ob Du das ähnlich siehst.

Danke, dass ich diesen gefühlvollen Text von Dir lesen konnte.

Liebe Grüße von Rena