ruhig bei Poetry.de

Katerchen · 08.09.2009, 23:55

blicke tief in die Abgründe deiner Seele
den kalten Boden wirst du niemals berühren

Nebelschwaden durchziehen das jetzt
in der ferne singt ein Kind ein trauriges Lied
die Luft füllt sich mit der Kälte dieser Melodie

ein Sturm zieht auf an der Seelenklippe
du spürst das Untier in seinem Zentrum nahen
du schließt die Augen und lauschst dem Kind
du wirst ruhig und dein bewusstsein wächst

Lucivar · 09.09.2009, 00:14

Hallo Katerchen,
ich finde den Titel sehr passend gewählt, wobei ich mich Frage ob die Ruhe ein Grundzustand in der Welt ist, oder die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm gemeint ist.

ein Sturm zieht auf an der Seelenklippe
du spürst das Untier in seinem Zentrum nahen

(würde für die Ruhe vor dem Sturm sprechen, aber der zweite Teil der Strophe überwiegt jedes Mal wenn ich das Gedicht zu Ende gelesen habe und gibt das Gefühl von Sicherheit und Ruhe)

du schließt die Augen und lauschst dem Kind
du wirst ruhig und dein Bewusstsein wächst

Beides gibt dem Gedicht ein völlig eigenes Gesicht.
Grüße Lucivar.

Katerchen · 09.09.2009, 01:39

egal was kommen mag, was zählt sind ruhe und sicherheit

Bullet · 09.09.2009, 08:47

Hallo K.

gefällt mir ganz gut. Das Bild mit dem singenden Kind in der Ferne ist intensiv. Die Konzentration des LI auf das innere Selbst und die Verdichtung, das Ausblenden des vorherschenden Chaos wird für mich sehr deutlich. Das Ganze erinnert mich an Kriegerpoeten, an die innere Vorbereitung auf einen Kampf (Wie immer der auch ausehen mag).

Nicht so gelungen sind die "Seelenklippen". Diesen Ausdruck finde ich - mit Verlaub - etwas schwülstig und für die hier dargestellte Konzentration und die Ruhe zu pathetisch.

Gruß
Bullet

Katerchen · 09.09.2009, 12:37

Ja Bullet, ich hatte dazu ein Pastellbild
geplant, wie ein kauernder Krieger sich ruhig auf
das kommende Chaos vorbereitet...
Mal sehen ob ich es schaffe das visuell umzusetzen.

Lucivar · 10.09.2009, 03:05

Auf jedenfall viel Erfolg

Katerchen · 10.09.2009, 08:09

Danke.

Perry · 10.09.2009, 11:50

insgesamt gefällt es mir, wie du hier das Dunkle in uns mit Bildern einfängst zugleich aber Hoffnung lässt, dass wir es besiegen können.
Arbeiten solltest du noch an der Rechtschreibung (Ferne, Bewusstsein) und vielleicht ungewollten Wiederholungen (kalten/Kälte, Kind).
LG
Perry

08.09.2009, 23:55	#1
Katerchen Dabei seit: 07/2009 Alter: 46 Beiträge: 575 Meine Gedichte	ruhig blicke tief in die Abgründe deiner Seele den kalten Boden wirst du niemals berühren Nebelschwaden durchziehen das jetzt in der ferne singt ein Kind ein trauriges Lied die Luft füllt sich mit der Kälte dieser Melodie ein Sturm zieht auf an der Seelenklippe du spürst das Untier in seinem Zentrum nahen du schließt die Augen und lauschst dem Kind du wirst ruhig und dein bewusstsein wächst

10.09.2009, 11:50	#8
Perry Dabei seit: 11/2006 Alter: 71 Beiträge: 3.762 Meine Gedichte	Hallo Katerchen, insgesamt gefällt es mir, wie du hier das Dunkle in uns mit Bildern einfängst zugleich aber Hoffnung lässt, dass wir es besiegen können. Arbeiten solltest du noch an der Rechtschreibung (Ferne, Bewusstsein) und vielleicht ungewollten Wiederholungen (kalten/Kälte, Kind). LG Perry

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09.09.2009, 00:14	#2
Lucivar Dabei seit: 09/2009 Ort: In der Nähe von Ulm Alter: 31 Beiträge: 12 Meine Gedichte	Hallo Katerchen, ich finde den Titel sehr passend gewählt, wobei ich mich Frage ob die Ruhe ein Grundzustand in der Welt ist, oder die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm gemeint ist. ein Sturm zieht auf an der Seelenklippe du spürst das Untier in seinem Zentrum nahen (würde für die Ruhe vor dem Sturm sprechen, aber der zweite Teil der Strophe überwiegt jedes Mal wenn ich das Gedicht zu Ende gelesen habe und gibt das Gefühl von Sicherheit und Ruhe) du schließt die Augen und lauschst dem Kind du wirst ruhig und dein Bewusstsein wächst Beides gibt dem Gedicht ein völlig eigenes Gesicht. Grüße Lucivar.

09.09.2009, 01:39	#3
Katerchen Dabei seit: 07/2009 Alter: 46 Beiträge: 575 Meine Gedichte	egal was kommen mag, was zählt sind ruhe und sicherheit

09.09.2009, 08:47	#4
Bullet abgemeldet Dabei seit: 07/2009 Beiträge: 499 Meine Gedichte	Hallo K. gefällt mir ganz gut. Das Bild mit dem singenden Kind in der Ferne ist intensiv. Die Konzentration des LI auf das innere Selbst und die Verdichtung, das Ausblenden des vorherschenden Chaos wird für mich sehr deutlich. Das Ganze erinnert mich an Kriegerpoeten, an die innere Vorbereitung auf einen Kampf (Wie immer der auch ausehen mag). Nicht so gelungen sind die "Seelenklippen". Diesen Ausdruck finde ich - mit Verlaub - etwas schwülstig und für die hier dargestellte Konzentration und die Ruhe zu pathetisch. Gruß Bullet

09.09.2009, 12:37	#5
Katerchen Dabei seit: 07/2009 Alter: 46 Beiträge: 575 Meine Gedichte	Ja Bullet, ich hatte dazu ein Pastellbild geplant, wie ein kauernder Krieger sich ruhig auf das kommende Chaos vorbereitet... Mal sehen ob ich es schaffe das visuell umzusetzen.

10.09.2009, 03:05	#6
Lucivar Dabei seit: 09/2009 Ort: In der Nähe von Ulm Alter: 31 Beiträge: 12 Meine Gedichte	Auf jedenfall viel Erfolg

10.09.2009, 08:09	#7
Katerchen Dabei seit: 07/2009 Alter: 46 Beiträge: 575 Meine Gedichte	Danke.