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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 08.03.2008, 22:04   #1
Sugarbowl
 
Dabei seit: 03/2008
Beiträge: 18

Standard Bin dein Anker

Ich fange sie auf,
deine schmerzerfüllten Blicke.
Lasse sie an mir zerschellen.
Bin deine Brandung
und breche die Wellen.

Ich höre das Tosen
deiner unendlichen Wut.
Nehme sie in mir auf.
Bin dein Fels
und stoppe ihren Lauf.

Ich spüre die Gischt
deiner vielen Tränen.
Wasche sie rein.
Bin deine Muschel
und sammle sie ein.

Ich sehe die Richtung
die dein Kompass zeigt
Baue einen Steg.
Bin dein Stern
und zeig dir den Weg

Reiß das Steuer rum,
zeig dem Tod die Zähne.
Verlasse das Schiff !
Bin dein Anker
und nicht das Riff.
Sugarbowl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.03.2008, 11:25   #2
Erlkönigin
 
Dabei seit: 02/2008
Beiträge: 20

hey sugarbowl,
Ich finde dein gedicht am anfang ganz gut, doch zum ende hin wirk es recht erzwungen. damit meine ich die letzten beiden strophen.

Ich sehe die Richtung
die dein Kompass zeigt,
Baue einen Steg.
Bin dein stern
und zeig dir den Weg.

das rote gefällt mir nicht so ganz. ertmal gehört hinter zeigt ein komma und ans ende natürlich ein punkt. das " baue einen steg" gefällt mir nicht, weil es keinen richtigen zusammenhang zum gedicht hat. na gut, ein steg hat etwas mit dem meer zu tun, aber nichts mit dem kompass. warum baut sie/er einen steg, wenn sie/er sieht wohin der kompass zeigt? das wirkt nur hinzugenommen, um die äußere form zu wahren. außerdem finde ich die ganze metapher nicht so schön wie die ersten drei. irgentwie wurde das alles schon so oft verwendet (ich weise dir den weg, bin dein stern). das ist nichts neues, das hat jeder bestimmt schon mehrere male in nem lied oder gedicht gehört...

Reiß das Steuer rum,
zeig dem Tod die Zähne.
Verlasse das Schiff!
Bin dein Anker
und nicht das Riff.

Du siehst schon, hier ist so ziemlioch alles rot. (: Erstmal zum äußeren: das "!" muss direckt, also ohne leerstelle dazwischen; hinter Schiff stehen. kanns ein, dass ich da etwas kleinlich bin, aber es sieht irgentwie komisch aus.
Inhaltlich gefällt mir deione letzte strophe gar nicht mehr. Irgentwie ist jeder vers zusammenhanglos. außerdem finde ich persönlich, dass die ganze sache mit dem tod ein wenig hoch gegriffen ist. das gedicht lebte in den vorigen versen von dieser gelassenheit und ruhe, die es vermittelte. Das "für jemanden da sein" wurde mit natürlichen vorgänngen beschrieben. vorgängen, die unumstößlich passieren. Und dann plötzlich der tod? das passt hier nicht. Nur der ausruf "verlass das schiff" gefällt mir. Den letzten vers finde ich absulut überflüssig. zu sagen, was man nicht ist... es scheint wieder so, als wäre dieser nur da um die äußere form zu wahren...

Ach, und nochmal was zum 2. vers:

Ich höre das Tosen
deiner unendlichen Wut.
Nehme sie in mich auf.
Bin dein Fels
und stoppe ihren Lauf.


dort muss es heißen: "... nehme sie in mich auf..."


Ich finde dein gedicht bis tzum ende der 3. strophe echt klasse. besonders dieses mit der muschel ist ein total neuer, inovativer vergleich, de mir so niemals eingefallen wäre. Die letzten beiden strophen würde ich extrem verändern wenn nicht sogar streichen (besonders die letzte). Wenn du die 4. strophe unbedingt behalten willst, dann streiche zumindest den 3. vers. ich weiß, du möchtest die äußere form aufrecht erhalten, aber der inhalt ist doch wichtiger als die äußere form! meiner meinung nach zumindest. Ich persönlich würde die letzten beiden strophen ganz streichen und eine neuer überschift suchen. das passt auch sehr gut, weil in den ersten 3 strophen immer von gefühlen die rede ist. da weichen die letzten beiden strophen ab. aber es ist ja dein gedicht. Also entscheide selbst!

Deine Erlkönigin.
Erlkönigin ist offline   Mit Zitat antworten
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