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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 31.12.2005, 00:06   #1
StainedGlass
 
Dabei seit: 05/2005
Beiträge: 96

Standard Zwischen den Sichtbarkeiten

Wenn ich mich bewege
Flittert mein Gewand
Sonst siehst du mich nicht, Spiegel.

Seite wende ich um Seite
Du schreibst mich nicht, Feder.

Sekundengenau verlierst, Uhr,
Du mich zwischen deinen Pendeln.

Wenn ich singe
Leuchtet meine Gestalt
Sonst kennst du mich nicht, Stille.
StainedGlass ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.01.2006, 23:35   #2
sternenregen
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 111

Diese Dinge, wie Spiegel, Feder usw. die du scheinbar "ansprichst" brechen das Gedicht vollkommen. Es lässt sich vom Rhythmus her nicht lesen, die Worte erreichen mich nicht. Verstehe auch nicht, was du damit sagen möchtest. Bin wahrscheinlich grade einfach zu blind dafür... die Worte fliegen an einem vorbei...außer in der letzten Strophe. Da findet man sich wieder, da ist auch der Stil mit dem Ansprechen auch sehr passend.

Hm.
sternenregen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.01.2006, 23:52   #3
Ra-Jah
gesperrt
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 481

Ich denke nicht, Sternenregen. Die brechenden Worte, wie du sie bezeichnest
deuten doch gut auf das Grundthema, (wie ich es verstanden habe) hin.

Das Gefühl zu denken sich nur in der vollsten Hingabe authentisch offenbaren zu können, jedoch dabei (und sonst auch) nicht ganzheitlich verstanden, wahrgenommen zu werden.
Ra-Jah ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2006, 01:07   #4
sternenregen
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 111

Mag sein, ich denke, das, was du verstehst und siehst, ist vollkommen richtig. Nur, ich sehe es leider nicht. Ich denke, so etwas wollte man auch damit aussagen.

...aber mich erreicht es nicht. Kann mich leider nicht damit anfreunden.
sternenregen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2006, 17:46   #5
StainedGlass
 
Dabei seit: 05/2005
Beiträge: 96

Die Zeilen sind sehr intuitiv. Rah-Ja, du hast ihre Bedeutung fast besser in Worte gefasst, als ich es gekonnt haette, danke.

Das Brechen des Rhytmus ist beabsichtigt. Die jeweils letzte Zeile jeder Strophe hat die gleiche rhytmische Struktur, mit dem Schwerpunkt auf der zweiten Silbe. Der harte Abschluss durch die jeweilige Anrede schafft beim Lesen eine Pause, in der die Zeile nachwirken soll. Ich finde, es laesst sich so gut sprechen.

Ansonsten, sternchen, bitte ich um wohlwollende Nachsicht mit einer Anfaengerin, die erst dabei ist auszutesten, ob ihr lyrisches Schreiben ueberhaupt liegt...

Stained
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Alt 04.01.2006, 13:10   #6
sternenregen
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 111

Großer Einwand vom sternchen
Dir liegt es aufjedenfall...wenn ich an meine ersten Versuche zurückdenke, waren die halbso gut, wie deins. Dein Gefüh mit Worten umzugehen sehe ich in der letzten Strophe sehr gut. Also, Übung macht den Meister, gel.

Ich bin auch noch nicht so erfahren in solchen Dingen, deswegen, wie du siehst, RJ hat den Sinn treffend erfasst. Immer Ansichtssache
sternenregen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2006, 19:48   #7
nina
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 47

mir hat dein gedicht sehr gut gefallen ! es ist schwer zu sagen was ich dabei empfunden habe ... ich musste es immer wieder lesen okay das war übertrieben .ich habe es "nur" 4-mal gelesen ...


Sekundengenau verlierst, Uhr,
Du mich zwischen deinen Pendeln. diese zeile gefällt mir am besten ...
obwohl die letzte natürlich auch wunderschön ist ..

auf jedenfall würde ich mich ganz doll über ähnliches freuen
nina ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2006, 21:13   #8
StainedGlass
 
Dabei seit: 05/2005
Beiträge: 96

Sternchen: danke, du machst mir Mut.

Nina: Mir passiert es auch zuweilen, dass ein Stueck Gedicht echt einen Nerv triff und ich mich kaum davon trennen kann. Schoen dass meine Zeilen das fuer dich getan haben.

Stained.
StainedGlass ist offline   Mit Zitat antworten
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