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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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08.02.2023, 15:39 | #1 |
Ende eines Tages
Ende eines Tages
Ich steh am Ufer Die Arme verschränkt Mein Blick verweilt in der Ferne Sonnenfeuer am Horizont Wellenspiel zu meinen Füßen Die Abendstund mag ich so gerne Alle Sorgen verfliegen Ich denk nicht an morgen Der Wind umgarnt mich mit Gesang Ruhig schlägt mein Herz Ich summe vor mich hin Könnte bleiben hier noch stundenlang Candlebee |
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09.02.2023, 22:42 | #2 |
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 60
Beiträge: 1.620
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...ja, manchmal sind solche Orte und Zeiten magisch.
Der Inhalt überzeugt mich, aber der Klang spricht mich nicht so sehr an. Ich weiß allerdings nicht, woran man das festmachen kann. (Satzbau umstellen?) wünsche schöne Träume |
10.02.2023, 16:11 | #3 |
Danke, dunkler Traum. Vielleicht liegt dein Empfinden daran, weil sich nur jeweils die letzten Zeilen reimen. Ich finde es spannend, wie die Meinungen bei solcher Art zu schreiben, sind. Momentan kommen mir allerlei Varianten in den Kopf. Ich schreib sie auf und sehe, was passiert.
Nette Grüße, Candlebee |
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10.02.2023, 18:33 | #4 |
Es ist eigentlich ein schönes Gedicht über einkehrende Ruhe, doch ich muss dunklem Traum Recht geben: irgend etwas stimmt nicht. Das Empfinden von Ruhe, das der Text verspricht, stellt sich nicht ein.
Ich denke, es liegt am öfter wechselnden Metrum, und vielleicht sollte man die Zeilen auch umstellen. Vielleicht so: Ich steh am Ufer, die Arme verschränkt, Mein Blick verweilt in der Ferne Sonnenfeuer am Horizont Wellenspiel zu meinen Füßen Die Abendstund mag ich so gerne Alle Sorgen verfliegen, ich denk nicht an morgen Der Wind umgarnt mich mit Gesang Ruhig schlägt mein Herz, ich summe vor mich hin Könnte bleiben hier noch stundenlang -obgleich sich “Sonnenfeuer am Horizont” und “Wellenspiel zu meinen Füßen” rhythmisch noch immer in den Haaren liegen. Vielleicht muss eines von beiden weichen? Ich versuche es mal so: Ich stehe am Ufer, die Arme verschränkt, Mein Blick verweilt in der Ferne. Ein Sonnenfeuer am Horizont, Die Abendstund mag ich so gerne. Die Sorgen verfliegen, ich denk nicht an morgen, Der Wind umarmt mich mit Gesang, Mein Herzschlag wird ruhig, ich summ’ vor mich hin, Könnt’ bleiben hier noch stundenlang. Das ist, obwohl strenger im Metrum, der Stimmungsvermittlung vielleicht zuträglicher. Aber ob es dann noch Dein Gedicht ist? Erhard |
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10.02.2023, 20:42 | #5 | ||||
Hallo
Mir gefällt der Text auch recht gut, ich muss aber Erhard zustimmen, es mangelt ein wenig an der vermittelten Ruhe, vermutlich weil sich Jamben mit Daktylen die Hand geben. Es brandet hin und wieder etwas. Dem Thema Ufer, Meer, Horizont, Wellen trägt das nicht unbedingt bei. Vielleicht wäre ein etwas einheitlicheres Metrum dem vermittelt "ruhigen" Wellengang besser gestanden. Ich zeige das Metrum einmal auf und dann sieht man vielleicht was ich meine, ebenso wird das vermutlich auch von Erhard so vertont worden sein. Zitat:
xXxxX xXxXxxXx Zitat:
XxXxXxXx wobei ich eher zu XxxXxxXx tendiere xXxXxxxXx eher xXxxXxxXx Kontextbezogen verschiebt sich die Betonung sehr stark zu den beiden letzteren Daktylus varianten. Es wirkt aufbrausend und stürmisch. Eher nicht was angestrebt war vermute ich. Zitat:
xXxxXx xXxXXxxX hier knallt eine Welle auf harten Felsen. Zitat:
xXxXxX XxXxXxXxX und Inversionen wirken auf mich unnatürlich konstruiert in einem eigentlichen Naturtext. Der Wortlaut ist schön, aber die Umsetzung könnte etwas Schliff vertragen. Entgegen dem Vorschlag der 2 Verse, finde ich die 3 Verse eigentlich ganz angenehm, nur sollte dann eventuell ein anderes Wellenmuster in Form von Metrum genutzt werden, um es besser darzustellen und ein verebben zu ermöglichen? Dieses wogende und seichte hin und her im Grundton fehlt mir. Lg Mono |
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