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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 27.09.2018, 11:35   #1
männlich MiauKuh
 
Dabei seit: 08/2017
Ort: Bei Rostock
Beiträge: 2.246

Standard Auf meinem Schoß

Am frühen Morgen setzte sich
ein Mensch auf meinen morschen Schoß
und klagte traurig, tränenreich:
„Was mach ich nur, was mach ich bloß?“

Im Hintergrund ein Laubgeknister,
es nahte noch ein jemand, lieb,
wonach die Hand von diesem Menschen
in der des anderen verblieb.

Dann saßen sie, erzählten viel,
er sprach von Liebe, sehr subtil
und dass er sie erst fühlen musste,
bevor er zu verstehen wusste.

Sie strich ihm lächelnd seine Wange,
worauf er seine Augen schloss,
ersehnend dieses Wohlgefühl
der Wärme ihrer Lippen.

Hier hob der Wind zum Wehen an
und setzte ein verwelktes Blatt
im Spiegelbild der beiden Menschen
umsäumt von vielen Blättern ab.

Und als, gewärmt von Sonnenstrahlen,
der Nebel in die Lüfte stieg,
da sah ich, wie sich Blätter fassten
und flüsterten: „Ich hab dich lieb.“
MiauKuh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.09.2018, 13:35   #2
männlich gelberhund
 
Benutzerbild von gelberhund
 
Dabei seit: 02/2015
Ort: erzgebirge
Alter: 45
Beiträge: 1.625

Ich mach mal weiter. So ein supergedicht darf nicht alleine bleiben!

Damit der Frühling auch mitfühlte
wußte ich mir nebelleicht
auch daß der Winter hier mitkühlte
was sonst beim Picnic nicht ausreicht.

Und die Susanne lächelt dann
wie ein berühmter Erzschneemann
und aus dem Herbsteslied
wurde etwas das geschieht.

So kann man führen diese Hände
durch der Blätter Rentnerleben
und erfährt schon andre Wende
und die Geschenke die wir geben.
gelberhund ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.09.2018, 15:14   #3
männlich Eisenvorhang
 
Benutzerbild von Eisenvorhang
 
Dabei seit: 04/2017
Ort: Erzgebirge
Alter: 38
Beiträge: 2.671

Eisenvorhang ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.09.2018, 16:29   #4
weiblich Unar die Weise
 
Benutzerbild von Unar die Weise
 
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271

Ach, hier ist es ja lauschig!
Ein super Gedicht, eine liebe Ergänzung, ein Lachgesicht...
Hier bleib ich gern und genieße nochmals und nochmals und nochmals.
Unar die Weise ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.09.2018, 11:09   #5
männlich MiauKuh
 
Dabei seit: 08/2017
Ort: Bei Rostock
Beiträge: 2.246

Zitat:
Zitat von gelberhund Beitrag anzeigen
Ich mach mal weiter. So ein supergedicht darf nicht alleine bleiben!

Damit der Frühling auch mitfühlte
wußte ich mir nebelleicht
auch daß der Winter hier mitkühlte
was sonst beim Picnic nicht ausreicht.

Und die Susanne lächelt dann
wie ein berühmter Erzschneemann
und aus dem Herbsteslied
wurde etwas das geschieht.

So kann man führen diese Hände
durch der Blätter Rentnerleben
und erfährt schon andre Wende
und die Geschenke die wir geben.
Danke :-) schön, wenn es zum weiterdichten angeregt hat!

Zitat:
Zitat von Eisenvorhang Beitrag anzeigen
Er lächelt und sagt kein Ton. Genuss? ;-)

Zitat:
Zitat von Unar die Weise Beitrag anzeigen
Ach, hier ist es ja lauschig!
Ein super Gedicht, eine liebe Ergänzung, ein Lachgesicht...
Hier bleib ich gern und genieße nochmals und nochmals und nochmals.
:-) das freut mich, wirklich.

Habt dank ihr drei und seid gegrüßt (:
MiauKuh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.09.2018, 11:17   #6
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

Ein schönes Liebesmärchen, lieber MiauKuh.

LG g
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.12.2018, 13:12   #7
männlich Schmuddelkind
 
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Alter: 38
Beiträge: 4.798

Zitat:
Am frühen Morgen setzte sich
ein Mensch auf meinen morschen Schoß
und klagte traurig, tränenreich:
„Was mach ich nur, was mach ich bloß?“
Ähm, ich will ja nichts sagen, aber...

Zitat:
Auf morschem Schoß sitzt du und klagst.
Ich kann dir nicht genügen.
Obhut (aus meiner Feder)

Schmuddelkind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.12.2018, 13:17   #8
weiblich Unar die Weise
 
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Alter: 42
Beiträge: 5.271

Danke für den Hinweis auf dein grandioses Gedicht, Schmuddi.
Welches ich sogleich kommentieren werde.

Ich glaube der ähnliche Anfang ist Zufall, Bilder wiederholen sich.
Ich sehe keine Absicht des Abschreibens.
Bei dieser Flut an Gedichten doppelt sich einiges.
Unar die Weise ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.12.2018, 13:26   #9
männlich Schmuddelkind
 
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Beiträge: 4.798

Danke für die Worte der Beruhigung, Unar! Mag sein, dass du recht hast - der Gedanke kam mir auch schon, obwohl "morscher Schoß" und "klagen" doch schon verdächtig aussehen. Aber klar, irgendwann wiederholt sich Manches zwangsläufig. Wollte daher auch nicht direkt anschuldigen, sondern nur eine Stellungnahme des Autors hören.
Schmuddelkind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.12.2018, 13:42   #10
männlich MiauKuh
 
Dabei seit: 08/2017
Ort: Bei Rostock
Beiträge: 2.246

Danke, Unar

Hey schmuddelkind!

Ich hatte nicht gesehen, dass du dich beschwert hast. Dein Obhut-Gedicht kenne ich nicht und was ich hier beschrieben hatte, war eine Bank als lyrisches ich. Darum der morsche Schoß. Die Bank erzählt hier die Story und beobachtet auch die Blätter. Ich finde, das haben bestimmt schon viele erlebt und falls du auch so etwas geschrieben hast, freut mich das.

Vielleicht beruhigt dich auch, dass die Erstversion "weinte traurig tränenreich" hatte, aber das war doppelt und daher das "klagen".

Dein Gedicht ist aus 2015, da war ich hier noch nicht und dein Archiv habe ich nie gelesen.

Entspann dich

Liebe Grüße!

Edit: tausendhandytypos

Geändert von MiauKuh (02.12.2018 um 17:20 Uhr)
MiauKuh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2018, 13:12   #11
männlich Schmuddelkind
 
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Beiträge: 4.798

Hallo MiauKuh,

dass du nicht bei mir abgeschrieben hast, will ich dir glauben, nicht weil du 2015 noch nicht aktiv warst (es soll ja auch Menschen geben, die hier mitlesen, ohne angemeldet zu sein), sondern weil es in der Tat sein kann, dass zwei kreative Köpfe unabhängig voneinander imstande sein mögen, das Nomen "Schoß" mit dem Attribut "morsch" zu kombinieren (und wer weiß - vielleicht war ich ja auch nicht mal der Erste) und weil es ungerecht wäre, dir bösen Willen zu unterstellen, wenn du nichts anderes tun kannst, als zu beteuern, du habest es nicht absichtlich getan.

Aber ich hätte mir gewünscht, dass du den Ton deiner Antwort etwas gründlicher reflektierst. Denn ich wüsste nicht, wie eine Aufforderung zur Entspannung zur Deeskalation beitragen sollte, gerade in einem solchen delikaten Moment, in dem die Lösung des Konflikts erheblich auf Vertrauen basiert. Aufforderungen sind nämlich per se spannungsgeladen und da ich ja ohnehin nicht emotional erregt oder anschuldigend geschrieben hatte (manche User wären sicher schon längst über den Verdacht hinaus zur Gewissheit übergegangen und hätten sich empört geäußert oder einen Rachefeldzug gestartet), kommt es für mich so rüber: "Komm darüber hinweg!" Hier und da ein paar vertrauensbildende, hinüberreichende Worte hätte ich gerne gelesen - so etwas wie: "Es tut mir leid, dass dieser dumme Zufall uns beide in diese missliche Lage brachte und hoffe, dass wir mit gutem Willen und konstruktivem Gespräch wieder herausfinden."

Ich will dir freilich nicht vorschreiben, was du mir zu antworten hast (und wie gesagt: die Sache ist für mich erledigt). Aber ich wollte dir zu verstehen geben, wie deine Antwort vom Stil her auf mich wirkte.

LG
Schmuddelkind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2018, 14:17   #12
männlich MiauKuh
 
Dabei seit: 08/2017
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Beiträge: 2.246

Hallo Schmuddelkind,

ich stand an dieser Stelle vor der Entscheidung, ob ich

mich entweder mit dir anlege und in einen ärgerlichen persönlichen Disput gerate, der weder dir noch mir nützen und die Leser hier überhaupt nicht interessieren würde,

oder aber die Sache einfach liegen zu lassen.

Ich habe mich, nachdem ich mich sehr über dich und dein Verhalten geärgert habe, entschieden, letzteres zu wählen.

Eine Bitte habe ich noch, keine Aufforderung:
Wenn du in Zukunft Probleme mit meinen Gedichten hast, schreib mir doch privat.

:-)

Liebe Grüße
MiauKuh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2018, 15:00   #13
männlich Schmuddelkind
 
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Zitat:
Ich habe mich, nachdem ich mich sehr über dich und dein Verhalten geärgert habe, entschieden, letzteres zu wählen.
Worüber genau hast du dich geärgert?
Ich sehe, dass in enger Aufeinanderfolge drei Worte aus meinem Gedicht in deinem Gedicht vorkommen und ohne zu werten, spreche ich es an, um dir die Möglichkeit zu geben, dazu Stellung zu beziehen.

Alternative 1 wäre gewesen, mich darüber zu empören und dich einer Motivlage zu bezichtigen, die ich dir nicht unterstellen wollte, da ich nicht ohne Not das Schlechte im Menschen sehen möchte (Menschen nennen mich daher manchmal naiv).
Alternative 2 wäre gewesen, es gar nicht zur Sprache zu bringen, worüber ich jetzt seit mehr als zwei Monaten nachgedacht habe. Aber letztendlich war es mir wichtig, das zu klären.
Alternative 3, das hast du angesprochen: ich hätte es per PN machen können. Das hatte ich auch in Erwägung gezogen. Doch letztendlich ist es ein Problem, dass überhaupt erst durch die Öffentlichkeit der Sachlage entstanden ist und dann ist es mir zumindest wichtig, dass die Öffentlichkeit davon Kenntnis hat und die Sachlage für sich bewerten kann (ungeachtet meiner oder deiner Interpretation). Das wäre mir ebenso wichtig gewesen, wenn der Verdacht bezüglich eines meiner Gedichte im Raum gestanden hätte, denn mir wäre es gänzlich unangenehm, wenn Leser (ohne eigene Verschuldung) nicht wüssten, dass meine Worte auch in einem älteren Gedicht eines anderen Autors vorkämen. Gerade weil ich nie bewusst plagiieren würde, wäre es mir wichtig, die Angelegenheit öffentlich zu bereinigen.

Dass du, dessen Worte nicht in einem jüngeren Gedicht wieder auftauchen, dich darüber ärgerst, ist mir schleierhaft. Und was den Leser interessiert oder nicht, hast weder du, noch ich zu entscheiden.
Schmuddelkind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2018, 15:44   #14
männlich MiauKuh
 
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Beiträge: 2.246

Hallo Schmuddelkind,

ich habe deinen Beitrag, unter Verweis auf die Regeln #2 und #8 des Forums, wonach wir hier sachdienliche Kommentare schreiben und Konflikte zwischen Forenmitgliedern privat lösen, an Ilka gemeldet.

Ich hoffe, dass danach eine Klärung eintritt.

Liebe Grüße
MiauKuh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2018, 15:46   #15
weiblich Unar die Weise
 
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Jungs, sorry wenn ich mich wieder einmische.
Ihr seid beide gute Kerle, mit dem Herz am rechten Fleck.
Seid stolz auf eure tollen Werke und euren hohen Anspruch an euch selbst.
Ihr seid großartige Schreiber.
Hier schriftlich zu kommunizieren ist schwierig und birgt immer die Gefahr der Missverständnisse.

Lasst uns imaginär einen Glühwein trinken gehen.
Ihr seid mir beide wichtig.
Unar die Weise ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2018, 16:40   #16
männlich Schmuddelkind
 
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Zitat:
wonach wir hier sachdienliche Kommentare schreiben und Konflikte zwischen Forenmitgliedern privat lösen
Sachdienlich waren meine Kommentare und auch nur darum, weil ich sie öffentlich schrieb, weil es schließlich zunächst zu klären galt, ob hier eine Verletzung des Urheberrechts vorliegt und das ist kein privater Konflikt zwischen zwei Personen. Für mich ging es auch darum, dass jeder die Fakten sieht und für sich selbst seine Schlüsse zieht, z.B. auch ob er seine Gedanken in anderen Gedichten von dir wiederfindet.

Ich erinnere mich noch, dass es hier ein, zwei Fälle von eindeutigem Plagiat gab (da wurde einfach schamlos das ganze Gedicht kopiert, was hier bei Weitem nicht der Fall ist, aber das ändert an dem Grund Problem des Unter-dem-Mantel-Haltens nichts). Ich war zunächst schockiert, dann aber sehr beruhigt, dass das Opfer dies im Forum öffentlich gemacht hat, weil es mir Gelegenheit gab zu prüfen, ob der Täter sich auch an meinen Werken vergriffen hatte. Was wäre passiert, wenn das Opfer den Täter per PN konfrontiert hätte? Der Täter hätte sich privat beim Opfer entschuldigt und versichert, dessen Werke künftig unangetastet zu lassen und in aller Ruhe mit dem Kopieren der Werke anderer weitergemacht, die davon nichts geahnt hätten.

Es gibt private Konflikte - die sollten privat ausgetragen werden und es gibt öffentliche Vergehen, die wenn auch nur der Verdacht besteht, öffentlich gemacht werden sollten. Und ich stehe weiterhin dazu: wenn irgendjemand das Gefühl hat, ich habe seine Gedanken geklaut, dann soll er das bei dem entsprechenden Werk drunter schreiben, damit ich eine Chance habe, öffentlich zu reagieren und mein Bedauern auszudrücken. Und weißt du, genau das ist es, was ich an deiner Reaktion vermisse - ein gesundes Maß an Bedauern oder wenigstens irgendeine empathische Reaktion, die deutlich macht, dass das eine blöde Sache ist, die dir unangenehm ist - mir wäre so etwas sehr unangenehm und ich hätte kein Problem, dies öffentlich zu äußern. Das Fehlen einer solchen Reaktion empfinde ich als arrogant und weiter wollte ich auch nichts sagen, als dass ich darüber enttäuscht bin.


Den Glühwein nehme ich dennoch an.
Schmuddelkind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.12.2018, 09:19   #17
männlich MiauKuh
 
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Zum Glück ist das Thema erledigt.

Ich trinke den Glühwein mit.

sauf
MiauKuh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.12.2018, 10:34   #18
weiblich Ilka-Maria
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Ich hoffe, damit ist euer netter Austausch beendet.

Vielleicht denkt ihr beide mal darüber nach, dass manche ungewöhnlichen Wortkombinationen, die irgendwann irgendwo mal auf ein Gehirn eingeprasselt sind, dort im Unterbewusstsein nachwirken und ein Autor später gar nicht mehr weiß, wie er auf seine "einmalige Idee" gekommen ist. Die Literaturgeschichte wimmelt von solchen Fällen und gegenseitigen Plagiatsvorwürfen - natürlich eine völlig überzogene Haltung, die meistens auf der Überempfindlichkeit der betreffenden Charaktere beruht.

Meinerseits sehe ich keinen Anlass zu einem Eingreifen irgendwelcher Art. Gesagt wurde ohnehin bereits alles.

Gruß
Ilka
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.12.2018, 11:09   #19
männlich Schmuddelkind
 
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Zitat:
Die Literaturgeschichte wimmelt von solchen Fällen und gegenseitigen Plagiatsvorwürfen - natürlich eine völlig überzogene Haltung, die meistens auf der Überempfindlichkeit der betreffenden Charaktere beruht.
Ja, da hast du völlig recht. Kann mir gut vorstellen, dass das oft der Prozess hinter solchen Situationen sein kann. Auch in der Wissenschaftsgeschichte gibt es solche Beispiele:

Newton hat ja seiner Zeit Leibniz des Plagiats bezichtigt, als sie "unabhängig voneinander" (sie standen schon im Briefaustausch über die Sache, aber jeder hat sein eigenes Ding gemacht) die Differentialrechnung entwickelten. Dann hat ein Ausschuss, der hauptsächlich aus Newtons Kumpels gehörte und in dem Newton den Vorsitz hatte, Leibniz für schuldig befunden (obwohl er unschuldig war) und ihn lebenslänglich vom Wissenschaftsbetrieb ausgeschlossen. Leibniz ist daran zerbrochen. Das Herzzerreißende war: Leibniz hatte Newton bewundert.
Schmuddelkind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.12.2018, 11:12   #20
männlich MiauKuh
 
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Newton und Leibniz, genau Schmuddelkind!
Beide waren brillant. :-)

Deswegen finde ich auch: Was einer einmal sagte, das sagten tausende danach noch mal und so ist es auch mit den Fragen und Antworten.
Viele Gedanken werden wiederholt und ob jemand der erste war, oder nicht.
Welche Rolle spielt es denn? Nur eine für den Ruhm, oder?
MiauKuh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.12.2018, 11:18   #21
weiblich Unar die Weise
 
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Na dann, Prost Jungs!
Unar die Weise ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.12.2018, 11:36   #22
männlich Schmuddelkind
 
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Prost!
Schmuddelkind ist offline   Mit Zitat antworten
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