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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 13.12.2018, 02:47   #1
weiblich La vie
 
Dabei seit: 12/2018
Beiträge: 42

Standard Es gibt keine Antwort

Wenn das Leben aus dir weicht hast du keine Chance mehr. Alle Bemühungen sind umsonst. Wenn es soweit ist zu gehen, musst Du einfach gehen. Dir bleibt nichts anderes übrig. Niemand kann dich retten, niemand kann dir helfen. Dann musst Du einfach gehen.
Und? Was war es nun? Dieses Leben auf der Erde? Voller Spaß und Freude und manchmal auch mit Kummer und Leid.
Was sollte das? Was sollte dieses Gastspiel?
Hast Du am Ende eine Erkenntnis? Wenn ja, wem willst du sie noch mitteilen? Du kannst es nicht. Also, wo ist der Sinn des Daseins?
Die immer wieder gestellte Frage bleibt ohne Antwort.
La vie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2018, 09:26   #2
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879

Liebe La vie,
eigentlich sollte hier ein Gedicht stehen. Du hast einen Prosatext verfasst, der nichts weiter enthält als Binsenwahrheiten.
"Was war es nun? Dieses Leben auf der Erde?"
Ja, kann man so fragen. Die Antwort muss man sich selbst geben. Manch einer blickt auf ein sinnvolles, pralles Leben zurück, viele müssen sich eingestehen, dass eine Amöbe ein spannenderes Leben hatte. Ist nicht jeder selbst für die Gestaltung seines Lebens verantwortlich?
Liebe Grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2018, 16:43   #3
männlich BladeRuner
 
Dabei seit: 09/2018
Ort: Berlin
Beiträge: 732

Standard Kein Gedicht

Ja, dieser Text hätte in eine andere Kategorie gehört.
Binsenwahrheit hin oder her, die Frage nachdem Sinn, ist die elementare Frage menschlichen Seins.
Ob wirklich jeder seines Glückes Schmied sein kann, bezweifle ich.
Und am Ende, ganz gleich wie prall das Leben gefüllt war, ist alles nichtig.
Nichts bleibt von all deinem Wirken. Was du gepflanzt, gebaut, gedacht, gesagt, getan hast, wird die Zeit verschlingen und es wird so sein, als hätte es dich nicht gegeben.
Das ist ein großes Übel, das ich sah unter der Sonne. Es ist alles nichtig.
BladeRuner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2018, 17:38   #4
männlich MiauKuh
 
Dabei seit: 08/2017
Ort: Bei Rostock
Beiträge: 2.246

Was für eine furchtbar pessimistische Weltansicht du da zeigst, Bladerunner.
Ich hoffe, du hast sie nicht.
Ich hoffe sogar, dass niemand diese Ansicht hat.
Wer so denkt, bei dem Frage ich mich, wofür er überhaupt lebt?
MiauKuh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2018, 20:29   #5
männlich BladeRuner
 
Dabei seit: 09/2018
Ort: Berlin
Beiträge: 732

Standard Licht

Ich habe Hoffnung und ein Licht scheint mir in der Finsternis.
Lieber MiauKuh, die Frage nachdem Warum, Wozu, hat mich von Kindheit an beschäftigt und an den Rand des Abgrunds gebracht. Wahrscheinlich sogar einen Schritt weiter. Aber, ich habe Hoffnung.
Nur allein irdisch betrachtet, ist das mein Resümee.
Der Tod hat in dieser Welt immer das letzte Wort. Deshalb pries ich die, die nicht geboren wurden und all des Leids nicht teilhaftig.
Doch Gott sei dank, ich habe Hoffnung.
BladeRuner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2018, 21:13   #6
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879

Ein knapp dreißig Jahre alter Dichter hat ein Gedicht geschrieben und eine Erkenntnis vermittelt, die mich überzeugt hat und die ich in ähnlicher Form in einem eigenen Gedicht verarbeitet habe. Das Gedicht heißt "Fragen", der Dichter ist Heinrich Heine. Hier das Original (die Fettschreibung ist von mir):

Fragen

Am Meer, am wüsten, nächtlichen Meer
Steht ein Jüngling-Mann,
Die Brust voll Wehmut, das Haupt voll Zweifel,
Und mit düstern Lippen fragt er die Wogen:
"O löst mir das Rätsel,
Das qualvoll uralte Rätsel,
Worüber schon manche Häupter gegrübelt,
Häupter in Hieroglyphenmützen,
Häupter in Turban und schwarzem Barett,
Perückenhäupter und tausend andere
Arme schwitzende Menschenhäupter –
Sagt mir, was bedeutet der Mensch?
Woher ist er gekommen? Wo geht er hin?
Wer wohnt dort oben auf goldenen Sternen?"

Es murmeln die Wogen ihr ewges Gemurmel,
Es wehet der Wind, es fliehen die Wolken,
Es blinken die Sterne, gleichgültig und kalt,
Und - ein Narr wartet auf Antwort.

Liebe Grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
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