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Alt 01.04.2018, 16:11   #1
männlich Heinz
 
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Standard Über die Kunst des Pfannkuchenbackens

"Morgen sind wir dran!" Verdammt, das hatten wir, Sabine, Andreas, Tina, Mike, Dagmar, Wolfgang und ich beinahe vergessen.
Sabine erwähne ich nicht ohne Absicht am Anfang meiner Aufzählung unserer urlaubsbedingten Wohngemeinschaft in einer Hütte fernab der Zivilisation.
Nach gründlicher Reisevorbereitung, die auch eine gemeinsame Lektüre der "Kalevala", des finnischen Nationalepos, bestand, hatten wir uns entschlossen, im Ursprungsland dieses in Versen geschriebenen epischen Werkes Urlaub zu genießen.
Dreißig Männ- und Weiblein, Studenten zumeist, aber auch ein richtiger Doktor, zwei somnambule Esoteriker, ein Pastor mit Familie, hatten den Landweg bis Travemünde mit Autos zurückgelegt, sich dann auf der Fähre nach Schweden die Bäuche am abendlichen Büfett vollgeschlagen, um dann wieder auf der Autobahn Schweden zu durchqueren und dann noch einmal eine Fähre nach Turku zu nutzen.
Von da fuhren wir immer weiter in die Einsamkeit der finnischen Wälder, vorbei an Dutzenden von Seen, bis wir an "unseren" Lappajärvi ankamen. Gruppenweise bezogen wir unsere Hütten und dann war erst einmal Sauna angesagt.
Damit wäre ich wieder bei Sabine. Bei allen Urzeitgöttern Suomis! Das war ein Weib zum Verlieben! Da sie trotz ihrer zum Träumen anregenden Figur durchaus praktisch veranlagt war, konnte ihre Erinnerung, wir seien morgen "dran", für uns nur die Aufforderung sein, nun auch die entsprechenden Vorbereitungen zu starten.
Womit waren wir dran?
Jede Hüttenbelegschaft hatte turnusmäßig und unwiderruflich die Verpflichtung, alle anderen zum Abendessen einzuladen. Als Studenten, deren aktueller Bildungsstand auf einer noch niedrigen Ebene der Organisationssoziologie verharrte und dessen Dynamik sich erst vier Wochen vor den Examensterminen entfaltete, fiel es uns nicht schwer, einen Plan zu entwerfen.
Erstens: Was soll auf die Speisenkarte? Welche Zutaten versprachen ein opulentes Mahl? Und vor allem: Wie wird das alles zubereitet? Unglaublich, aber ich schwöre bei Vachäomäinen (vielleicht hieß der wirklich so) - nach dreistündiger Diskussion stand fest: Wir fabrizieren Heidelbeer-Pfannkuchen.
Dazu werden - der Name verrät es ja schon - Blaubeeren benötigt (manche sagen Heidelbeeren, aber das auszudiskutieren fehlte uns nach dreistündigem Disput die Spannkraft).
Heidelbeeren gab es im Umkreis von unübersehbaren Kilometern jede erdenkliche Menge. Sie warteten nur darauf gepflückt zu werden. Dazu wurden außer Sabine und mir alle anderen Hüttenbewohner eingeteilt.
Eingedenk der heimlichen Luftwaffe der Finnen - Miriaden stechlustiger Mückenweibchen - hielt ich es für gefahrloser, mit Sabine im nächsten Ort die erforderlichen Zutaten einzukaufen. Die Dünnbesiedelung des wald- und seenreichen Landes war eine optimale Voraussetzung für die mangelhafte Zeitkontrolle unseres Einkaufunternehmens.
Die Mücken kannten auch bei uns kein Erbarmen, aber Sabines Früchte erschienen um vieles verlockender als die beim eifrigen Pflücken genaschten Blaubeeren der Sammlergruppe.
Die Blaubeerflecken auf Tinas Bluse, vor allem, weil sie auf dem Rückenteil verortet waren, wurden vergeblich mit einem Ausrutscher auf dem feuchten Moos erklärt. Ich greife vor, also kommen wir wieder zum Einkauf.

Dieses Unterfangen war abenteuerlich, denn kein pisastudiengequälter, normaler Mitteleuropäer wird beim Studieren der Packungsaufschriften auch nur ein Wort verstehen. Das führt hin und wieder zu überraschenden Geschmackserlebnissen. Wie sollten wir wissen, dass fast alle Buttersorten gesalzen sind?
Die erste mit Honig bestrichene Stulle war schon ein seltsames Geschmackserlebnis.
Mehl zu finden gaben wir uns Mühe; belohnt wurde sie mit dem Fehlkauf in Form von Buchweizenmehl. Aber auch damit können Pfannkuchen gebacken werden - was zu beweisen war und bewiesen wurde!
Beladen mit ein bisschen schlechten Gewissen wegen der langen Einkaufstour, was sich dank der hämischen Bemerkungen über die schon erwähnten rückseitigen Blaubeerflecken als völlig überflüssig erwies, bepackt auch mit dem besagten Buchweizenmehl, Oel und Öl (Öl, das war das Bier, das wegen seiner fehlenden Alkoholprozente in Massen getrunken werden musste,um einen gwünschten Effekt zu erzielen), gesalzener Butter, Milch, Eiern und anderen Lebensmitteln, deren Geschmack nur durch Probieren festzustellen war, kamen wir erschöpft, aber außerordentlich beglückt in unserem Camp am riesigen Lappajervi an.

Es galt die gesammelte Menge der Blaubeeren zu bewundern, die zerstochenen Hautpartien bedauernd zur Kenntnis zu nehmen, um dann frohgemut mit den Vorbereitungen der Blaubeerpfannkuchenherstellung zu beginnen. Die Projektbenennung entsprach in ihrer Wortlänge der Dauer der Realisierung. Eine Schüssel und eine Pfanne waren bald gefunden. War das eine Pfanne! Unsere zarteren Mitbewohnerinnen besaßen nicht die erforderliche Kraft, um dieses finnische, aus schwerem Gusseisen gefertigte Küchengerät anzuheben. Also oblag ihnen die leichtere Arbeit der Teigzubereitung. Die Blaubeeren zu waschen fiel niemanden ein, waren sie doch der unberührten Natur entrissen (von Pflücken war nämlich nach einer halben Stunde keine Rede mehr). Zudem waren wir einhellig der Meinung, das Waschen verwässere nur das Aroma.
Die Grundsubstanz aus Milch, Mehl und Eiern war bald fertig und in der Riesenpfanne schien das Oel (ich schreibe Oel, damit niemand auf die Idee kommt, wir seien so blöde gewesen und hätten das - wenn auch unsägliche - Bier da hinein gekippt) heiß genug zu sein. Immerhin warf das Ende eines hinein gehaltenen Holzlöffelstiels erhebliche Blasen.
Doch jetzt stockte der Fortgang des Kollektivunternehmens: Hier der Teig - da die Blaubeeren - dort die Pfanne, das alles musste in eine sinnvolle Beziehung zueinander gebracht werden. Dass die Pfanne während der sich nun ergebenden Diskussion immer heißer wurde, schließlich war niemand auf die Idee gekommen, die Energiezufuhr zu drosseln, sei nur am Rande, aber mit Bedacht erwähnt. Die Pfanne war ja, abgesehen von ihrem Gewicht, auch nicht das Problem.
Das schier Unlösbare war begründet im Auseinanderdriften der Auffassungen: Gehört zuerst der Teig in die Pfanne, auf den dann die Blaubeeren gestreut werden, oder mischt man die Früchte unter den Teig. Eine Einigung wurde erzielt. Learning by doing war die Parole, und als Pädagogikstudenten und
-innen hatten wir für diese Art, einen Gordischen Knoten zu lösen, größtes Verständnis.
Also - erster Versuch: Schöpfkelle in den Teig, kurzer Hub und rein in die Pfanne. Das zischte wie verrückt, weil die Erhitzung dieses Tiegels erheblich fortgeschritten war. Von der hinein gegebenen Teigmenge war ein Pfannkuchen zu erwarten, der mindestens drei Leute zu sättigen versprach.
Als der flüssigen Konsistenz des Teiges ein Trend zur festeren Masse anzumerken war, gab Dagmar die Blaubeeren auf den Teig. So weit, so gut.
Nach diffus begründeten Bauchgefühl hinsichtlich der Dauer des Garungsprozesses unternahm Wolfgang die Aufgabe des Wendens.
Gut, dass die Unterseite so festgebacken war, dass sich ein Pfannenschwung (abgesehen vom bereits erwähnten Gewicht des Küchengeräts) nicht anbot. Das Drehen wurde mühsam vollbracht und nach kurzer Zeit glaubten wir alle, nun müsse das erste Exemplar fertig sein. Es war fertig, - wir auch!
Die Unterseite hatte aus den schwarzblaukugeligen Waldfrüchten platte, tiefschwarz verkrustete, um nicht zu sagen verkohlte, uns hämisch angrinsende, vor allem ungenießbare Zahnbrecher gemacht. Nach sehr kurzem Streitgespräch beschlossen wir nach weniger als einer halben Stunde, der erste Versuch sei fehlgeschlagen.
Mit zunächst ruhigen, dann ungeduldiger werdenden Einwänden meinerseits, die zum Ziel hatten, die Heidelbeeren der Einfachheit halber in den Teig zu mischen, setzte sich die Mehrheit mit dem Vorschlag durch, man müsse zuerst die Beeren in die Pfanne geben, allerdings bei reduzierter Hitze. Gebe man dann den Teig darauf, würde sich eine allseits befriedigende Durchmischung der Elemente ergeben.
Die Pfanne wurde gereinigt, Oel hineingegeben und alles wartete gespannt auf den zweiten Anlauf des Experiments.
Die Holzlöffelprobe zeigte eine hinreichende Hitze an. Hinreichend wofür? Eine drei Zentimeter starke Fleischschnitte wäre binnen kürzester Frist durchgebraten gewesen. Andreas, der über genügend Mut verfügte, erklärbar nur durch seine allgemeine, und was Sabine anging, spezielle Ahnungslosigkeit zu erklären war, nahm eine große durchlöcherte Schöpfkelle voller Blaubeeren, hielt sie, gleich einem Dirigenten vor dem ersten Taktschlag, kurz über der erwartungsvollen und aufnahmebereiten Pfanne verweilend, waagrecht in die hitzeschlierende Luft, wir hielten den Atem an, außer dem leicht brutzelnden Oel war kein Laut zu vernehmen und dann - mein lieber Schwan! - dann geschah es:
Die Heidelbeeren gehorchten der Erdanziehung, fielen in die Pfanne und sprangen pritzelnd und knallend zerplatzend über einen Meter gen Himmel. Das war eine Eruption! Da war aber kein Himmel. Da war eine Decke und da war hinter dem Herd eine Wand. Die Beeren färbten blaurot, was auch immer ihren Höhenflug bremste. Wir gingen in Deckung, irgendeine Mutige riss die Pfanne vom Herd, natürlich mit dem Ergebnis, dass der Boden auch seinen Teil abbekam. Damit, da waren wir uns noch schneller einig als nach dem ersten Versuch, war auch der zweite fehlgeschlagen.
In der allgemeinen Wirrnis gelang es mir, den noch nicht verbrauchten Teil der Waldfrüchte in den Restteig zu kippen und - nach erneutem Reinigung des Bratapparates, konnten sieben Pfannkuchen gebacken werden. Es sei angemerkt, dass sie von unseren Freunden mit viel Lob bedacht wurden. Am nächsten Tag sollte es beim Hüttennachbarn eigenhändig gesammelte Pilze geben. Aber das ist eine andere Geschichte. Da ich diese aufschreiben konnte, ist der Beweis geführt, dass wir auch die Schwammerlmahlzeit überlebt haben.

Geändert von Heinz (01.04.2018 um 19:00 Uhr)
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Alt 01.04.2018, 16:44   #2
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Heinz Beitrag anzeigen
[LEFT]entschlos-sen, Dok-tor, Schwe-den, durch-aus, Vorbereitun-gen, Verpflich-tung, aktu-eller, Organisations-soziologie ...
usw.
Lieber Heinz (und auch jene User, die es interessiert),

für das Schriftbild mag es schön sein, Wörter im Randbereich zu trennen, aber in der Poetry sollte darauf verzichtet werden, da lediglich ein Bindestrich zur Verfügung steht, und der ist dafür nicht geeignet. Da die Breite der Eingabemaske nicht identisch ist mit dem später erscheinenden Textfeld, steht dieser Bindestrich dann leider irgendwo im Text und haut dort ein Wort in zwei Teile.

In Textverarbeitungsprogrammen gibt es neben der automatischen Worttrennung einen bedingten Trennstrich, der im Falle, dass er aus der Randzone verschoben wird, beim fertigen Text wie auch beim Ausdruck nicht mehr erscheint. Es ist absolut verboten, bei einem Fließtext, egal in welchem Programm, einen Bindestrich zum Trennen zu verwenden, das sagt schon sein Name.

Dies nur zur Information.

LG
Ilka
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Alt 01.04.2018, 18:19   #3
männlich Heinz
 
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Liebe Letreo, liebe Ilka-Maria,
habt Dank für Eure Hinweise. Ich hoffe, meine Korrekturen sind nun o.k.
Liebe Grüße,
Heinz
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Alt 02.04.2018, 20:29   #4
weiblich Ex-Letreo71
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Hallo Heinz,

eine lange Geschichte, aber spannend geschrieben, mit viel Witz und Ironie, angenehm und unterhaltsam.

Lieben Gruß

Letreo
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Alt 03.04.2018, 02:32   #5
männlich Heinz
 
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Hallo Letreo,
danke fürs Reinschauen und Dein freundliches Lob.
Wenn in der Geschichte ein bisschen Ironie (na ja, ich nenn es vielleicht "amüsiertes Grinsen") rüber kommt, ist das schon gewollt. Es ist ja eine authentische Story und wenn sich einige der Protagonisten nach Jahrzehnten wieder treffen, können sie heute alle über ihre damalige Praxisferne amüsieren.
Liebe grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.05.2022, 20:06   #6
weiblich Lizard
 
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Beiträge: 136


Lieber Heinz, danke für diesen wirklich amüsanten Pfannenschwank! Sehr gerne gelesen und... wie geht's Sabine?!
Viele Grüße
Lizard
Lizard ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.05.2022, 12:29   #7
männlich Heinz
 
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Liebe Lizard,
Sabine - für Sabine habe ich mal ein halbes Akrostichon geschrieben. Zur Erklärung: Suomi heißt Finnland in der Landessprache. Akrosticha werden auch
"Leistenvers" genannt und sind Gedichte, bei dem die Anfangsbuchstaben, oder -silben, ganze wörter der Verszeilen oder Strophen ein Wort oder einen Satz ergeben. Zur Verdeutlichung habe ich die Buchstaben fett geschrieben und dieser wunderbaren Frau ein Denkmal geschaffen:

Sommer in Suomi

Sommer war und Sonne, Strand und Sand,
Allen Freunden gaben wir bekannt:
Blaue Beeren sammeln wir am Waldesrand.
Im Geäst der hohen Bäume gurrten Tauben,
Nichts war sonst zu hören und wir konnten glauben,
Einsam seien wir zu zweien hier im dunklen Wald.
Sanft begann ich ihren Mund zu küssen, aber bald
Unterbrach sie mein Getändel: Willst du küssen nur,
Oder jetzt zur Sache kommen - schau mal auf die Uhr!
Mittagsstund hat Gold im Mund! Und ehe uns die Mücken
Immer wieder stechen, lasst uns doch mein Blümchen knicken.

Und wir rissen uns beide die Kleider vom Leibe,
wir vergaßen die Zeit, die Minuten verrannen,
die gefiederten Gäste vergaßen das Zwitschern
und beschauten verwundert was unter den Bäumen
auf dem schwellenden Moose in Eintracht geschah.
In den wenigen Pausen beschloss ich kaum atmend,
für die kommenden Jahre die liebreiche Frau
zu erwählen, zur Sommergefährtin mir gleich
zu erkiesen, bevor sie ein anderer nimmt.

Was aus ihr geworden ist? Liebe Lizard, die Story hat sich 1979 ereignet. Sabine dürfte jetzt so um die sechzig sein und ist bestimmt schon eine reizende Oma.
Die anfänglichen Paarreime gebe ich in der zweiten Strophe auf und setze mit galoppierenden Anapästen fort.
Ich hoffe, Deine Neugier gestillt zu haben.

Liebe Grüße,
Heinz
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Alt 08.05.2022, 13:08   #8
weiblich Ilka-Maria
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Schön, dass dieser Text nochmal hervorgehoben wurde, denn er ist ein gutes Beispiel für ein hohes Niveau des literarischen Schreibens. Nur eine kleine Anmerkung habe ich noch:

Wenn es um Speisen geht, ist dies eine gute Gelegenheit, die Beschreibung von Gerüchen einzubeziehen. Man nennt dies "schreiben mit allen Sinnen". Eine Geschichte wird dadurch lebendiger und holt den Leser noch tiefer in sie hinein.

Schönen Sonntag.

VG
Ilka
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.05.2022, 14:32   #9
männlich Heinz
 
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Liebe Ilka-Maria,
ein Lob von Dir verschönt diesen denkwürdigen Tag. Ich feiere ihn als meinen zweiten Geburtstag, weil ich (mein Gott, es ist schon vierzig Jahre her) am 8. Mai das gastliche Bautzen verließ.
Die Geruchssinne bei Schilderungen kulinarischer Genüsse - Du merkst das zu Recht an - und die Versäumnis machen mich ganz wuschig. Den Rest des Tages verbringe ich nun damit, mich zu erinnern wie Heidelbeerpfannkuchen riechen (ich hatte nur Sabines Givenchy L'Interdit in der Nase).
Einen schönen Sonn- und Muttertag!
Heinz
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