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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 25.06.2019, 05:08   #1
männlich Vers-Auen
 
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Standard Hoch Tief

Hoch Tief

Der Mensch in seinem Wahn,
sucht seinen Sinn himmelan,
doch desto höher er kroch,
desto tiefer fiel er ins Loch.

Wer`s himmlisch Heil hoch einschätzt,
wird vom irdischen Übel tief verletzt.
So hat der Wahn auch seinen Sinn,
denn ohne Schaden kein Gewinn.

Wie viel Nähe brauchst du,
wieviel Abstand ist Recht dir,
wenn du gehst auf die Kluft zu,
bei deiner Suche nach dem wir?

https://www.youtube.com/watch?v=ObWNrkMT5dc
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Alt 25.06.2019, 12:12   #2
männlich Ex-Ralfchen
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servus -

sehr schön beschrieben. die rätselhaftigkeit menschlichen verhaltens und die dazu aufwirbelnden launen und handlungen gut punktiert.

vlg
r
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Alt 26.06.2019, 02:16   #3
männlich Vers-Auen
 
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Beiträge: 2.196

Standard Vielen Dank!

Hi Ralfchen,
dein Hoch, https://www.poetry.de/showthread.php?t=86094
hat auch den Nagel auf den Kopf getroffen.

Giftpfeile müssen hoch steigen,
damit sie tief treffen.

LG
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Alt 26.06.2019, 16:02   #4
männlich Ex-Ralfchen
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Alter: 77
Beiträge: 17.302

servus -

ja aber du siehst wie immer: die unbedeutensten und komischesten texte erwecken die meisten menschen aus ihrem lyrischen koma und sie diskutieren 6 völlig aussagelose zeilen solange bis sie wieder in den zustand seliger komatotion (=neologismus by ralfchen) zurückfallen. traurig traurig.
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Alt 26.06.2019, 21:26   #5
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Vers-Auen Beitrag anzeigen
Der Mensch in seinem Wahn,
sucht seinen Sinn himmelan,
doch desto höher er kroch,
desto tiefer fiel er ins Loch.
Was soll denn das sein?

Wenn ein Mensch höher "kriecht", dann steckt er offensichtlich bereits im Loch, und er strebt auch nicht "himmelan", sondern an die Erdoberfläche, damit er wieder frische Luft bekommt. Mit Wahn hat das überhaupt nichts zu tun, sondern mit einem gesunden Überlebenswillen. Wenn er dann wieder ins Loch zurückfällt, ist das auch kein Wahn, sondern ein Drama, weil er wieder von vorn anfangen muss.

Ich ahne zwar, was du mit dieser Strophe ansprechen wolltest, aber als Metapher ist sie völlig danebengegangen.

Menschen im Größenwahn kriechen nicht, sondern stürmen vorwärts, trampeln alles nieder, gehen über Leichen und fallen in kein Loch, sondern werden allenfalls von mutigen Gegnern zur Strecke gebracht. Viele kommen ihr Leben lang mit ihrer Strategie aber durch.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.06.2019, 22:29   #6
männlich Vers-Auen
 
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Beiträge: 2.196

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Was soll denn das sein?

Wenn ein Mensch höher "kriecht", dann steckt er offensichtlich bereits im Loch, und er strebt auch nicht "himmelan", sondern an die Erdoberfläche, damit er wieder frische Luft bekommt. Mit Wahn hat das überhaupt nichts zu tun, sondern mit einem gesunden Überlebenswillen. Wenn er dann wieder ins Loch zurückfällt, ist das auch kein Wahn, sondern ein Drama, weil er wieder von vorn anfangen muss.

Ich ahne zwar, was du mit dieser Strophe ansprechen wolltest, aber als Metapher ist sie völlig danebengegangen.

Menschen im Größenwahn kriechen nicht, sondern stürmen vorwärts, trampeln alles nieder, gehen über Leichen und fallen in kein Loch, sondern werden allenfalls von mutigen Gegnern zur Strecke gebracht. Viele kommen ihr Leben lang mit ihrer Strategie aber durch.
Hallo Ilka,
offensichtlich hast Du meine Zeilen falsch interpretiert!

Zitat:
Wenn ein Mensch höher "kriecht", dann steckt er offensichtlich bereits im Loch,
So ist es, man kann körperlich und
seelisch, in ein tiefes Loch fallen.

Mit kriechen, meinte ich das die Meisten,
erst wenn es ihnen richtig dreckig geht,
den Göttern in den Arsch kriechen.

Zitat:
und er strebt auch nicht "himmelan", sondern an die Erdoberfläche, damit er wieder frische Luft bekommt.
Mit Wahn hat das überhaupt nichts zu tun, sondern mit einem gesunden Überlebenswillen
Mit Wahn, bzw. himmelan, meinte ich den Gotteswahn.
Der Glaube an imaginäre Götter, kann
sogar scheinbare Wunder bewirken.

Zitat:
Wenn er dann wieder ins Loch zurückfällt, ist das auch kein Wahn, sondern ein Drama, weil er wieder von vorn anfangen muss.
Wenn der Glaube nichts geholfen hat,
fällt der Gläubige sehr wohl,
in ein noch tieferes Loch .

Zitat:
Menschen im Größenwahn kriechen nicht, sondern stürmen vorwärts, trampeln alles nieder, gehen über Leichen und fallen in kein Loch, sondern werden allenfalls von mutigen Gegnern zur Strecke gebracht. Viele kommen ihr Leben lang mit ihrer Strategie aber durch.
Diese Kröte muss ich nicht schlucken,
denn von größenwahnsinnigen Despoten,
war nie die Rede!

LG
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Alt 26.06.2019, 22:37   #7
weiblich Ilka-Maria
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Ort: Arrival City, auf der richtigen Seite des Mains
Beiträge: 31.043

Sorry, da kann ich dir nicht folgen. Das ist Herausgerede. Es ist auch völlig egal, was du gemeint hast oder in deinem eigenen undurchdachten Wahn vom Stapel gelassen hast: Es ist hanebüchener Unsinn und tausendfach zerpflückbar. Von Despoten hatte ich nicht gesprochen, sondern ich bin von der Allgemeinheit ausgegangen. Um größenwahnsinnig zu sein, bedarf es keines Despoten. Das findet in vielen Haushalten statt.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.06.2019, 22:54   #8
männlich Vers-Auen
 
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Standard Gehts noch?

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Sorry, da kann ich dir nicht folgen. Das ist Herausgerede. Es ist auch völlig egal, was du gemeint hast oder in deinem eigenen undurchdachten Wahn vom Stapel gelassen hast: Es ist hanebüchener Unsinn und tausendfach zerpflückbar. Von Despoten hatte ich nicht gesprochen, sondern ich bin von der Allgemeinheit ausgegangen. Um größenwahnsinnig zu sein, bedarf es keines Despoten. Das findet in vielen Haushalten statt.
Zitat:
Das ist Herausgerede.
Mitnichten!

Zitat:
Sorry, da kann ich dir nicht folgen.
Da kann ich dir auch nicht mehr helfen!

Zitat:
in deinem eigenen undurchdachten Wahn vom Stapel gelassen hast:
Nicht durchdacht, sind deine haltlosen Unterstellungen!
Vers-Auen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.06.2019, 23:16   #9
männlich Vers-Auen
 
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Standard Hier werden Sie geholfen!

Ob der Rätselhaftigkeit des menschlichen Verhaltens,
entschlüssle ich auch noch diese Zeilen.

Zitat:
Wie viel Nähe brauchst du,
wieviel Abstand ist Recht dir,
wenn du gehst auf die Kluft zu,
bei deiner Suche nach dem wir?
Das Heuchlerpack schwatzt gerne über die Nächstenliebe.
Wie fiel Nähe, oder Abstand lassen sie zu,
wenn sich tiefe Gräben aufgetan haben?
Vers-Auen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.06.2019, 14:23   #10
männlich Ex-Ralfchen
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ich kann mit deiner infragestellung der zeilen nicht zurechtkommen Ilka:


Der Mensch in seinem Wahn,>>>>>>religiöser wahn
sucht seinen Sinn himmelan,>>>>>>suche nach der transzendenz
doch desto höher er kroch,>>>>>>>nach dem Hochkriech nix gefunden
desto tiefer fiel er ins Loch .>>>>>> kommt der fall in die jauche der erkenntnis

klarer und effiziöser kann das panoptikum der religionation (=neo by ralfchen) nicht dargestellt werden. vor allem wird man daran erinnert, dass das metaphysische mit endlos vielen fragezeichen die möglichkeit des erwachens verdunkelt.
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