Die Sucht der Träumer bei Poetry.de

Samt-Seidig · 08.03.2010, 18:50

Für Kritik bin ich gerne offen.

Sucht der Träumer
In der Sucht
nach dem
Verlangen,
Sich-Hingeben,
Fortan, Forthin,
ich zu sein,
an meinen Träumen festzuhalten,
nach oben zu sehen
und zu
verlangen,
sich hingeben,
fortan, forthin.

Immerwährend
schmerzt die
Sucht, das Träumen.
Im kriegerischen Glanzspiel
der
Farbenpracht der Sucht
ist fortwährend
die Hingebung,
der Schmerz
ein Verlangen nicht zu stillen,
nicht stillen zu können,
nicht stillen zu wollen,
vielleicht,
und ein Gedanke
in dem Herzen der Sehnsüchte.

Soll doch die Sucht
nach Träumen
den Traum Süchtigen
in die Sucht der Träumer
führen.

C.Alvarez · 08.03.2010, 18:55

Zitat:

Zitat von Samt-Seidig

Für Kritik bin ich gerne offen.

Dann ist's ja gut.

Ich habe eigentlich nicht gross was zu kritisieren. Deine Beschreibung einer Gefühlswelt gefällt mir ausgesprochen gut. Ich mag die Sprache, die Authentizität.
Das einzige, was mir nicht so optimal erscheint, ist die zu häufige Verwendung des Wortes "Sucht". Vielleicht könnte man hier die eine oder andere Umschreibung benutzen.

Ansonsten: Gern gelesen

Gruss

Corazon

Samt-Seidig · 08.03.2010, 19:00

Danke für deine Kritik.

Jetzt wo ich es mit dem Hintergrund deiner Aussagen erneut gelesen habe, ist mir selbiges aufgefallen.

Hättest du vielleicht Alternativ-Ideen?

LG

C.Alvarez · 08.03.2010, 19:10

Zitat:

Zitat von Samt-Seidig

Hättest du vielleicht Alternativ-Ideen?

Ich denke die ganze Zeit darüber nach

Bis jetzt ist mir nur "Gier" eingefallen.
Obsession ginge auch.
Schwierig.
Ich denke weiter nach, okay

Corazon

Glasbleistift · 09.03.2010, 00:59

Liebe Samt-Seidig,

also mir wuerden da noch Begierde, Drang, Hang, Fieber, Lust, Geluest und Manie einfallen. So viel dazu.

Inhaltlich schliesse ich mich Corazon an. Das laesst sich sehen.

Formal stoert mich die Laenge des Gedichtes. Ich haette mir hier mehr Verdichtung gewuenscht. Zudem wundere ich mich ueber so manche, fuer mich nicht inhaltlich nachvollziehbare, Zeilenumbrueche, die dann z. B. einem einfachen 'der' eine Privatzeile zuspielen. Was soll das?

Einen Vorschlag haette ich zur Schlusszeile:

Soll doch die Sucht
nach Träumen
den Traumsüchtigen
in die Sucht der Träumer
führen. Fortan, forthin.

Somit waere dein schoenes "fortan, forthin" am Ende wieder aufgegriffen und liesse zudem noch eine schoene Alliteration entstehen. Das wuerde fuer mich das Bild merklich abrunden.

Nun ja, fange damit an, was du fuer richtig und schoen haeltst.

Gruesse vom Glasbleistift

Samt-Seidig · 09.03.2010, 10:30

Hallo Galsbleistift,

erstmal vielen Dank für deine Kritik.
Ich habe es mir notiert und werde mir mal Gedanken darum machen.
Das Ende gefällt mir auf den ersten Blick nicht so gut. Ich fände es mit dem "Fortan, forthin" zu lang.

Die Verdichtung lass ich mir auch nochmal durch den Kopf gehen, viele Umbrüche sind so gewollt...

Grueße

08.03.2010, 18:50	#1
Samt-Seidig Dabei seit: 02/2010 Ort: Hamburg Alter: 36 Beiträge: 9 Meine Gedichte	Die Sucht der Träumer Für Kritik bin ich gerne offen. Sucht der Träumer In der Sucht nach dem Verlangen, Sich-Hingeben, Fortan, Forthin, ich zu sein, an meinen Träumen festzuhalten, nach oben zu sehen und zu verlangen, sich hingeben, fortan, forthin. Immerwährend schmerzt die Sucht, das Träumen. Im kriegerischen Glanzspiel der Farbenpracht der Sucht ist fortwährend die Hingebung, der Schmerz ein Verlangen nicht zu stillen, nicht stillen zu können, nicht stillen zu wollen, vielleicht, und ein Gedanke in dem Herzen der Sehnsüchte. Soll doch die Sucht nach Träumen den Traum Süchtigen in die Sucht der Träumer führen.

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08.03.2010, 19:00	#3
Samt-Seidig Dabei seit: 02/2010 Ort: Hamburg Alter: 36 Beiträge: 9 Meine Gedichte	Danke für deine Kritik. Jetzt wo ich es mit dem Hintergrund deiner Aussagen erneut gelesen habe, ist mir selbiges aufgefallen. Hättest du vielleicht Alternativ-Ideen? LG

09.03.2010, 00:59	#5
Glasbleistift Dabei seit: 03/2010 Ort: Berlin Alter: 38 Beiträge: 132 Meine Gedichte Meine Favoriten	Liebe Samt-Seidig, also mir wuerden da noch Begierde, Drang, Hang, Fieber, Lust, Geluest und Manie einfallen. So viel dazu. Inhaltlich schliesse ich mich Corazon an. Das laesst sich sehen. Formal stoert mich die Laenge des Gedichtes. Ich haette mir hier mehr Verdichtung gewuenscht. Zudem wundere ich mich ueber so manche, fuer mich nicht inhaltlich nachvollziehbare, Zeilenumbrueche, die dann z. B. einem einfachen 'der' eine Privatzeile zuspielen. Was soll das? Einen Vorschlag haette ich zur Schlusszeile: Soll doch die Sucht nach Träumen den Traumsüchtigen in die Sucht der Träumer führen. Fortan, forthin. Somit waere dein schoenes "fortan, forthin" am Ende wieder aufgegriffen und liesse zudem noch eine schoene Alliteration entstehen. Das wuerde fuer mich das Bild merklich abrunden. Nun ja, fange damit an, was du fuer richtig und schoen haeltst. Gruesse vom Glasbleistift

09.03.2010, 10:30	#6
Samt-Seidig Dabei seit: 02/2010 Ort: Hamburg Alter: 36 Beiträge: 9 Meine Gedichte	Hallo Galsbleistift, erstmal vielen Dank für deine Kritik. Ich habe es mir notiert und werde mir mal Gedanken darum machen. Das Ende gefällt mir auf den ersten Blick nicht so gut. Ich fände es mit dem "Fortan, forthin" zu lang. Die Verdichtung lass ich mir auch nochmal durch den Kopf gehen, viele Umbrüche sind so gewollt... Grueße