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19.08.2009, 20:26 | #1 |
das Meeting
...verdammt wo sind die Unterlagen. Wo hatte ich sie nur hingelegt?
Rick war ein Chaot der virtuos alles verlegen konnte was groß genug war um unmöglich wieder gefunden zu werden und doch war er der Herrscher seines Reichs. Nur er konnte sich in dem Durcheinander unter dem irgendwo so was wie ein Schreibtisch versteckt war virtuos durchwühlen und fand in der Regel dann mit dem ersten maximal über mit dem zweiten Griff genau das was er suchte... eine Sekretärin hatte er zwar aber sie hatte den Fehler nur einmal gemacht sein Schreibtisch aufzuräumen... danach hatte sie sich entschuldigt und war weinend nach Hause gegangen. Er konnte manchmal so ein richtiger Hund sein. ..es war eine unschöne Diskussion an die sich Rick nicht gern zurückerinnerte Er verfluchte diesen Tag an dem er seine Sekretärin wegen dieser Lapalie zusammenstaucht, was sonst nicht seine Art war. Er liebte die Ruhe und die Harmonie sehr... aber diese Unterlagen mussten doch hier irgendwo sein. Das Meeting hatte vor einer viertel Stunde begonnen und unter seinen Achseln zeichneten sich die Silhouetten von kleinen Schweißflecken ab, die durch den Sprint nicht kleiner geworden wären.... "Frau Hansen?" fragt er in den Teil des Büros gegenüber welche durch eine separate Tür abzutrennen war. "Können sie mir sagen wo die Präsentation für Wilson und Partner ist?" "Natürlich... hier bitte... sie haben die Unterlagen auf die Ablage gelegt damit sie sie nicht vergessen...." "Danke.... Frau Hansen sie können für heute frei nehmen" Sie lächelte ihren Boss an und verabschiedete sich mit einem Nicken. Er dachte zu sich... "dass ich’s nicht vergesse" hmm...? und ich hab’s vergessen... was ist nur mit mir los die letzten Tage? Warum muss ich immer an die Frau des Imbisses im Park denken. Aber er verdrängte jetzt jede Romantik... jetzt begann das Gefecht, jetzt war Krieg... gut gerüstet und mit einer Schlagfertigen Entschuldigung die er sich schon die ganze Zeit zu Recht gelegt hatte trat er selbstbewusst aber freundlich wie immer in den Meetingraum... Endlich das Meeting war beendet und Rick konnte wieder frei durchatmen die stickige Luft hatte ihm die letzten Stunden sehr zu schaffen gemacht... aber nun war alle Anspannung verflogen. Es war bereits dunkel als Rick sein Büro betrat, er öffnete das Fenster und sah hinunter auf die Lichter der Stadt... Er zündete sich eine Zigarette an... er fand es leicht mit dem Rauchen aufzuhören, denn schließlich hatte er es schon so oft geschafft. ...er musste an seine Studienzeit denken ...wie lange war es her? ein paar Jahre? Seit dieser Zeit war ihm immer mal wieder die Frau in den Sinn gekommen, der er in diesem Café auf der anderen Seite der Stadt begegnete, mit ihren blonden Locken und ihrem kleinen Sohn... er hatte sie seit damals nicht wieder gesehen... Ein tiefer Zug der Zigarette lies ihn husten aber der nächste war schon besser jetzt war alles anders ...und doch immer noch genau wie damals... er fragte sich warum bin ich ICH? Er hatte plötzlich Lust zu malen, als das Nikotin in sein Blut strömte und ihm ein wohliges Gefühl besorgte. Er blies die Blau-weiß-graue Atemluft in die Kühle der Nacht, wo sie sich in einer kräuselnd drehenden Bewegung aufzulösen schien. Die Lust auf Farben wurde intensiver wie wenn man vor Begierde auf eine Frau fast verbrennt weil man sie nicht lieben kann... nicht lieben darf. Er dachte wieder an die Frau von Imbiss... Warum fühle ich sie wenn ich Lust habe zu malen? Er hatte die Zigarette zur Hälfte aufgeraucht, als ihn ein ungeheurer intensiver Schub packte. War es das Nikotin? Nein... es war sein Verlangen nach ihr... wie war ihr Name? Er hätte doch nur einmal sich überwinden müssen um sie nach ihrem Namen fragen zu..... aber nein er konnte nicht, er fing an zu stottern wenn sie ihm das Wechselgeld gab und sich tief - ein wenig zu tief zu ihm herunterbeugte um ihm in die stahlblauen Augen zu schauen. Er konnte jede Debatte für sich entscheiden, Millionenbeträge überzeugend freieisen für Projekte die längst mehr als umstritten waren... aber dieser Frau war er wehrlos ausgeliefert. Sie hätte ihn mit einem Wimpernschlag vernichten können, wenn sie gewollt hätte... Das Verlangen nach einer Frau ist wie der Durst nach dem Wasser des Lebens wenn man tagelang in der Wüste... plötzlich fiel sein Blick in den Park und auf den Imbiss... da brannte ja noch Licht. Sein Herz begann zu rasen. Sollte er jetzt loslaufen um sie zu sehen... Er war unentschlossen... das erste Mal wieder seit Jahren... Was sollte er ihr sagen? Die Wahrheit, dass er alles dafür geben würde um sie nur ein einziges Mal malen zu dürfen? Oder wollt er mehr ...wollte er sie malen? vielleicht wollte er sie bemalen? Ja das war es was er wollte. Endlich hatte sein Verstand das akzeptiert was seine Fantasie ihm die ganze Zeit klarmachen wollte. Er stellte sich vor wie der zarte Marderhaarpinsel die rote Farbe auf ihr Dekolleté streichelte er wollte abstrakte Formen um ihre prallen Brüste malen.. er wollte Rosen um ihre Scham herum wachsen lassen und sie dabei beobachten wie sie seine filigrane Kunst genoss. Wie jeder Pinselschwung sie mehr und mehr in Erregung versetzte und jede neue Farbe ihr eine Fülle an Impressionen seiner selbst in ihre Seele goss. Er nahm jetzt die Farben mit den blosen Fingern und strich sie über ihre Oberschenkel Richtung Po. Sie war inzwischen so sehr erregt, dass jede Berührung von ihm sie vollends in flammen aufgingen lies. Ihr Körper verlangte nach ihm und bäumte sich im Rausch der Sinne stöhnen auf um ihn zu empfangen. Er drang in sie ein und liebte sie in rhythmisch temperamentvollen Stößen. Die Realität zerfloss wie in den Bildern vom Meister Dali. Zeit und Raum hatten keinerlei Bedeutung mehr... ein Sturm der Formen und Farben die ineinander flossen um sich anschließend wieder neu zu formen. Ein anschwellender Schrei der immer lauter wurde um in einer Explosion - einer Farb-Supernova schmerzvoll zu vergehen...... Er selbst war angespannt, seine Muskeln verkrampften sich wie vor dem Höhepunkt, dem ultimativen..... *Rumms* Er wurde unsanft aus seinen Gedanken gerissen, das Fenster war vor seiner Nase zugeschlagen und die zweite Hälfte der Zigarette ungeraucht abgebrannt. Durch den Windzug war die Asche zu Boden gefallen.. Er warf den Rest der Zigarette aus dem Fenster und rannte los... Wieder rannte er... zum Imbiss. Als er mit Seitenstechen und Husten dort ankam war das Licht aus und niemand weit und breit zu sehen... er hatte sie verpasst. Wo sie wohl war? Was sie wohl machte? Verdammt... dachte er sich und hasste seine Tagträume, ich dachte ich hätte diesen Romantikmist endlich unter Kontrolle? Deswegen habe ich SIE jetzt verpasst... enttäuscht und wütend auf sich selbst stieg er in ein Taxi um zu seiner Penthousewohnung zu fahren und um zu schlafen. Schlaf ja das brauchte er jetzt dringend. es war ein anstrengender Tag ...dachte Rick so bei sich und morgen ist auch wieder einer er gähnte und dachte an SIE wie SIE in seinen Träumen für ihn tanzte.... |
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19.08.2009, 23:27 | #2 |
Hallo Katerchen,
wow, Deine Geschichte ist spannend und sehr erotisch. So etwas lese ich zum ersten Mal bei Dir und es gefällt mir sehr. Liebe Grüße von Rena |
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