Im Wasser ist man schwerelos

[Enala]

Er saß nur da, verstand nichts mehr, saß in seinem Boot auf den Wellen des Tränenmeers.
Seine Liebe, ja die hatte ihn verlassen.
Aber warum konnte er es nicht einfach lassen?
Er wollte doch sie und nicht sich selber hassen.


Allmählich fing er an zu rudern, das Boot schien nach vorn zu treiben
Doch als die nächste Welle kam, begann es sich zu neigen.
Er fiel heraus und tauchte ein, seine Haut kühl, der Kopf schien leer zu sein
Sein Körper war schwer, ging unter, ja sogar fast bis zum Grunde hinunter.


Da packte ihn plötzlich jemand und zog ihn ans Licht, doch er wollte es nicht.
Die Liebe, einst so perfekt und leicht, ließ ihn zurück, schwer wie Blei.
Diesmal sprang er absichtlich, mit voller Wucht, rein in die höchste Welle
Er schwamm bis hin zur tiefsten Stelle


Doch dort angekommen hatte er ein Lächeln im Gesicht:
Sie wird sich nun ärgern, ich aber nicht.