Unsere Freundschaft (was zum schmachten

[Exilya]

Noch was sehr altes gefunden (ich gebs zu, ich räum grad auf )


Unsere Freundschaft:

So fern wie ein Stern bist Du doch für mich,
wie sich jagende Wolken in Seen spiegeln,
und ihre ganze Vollkommenheit niemals
mit ihrem Schatten teilen werden,
dicht an dicht, blicken aufeinander,
Stratosphären zwischen einem Dir und Mir.

Wie zwei Welten stehen wir uns gegenüber,
irgendwie fremd, doch auch irgendwie nah.
Teilen Trank und Speise, sitzen ganz eng,
doch befremdend fühlt sich die Ähnlichkeit an.

Bist Du doch für mich nicht, was ich wohl für Dich bin-
So drehn wir uns weiter, wie Planeten auf Achsen,
hoffend auf Zeit, die bringt oft Wende-
und wenn sie sich wandelt, so sind wir noch da.


Heidelberg, den 31.3.2004

[Lycrael]

nun, so kann man unsere freundschaft auch sehen... das gedicht vermag zu gefallen, es verleiht dem banalen thema freundschaft einen zweiten gesichtspunkt... auch finde ich die metapher passend. wo andere über nähe und mehr (vgl. liebe) schreiben, schreibst du über weite entfernung, und doch...

liebste grüße
ly

[Exilya]

ja, schön das man es spürt... an dem abend als ich es schrieb, war es sehr warm, trotz frühling und ich saß draußen rum, und habe darüber nachgedacht, wie sinnlos es ist sich in seinen besten freund zu verlieben... das gedicht sollte durch die "ferne" das gefühl von sehnsucht verdeutlichen...
naja, was soll ich sagen *g*
was so aussichtlos aussah... waren wir am nächsten tag ein paar ...