dahinschmelzen bei Poetry.de

Björn · 06.05.2006, 20:25

Der Kokon öffnet sich nur langsam
Meine Mühe ihn zu entkommen ist inständig und groß

Vor meinen Augen dichter Schleier
Sterne der Dunkelheit, ich greife nach vorn
sind doch die einzige Abwechslung bloß

Auf meiner Haut Schweiß,
nicht nur Tropfen, ganze Fluten überströmen mich
Ein Tornado schaudert über meinen Rücken

Ich sehne mich nach dir, oh du Wunder
Ich werde mich verkleiden für dich
Ich mach mich groß, werde mich schmücken

Ein Reagenzglas, gefüllt mit Aparte,
Rastlosigkeit und einem Hauch von Euphorie
Ergibt diese und andere Reaktionen

Wenn du dann durchdrehst, dabei an mir vorbeirauschst
Mich betrachtest
Dann halt ich dich & setzte meinen Mund an deine Lippen

Vergessen ist das was war, schon morgen geht es weiter
Zeit bestimmt nicht viel
Aber genug, um dich zu küssen

Ein Atemzug spielt kalter Wind auf meiner Haut
Die Welt dreht sich selbstverliebt um sich selbst
Beachtet nicht einmal den Mond

Wir zwei aber kleben aneinander, für immer?
Ich weiß es nicht, aber der Moment ist schön

Ich halte aus und du schwebst
Das ausharren lohnt

An der Decke da oben schaut ein winziger Punkt uns zu
Blickt herab und denkt sich nichts dabei, und fällt auf uns herab

Gelandet auf deiner Hautoberfläche macht er es sich gemütlich
Ich kann´s verstehen
Und dabei zusehen, wie um uns die Welt zerfällt

Nur noch einen Augenblick können wir hier verweilen,
bis wir die nächste Atempause ertragen müssen

Doch auch diesen Schmerz werden wir überstehen
Und wenn dann unsre Körper wieder aufeinander treffen
Erwärmt sich das Eis weiter und schmilzt
Kritik erwünscht zu:

06.05.2006, 20:25	#1
Björn Dabei seit: 05/2006 Ort: Filderstadt Beiträge: 16 Meine Gedichte	dahinschmelzen Der Kokon öffnet sich nur langsam Meine Mühe ihn zu entkommen ist inständig und groß Vor meinen Augen dichter Schleier Sterne der Dunkelheit, ich greife nach vorn sind doch die einzige Abwechslung bloß Auf meiner Haut Schweiß, nicht nur Tropfen, ganze Fluten überströmen mich Ein Tornado schaudert über meinen Rücken Ich sehne mich nach dir, oh du Wunder Ich werde mich verkleiden für dich Ich mach mich groß, werde mich schmücken Ein Reagenzglas, gefüllt mit Aparte, Rastlosigkeit und einem Hauch von Euphorie Ergibt diese und andere Reaktionen Wenn du dann durchdrehst, dabei an mir vorbeirauschst Mich betrachtest Dann halt ich dich & setzte meinen Mund an deine Lippen Vergessen ist das was war, schon morgen geht es weiter Zeit bestimmt nicht viel Aber genug, um dich zu küssen Ein Atemzug spielt kalter Wind auf meiner Haut Die Welt dreht sich selbstverliebt um sich selbst Beachtet nicht einmal den Mond Wir zwei aber kleben aneinander, für immer? Ich weiß es nicht, aber der Moment ist schön Ich halte aus und du schwebst Das ausharren lohnt An der Decke da oben schaut ein winziger Punkt uns zu Blickt herab und denkt sich nichts dabei, und fällt auf uns herab Gelandet auf deiner Hautoberfläche macht er es sich gemütlich Ich kann´s verstehen Und dabei zusehen, wie um uns die Welt zerfällt Nur noch einen Augenblick können wir hier verweilen, bis wir die nächste Atempause ertragen müssen Doch auch diesen Schmerz werden wir überstehen Und wenn dann unsre Körper wieder aufeinander treffen Erwärmt sich das Eis weiter und schmilzt Kritik erwünscht zu: