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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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05.01.2012, 00:48 | #1 |
Der Lärm der Chronischen inmitten liebevoller Bedürftigkeit
Der Lärm der Chronischen inmitten liebevoller Bedürftigkeit
I. Klaus-Peter war der Inbegriff der verfehlten Evolution. Er zelebrierte Kaffeekränzchen für Selbsthilfegruppen. Zwischen Gugelhupf und Baiser, komponierte er degenerierende Symphonien. Martha fand ihn attraktiv. So erzählte es Klaus-Peter an einem Abend im Badezimmer seiner Mutter. II. Im hintersten Winkel eines Raumes, saß eine Frau ohne Mimik. Sie laborierte an Lebensfreude und Hoffnung. An manchen Tagen wurde sie beim Essen gesehen. Sie aß nichts. Ein fremder Mann aus Köln soll ihr Vater gewesen sein. Manche Menschen forderten sie zum Streben auf. Das wir nichts mehr mit dir, Martha Sie fasste es als Kompliment auf und lächelte nicht. III. Das kleine Zimmer war zu groß für die Gefühle der Protagonisten. Er berührte ihre Brust und schrie nach Sonne. Eine Brise Verzweiflung wehte durch ihr Haar, als sie seine Berührung nicht spürte. Ein Pfleger öffnete die Fenster und ließ den Lärm der Chronischen hinein. Die Monate ließen sich nicht zuordnen. Irgendjemand tippte auf August. |
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05.01.2012, 09:52 | #2 |
abgemeldet
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Hallo Billy,
der kommt mir bekannt vor, aus einem anderen Forum ... Bin sehr gespannt, was man hier davon hält ... lg, kalei |
05.01.2012, 10:53 | #3 |
abgemeldet
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hey, billy bibbit,
der titel ist programm und die kurzen einblicke in drei leben bringen genau das rüber. find ich richtig gut! fabelhafte lg |
05.01.2012, 15:25 | #4 | |||
wow. das ist echt gut!
Zitat:
Zitat:
Zitat:
einfach genial! |
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07.01.2012, 18:47 | #5 |
Ich freue mich, dass die Leserschaft an solche Texte heranwagt und dann noch sensibel und angemessen kommentiert.
Das ist in Foren leider nicht der Normalfall. Lieben Dank dafür BB |
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07.01.2012, 22:42 | #6 |
Hallo Billy Bibbit
Hm... Deine Texte sind rätselhaft. Im ersten Teil wird Klaus-Peter vorgestellt. Im zweiten Teil eine Frau ohne Mimik... (ich fragte mich ob es wohl Martha ist) Im dritten Teil er und sie. Sie, also die Frau aus dem zweiten Teil, die vielleicht auch Martha sein könnte und er... (Klaus-Peter?) Es ist ein Ausschnitt aus einem Behindertenheim oder einer Klinik. Teil eins, zwei und drei, könnte sich aber theoretisch mit insgesamt zwei, drei oder vier Charakteren abspielen. (Den Pfleger nicht mitgezählt) Es ist ja konkret nur ein Name zu einer Person genannt worden. Der Lärm der Chronischen... mit den "Chronischen" sind die Leute außerhalb der (ich sag mal) Klinik gemeint? *grübel* Fragende irre Grüße |
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08.01.2012, 02:38 | #7 |
Ein Pfleger öffnete die Fenster
und ließ den Lärm der Chronischen hinein. Liebe WeiblichundIrre, ich darf auch dir danken, dass du den Text so aufmerksam gelesen hast und EINE der Schlüsselstellen absolut richtig gedeutet hast. BB |
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08.01.2012, 02:43 | #8 |
Naja... immerhin...
Ich habs versucht. |
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08.01.2012, 03:03 | #9 |
Hallo Billy Bibbit,
ein Text; wie ein Film, so in der Art... hmm Scheint sich in den Texten um 1 und die selbe Person zu handeln? Und ist sich unsicher ob m o. w , ganz verwirrt, chronisch, meta? o.O Sehr spannend und verzwickt jedenfalls, eine verzwickt und verzwackte Situation... blubb Macht Spass zu lesen LG! |
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16.01.2012, 09:51 | #10 |
Danke für "den Spass am Lesen"
Als Lyriker ist es mir ein Grundbedürfnis, Sachverhalte so zu beschreiben, dass sie surreal bleiben. Der Leser soll wissen, worum es geht, aber trotzdem in die Fähigkeit versetzt werden, sich ein eigenes visuelles Bild zu "malen". Manchmal gelingt mir das. Aber genau da liegt auch die Schwierigkeit für uns alle als Autoren. Wenn es zu abstrakt bleibt, wird dem leser der Zugang verwehrt. Wenn es zu offensichtlich ist, langweilt sich der Leser. also üben wir in Foren. Danke BB |
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16.01.2012, 11:19 | #11 |
R.I.P.
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Halli Hallo, BB -
Du findest, daß allzu Offensichtliches den Leser langweilt? Das halte ich für ein Vorurteil. Es kommt doch darauf an, wie es präsentiert wird (finde ich). Hier bleibe ich bei meiner Vermutung: Insassen aus Aussassen einer psychiatrischen Klink, evtl. Altenheim. Hervorragend geschrieben. LG Thing |
26.01.2012, 15:22 | #12 |
Offensichtliches kann JEDER schreiben,
dafür bedarf es keiner Lyrik und keiner Autoren. Wir sind hier gefragt. Wir sind gefragt Dinge zu verschlüsseln, damit ein Leser sich damit auseinandersetzen kann. Sonst schreiben wir lieber Sachbücher ( habe ich auch schon gemacht / über Existenzgründer ), die aber GAAAAANZ anders aufgebaut sind. Da MUSS es offensichtlich sein: BB |
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31.01.2012, 02:37 | #13 |
Zuerst dachte ich das Gedicht handele von der Schwierigkeit einer klaren Zuordnung von Krankem und Gesundem, dass Martha und Klaus-Peter sich von den Chronischen unterscheiden und durch diese Gemeinsamkeit einander Trost spenden, aber nach mehrmaligem Lesen bin ich mir nicht mehr so sicher. Eigentlich sind Klaus-Peter und Martha allein und finden keinen Zugang zueinander. Diesen Widerspruch bekomme ich einfach nicht aufgelöst.
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31.01.2012, 10:21 | #14 | |
Zitat:
Sie sind beide allein. Die Zusammengehörigkeit resultiert ALLEIN aus K-P's Aussagen bei seiner Mutter. Warum bitte lebt er bei seiner Mutter? BB |
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