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Alt 13.05.2017, 00:24   #1
weiblich DieSilbermöwe
 
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Standard Tina sucht die Liebe - Der Anfang geht weiter (Teil 2)

Beim Abendessen erzählte Will vom Fußballspiel in der Schule.
„Ich hab sogar einen Elfmeter gehalten!“, berichtete er stolz.
„Toll gemacht!“ lobte Tina, war aber mit ihren Gedanken nicht ganz bei der Sache. Das Treffen mit Ellen und ihrem Jonas spukte ihr im Kopf herum.
„Heh, du hörst mir ja gar nicht zu!“ Will stupste sie an. „Ich will morgen Abend Pfannkuchen!“
„Pfannkuchen!“ Tina lachte. „Ich glaub, mein Hamster bohnert! Morgen abend ist Mama da, die macht dir bestimmt keinen Pfannkuchen, sowas Ungesundes! Ich bin morgen abend in der Theatergruppe. Da hast du Pech.“
„Ach so“, sagte Will enttäuscht. „Wann führt ihr das Stück eigentlich auf, ihr probt ja schon eine Ewigkeit!“
„Es soll ja auch richtig gut werden“, antwortete Tina, obwohl sie selber nicht daran glaubte, dass die Theatergruppe dieses moderne Stück eines relativ unbekannten Autors überhaupt öffentlich aufführen würde. Kurt, der Leiter der Theatergruppe, legte Wert darauf, immer zwischen modernem und klassischem Theaterstück zu wechseln und es kam längst nicht jedes Stück, das sie probten, auch zur Aufführung. Kurt behielt sich vor, die Stücke für eine Aufführung auszusuchen, in denen die Mitwirkenden am meisten geglänzt hatten und glänzende schauspielerische Leistungen waren bei diesem Stück ganz gewiss nicht der Fall. Nachdem einige Schüler gemurrt hatten, das läge wohl auch daran, dass dieses moderne Stück „Käse“ und „überaus langweilig“ sei, hatte Kurt verkündet, als Nächstes würde „Julia und Romeo“ auf dem Programm stehen. Tina hatte im modernen Stück nur eine kleine Rolle und glaubte auch nicht, dass sie die Rolle der Julia bekommen würde. Allerdings schlich sich, als sie später in ihrem Bett lag und kurz vor dem Einschlafen darüber nachdachte, ein unbestimmtes Gefühl in ihre Gedanken, das mit der nebulösen Gestalt eines Romeos verknüpft war, allerdings zu nebulös, um es wirklich fassen zu können.
„Liebe muss doch schön sein “, dachte sie noch, ehe sie tief und fest einschlief.

Der Sonntag kam und das Treffen mit Ellen und ihrem Jonas. Tina hatte sich mit Jeans und einer schwarzen Bluse schick gemacht und darauf geachtet, dass der farbige Peace-Ansteckbutton darauf gut zu sehen war. Diesen Button trug sie nun schon seit einigen Monaten, weil sie fest davon überzeugt war, damit etwas in den Köpfen der anderen Leute bewirken zu können. Ihre Eltern hatten zwar gemeint, dass ein solcher Anstecker heutzutage wohl nicht mehr Up-to-date wäre, sondern ein Überbleibsel aus den 80ern, aber das sah Tina anders. Für Frieden zu sein, konnte in keinem Jahrzehnt falsch sein. Die anderen Gymnasiasten, die sie in ihren Kursen traf, hatten sich an den „Spleen“, wie sie es nannten, gewöhnt und registrierten ihren Button kaum noch; da Tina auch nicht missionieren, sondern nur demonstrieren wollte, kam eigentlich so gut wie nie die Rede darauf. Aber sie war neugierig, wie Ellens Freund darauf reagieren und ob er ihn überhaupt bemerken würde.
Sie war einige Minuten vor Ellen und Jonas im Café Moritz, setzte sich an einem Tisch am Fenster und schaute hinaus. Sie musste nicht lange warten und sah die beiden schon von weitem – händchenhaltend und lachend. Jonas war groß, schlank und dunkelblond. Widerwillig gab Tina bei seinem Anblick vor sich selber zu, dass er wohl doch recht gut aussah.
Als sie dann zu dritt am Tisch saßen, wusste Tina nicht recht, was sie mit Jonas reden sollte und mit Ellen konnte sie kaum über die Dinge reden, über die sie als beste Freundinnen früher zusammen getuschelt und gekichert hatten, als sie beide allein gewesen waren. Aber dann stellte sie fest, dass das für Ellen sowieso keine große Rolle spielte. Sie fragte zwar, wie es in der Schule gehe und welche Lehrer Tina jetzt hätte, aber das Ganze kam kaum über Small talk hinaus. Das lag vor allen Dingen daran, dass Ellen hauptsächlich ihren Jonas anhimmelte, ihn ständig schmachtend anschaute und sich nur ab und zu an die Anwesenheit Tinas zu erinnern schien. Jonas dagegen war höflicher. Er wandte sich an Tina und erzählte einiges über sich. Sie erfuhr, dass er schon neunzehn Jahre alt war, eine Ausblldung als Verwaltungsfachangestellter machte und für die Gemeinde arbeitete. „Das ist nicht so langweilig, wie es sich anhört“, sagte er lächelnd. Er hatte offensichtlich vor, noch weitere Details zu erzählen, aber da zog Ellen ihn zu sich – offensichtlich konnte sie sich nicht beherrschen – und küsste ihn lange und leidenschafltlich. Tina sah indiginiert zur Seite und dann doch wieder neugierig hin. Machte das wirklich soviel Spaß und musste man das vor seiner Freundin in einem Café machen? War das die Liebe oder das, was man dafür halten musste? Küssten sich Romeo und Julia eigentlich? Sie beschloss, bei Shakespeare nachzuschlagen und stand abrupt auf. „Ich muss jetzt gehen“, sagte sie knapp und musste feststellen, dass Ellen ihre kühle Verabschiedung nicht viel auszumachen schien. Jonas dagegen war auch hier höflicher. „Das ist aber schade“, sagte er, „ich hätte mich noch gerne länger mir dir unterhalten. Übrigens, dein Ansteckbutton gefällt mir, das sieht man heute kaum noch, eigentlich schade“, und wieder lächelte er.

Auf dem Nachhauseweg dachte Tina darüber nach, ob Jonas ihr Ansteckbutton wirklich beeindruckt hatte oder er nur etwas Nettes hatte sagen wollen. Auf alle Fälle hatte er bessere Manieren als Ellen, denn wenn sie nicht angefangen hätte, ihn abzuknutschen, hätte er es wohl bestimmt nicht gemacht.

„Wie ist es wohl, einen Jungen zu küssen?“ dachte Tina. „Wie ist es wohl, in einen Jungen so richtig verliebt zu sein?“ Sie konnte es sich nicht wirklich vorstellen. Die Liebe hatte bisher keine Rolle in ihrem Leben gespielt. Sie hätte auch nicht sagen können, welcher Junge, den sie kannte, dafür in Frage kommen könnte und beschloss, diese Angelegenheit am nächsten Tag genauer zu untersuchen, vielleicht sogar eine Liste mit Namen zu erstellen.
Karsten? Tobias? Stefan? Lucas? Ach, die waren alle in ihren Kursen und alle nicht das Richtige. Karsten kannte sie schon seit der Grundschule, Tobias auch. Abgehakt, die waren uninteressant. Stefan hatte bereits eine Freundin, soviel sie wusste. Lucas gefiel ihr vom Aussehen her nicht sonderlich.
Dann gab es noch Timo, Maximilian, Justus, Martin, Markus …. da musste doch etwas Passendes dabei sein.

- Fortsetzung folgt -
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Alt 14.05.2017, 21:14   #2
weiblich Ex-Dabschi
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Liebe Silbermöwe,

gelesen hatte ich Deine Fortsetzung gestern schon, aber jetzt komme ich endlich auch zum Kommentieren.

Ich selbst kann nicht beurteilen, ob Deine Geschichte vom Aufbau her der Norm entspricht, aber ich möchte Dir gerne meine unprofessionelle Meinung mitteilen:

Der 2. Teil gefällt mir besser als der erste.

Mich störten beim Lesen jedoch Worte wie „nebulös“ ... „indiginiert“ (richtig: indigniert) usw.
Mag daran liegen, dass ich als Leser die einfache deutsche Sprache bevorzuge. Trotzdem denke ich aber, dass auch der Protagonist in Deiner Geschichte eigentlich die einfache deutsche Sprache bevorzugt, was an anderen Stellen sehr deutlich wird. Da passen solche Worte meiner Meinung nach nicht rein.

Folgender Satz gefällt mir nicht:

Zitat:
Widerwillig gab Tina bei seinem Anblick vor sich selber zu, dass er wohl doch recht gut aussah.
Außerdem wieder ein paar Flüchtigkeitsfehler, die nicht sein müssten, wenn Du den Text vor der Veröffentlichung auf Rechtschreibfehler prüfen lassen würdest.

Ich bin ja nicht so der Kritiker und lobe lieber als zu tadeln. Mein Kommentar soll auch keine Kritik darstellen. Ich möchte nur ehrlich sein.

Ich werde Deine Geschichte weiterhin mit Interesse verfolgen.

Liebe Grüße
Dabschi
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Alt 15.05.2017, 06:42   #3
weiblich DieSilbermöwe
 
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Liebe Dabschi,

ich weiß, dass "indigniert" nicht "indiginiert" heißt und hab es beim Korrekturlesen tatsächlich übersüber. (Die Rechtschreibprüfung zeigt das schon an, die zeigt aber auch Worte als falsch an, wenn man sie nicht im Wörterbuch eingegeben hat, die richtig sind, deswegen überlese ich rot angestrichenes manchmal). War also mein Fehler und nicht der der Rechtschreibprüfung, wobei ich auch nicht ganz weiß, wie du darauf kommst, ich würde einen Text in Word ohne Rechtschreibprüfung schreiben (wegen einem Fehler). Kann jedem passieren. Allerdings brauche ich mich ja nicht zu wundern; wer selber anderen öfters kleine Tippfehler unter die Nase reibt, bekommt das zu Recht auch selbst um die Ohren gehauen also liegst du da völlig richtig mit deiner Kritik.

Was die Sprache angeht: Ich schrieb schon unter den ersten Teil, dass ich zwar auf Aufforderung hin mal in "einfacher" Sprache schrieb, mich das aber selbst nicht zufriedenstellte und ich daher davon wieder abgekommen bin. Ich weiß auch noch, wie ich als Kind/Jugendliche geradezu mit Begeisterung Fremdwörter im Lexikon nachgeschlagen habe, wenn sie mir in einem Buch begegnet sind. Also ich finde nicht, dass man, selbst wenn der Protagonist "einfach" gestrickt erscheint, man keine Fremdwörter im Text verwenden darf. Man kann ja etwas indigniert tun, ohne zu wissen, dass man es "indigniert zur Seite sehen" nennen kann, wenn man "peinlich berührt" zur Seite sieht. In dem Fall hier hätte "peinlich berührt" allerdings auch gepasst.

Ich freue mich, dass dir der zweite Teil besser gefällt als der erste (der Anfang einer Geschichte ist meist etwas langweilig) und was das "lieber loben als tadeln" angeht: wenn es etwas zu tadeln gibt bzw. dir nicht gefällt, kannst du das ruhig schreiben.
Ich gebe zu, dass ich mich mehr über Lob freue und mich bei Tadel mehr ärgere; allerdings dann in den meisten Fällen mehr über mich selbst.

LG DieSilbermöwe
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Alt 15.05.2017, 06:54   #4
weiblich Ilka-Maria
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Ich kann mich nur wiederholen: Zeigen statt erklären!

Z.B. hätte ich über Dialoge gezeigt, von welcher Art Ellens Freund ist, statt zu erklären, dass er gute Manieren hat. Dem Leser sollte nicht gesagt werden, wie eine Figur ist, sondern er sollte sich ein Bild über eine Figur aus derem Sagen und Handeln selbst zusammensetzen.

Ich hätte es auch spannender gefunden, Jonas nicht allzu sympathisch rüberkommen zu lassen, auch dann nicht, wenn ihm damit unrecht getan würde. Tina kann ihn gar nicht ohne Vorurteile sehen, denn sie ist ihm gram, weil er ihr die beste Freundin gestohlen hat. Deshalb sollte sie bei ihm besonders kritisch sein. Wenn sie versucht, Fehler an ihm zu finden, die er vielleicht gar nicht hat, würfe dies ein schönes Licht auf ihren aktuellen Seelenzustand, ohne "erklären" zu müssen. Es wäre dem Leser sofort klar, wie es in Tina aussieht.

Weiterhin ist bei einer Geschichte darauf zu achten, dass sich der Autor nicht in Nebensächlichkeiten verliert. Es ist für die gedachte Handlung, nämlich dass Tina sich Verlassen fühlt und auch einen Freund haben möchte, von keinerlei Interesse, was Will in seiner Fußballmannschaft macht, denn es treibt die Handlung in keiner Weise voran. Wenn schon, hätte man hier auch Tinas Seelenzustand zeigen können, indem sie z.B. Will beim ersten Ansatz, über sein Elfmetertor zu berichten, barsch abgewiesen hätte, dass sie andere Sorgen habe als das Elfmetertor einer pubertierenden Nervensäge.

An der Flüssigkeit des Schreibstils ist nichts auszusetzen, darin liegt ein großes Potential. Man merkt dem Text allerdings an, dass er mit "Feuereifer" geschrieben ist, wie er gerade aus dem Kopf sprudelt. Der Leser weiß demnach immer noch nicht, was die Zielrichtung der Geschichte ist. Außerdem ist sie zu brav. Nichts langweilt einen Leser mehr als zu viel Harmonie und ein fehlender Spannungsbogen.
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Alt 15.05.2017, 17:03   #5
weiblich DieSilbermöwe
 
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Hallo Ilka-Maria,

danke für deinen Kommentar. Ich merke mir jetzt mal für den nächsten Teil vor, mehr Dialoge einzubauen, um mal zu sehen, ob und wie dadurch das Zeigen der Charaktere funktioniert.

Dass die Handlung bis jetzt zu brav ist - ja, vielleicht. Mir fällt es schwer, Personen, die ja Sympathieträger in der Geschichte sein sollen, barsch auftreten zu lassen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Geschichte dadurch gewinnt. Ich habe immer wieder festgestellt, wenn in einer Fernsehserie Personen auftreten, die andere ständig anmaulen, sind sie mir als Figur extrem unsympathisch und auf die Idee, dadurch auf den Seelenzustand der Protagonisten zu schließen, kam ich jedenfalls noch nie. Was ich passabel fände, wäre ein kurzzeitiges Ausflippen mit einer Erklärung des Protagonisten hinterher (oder im Falle von Will vielleicht in Form von: "Du bist bloß sauer, weil du keine Freunde hast" und dann könnte Tina darüber nachdenken, ob er recht hat - nur als Beispiel).
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Alt 15.05.2017, 18:00   #6
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
....
danke für deinen Kommentar. Ich merke mir jetzt mal für den nächsten Teil vor, mehr Dialoge einzubauen, um mal zu sehen, ob und wie dadurch das Zeigen der Charaktere funktioniert.
... oder durch Handeln, bestimmte Angewohnheiten usw. Da gibt es viele Möglichkeiten.

Um mal ein neutrales Beispiel zu bringen: Was wirkt stärker? Wenn ich schreibe: Hans-Peter wurde wütend. Oder: Hans-Peters Lippen begannen zu zittern. Spontan griff er nach der Kaffeetasse und hob den Arm, als wolle er sie im nächsten Momant durch die Küche schleudern ... ?

Der erste Satz ist eine Erklärung. Im zweiten Satz wird die Wut in einer Handlung gezeigt.

Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
...

Dass die Handlung bis jetzt zu brav ist - ja, vielleicht. Mir fällt es schwer, Personen, die ja Sympathieträger in der Geschichte sein sollen, barsch auftreten zu lassen.
Schon klar, das ist mir längst aufgefallen - auch an anderen Texten von dir. Das ist in deiner Persönlichkeit begründet. Aber eigentlich sollten die Figuren sie selbst sein und nicht die Persönlichkeit des Autors widerspiegeln.

Die Hauptfigur, sofern sie der Sympatheträger ist, mit dem sich der Leser identifizieren soll, muss auch nicht immer "barsch" reagieren. Es kommt auf die Situation an, ihn auch mal von seiner empfindlichlichen Seite zu zeigen. Schließlich hat jeder Mensch seine Schwächen und Fehler. Deshalb muss ein Autor aufpassen, dass sein Held bzw. seine Heldin nicht zu makellos sind, denn makellose Personen wirken auf Dauer nicht nur langweilig, sondern ab einem gewissen Punkt unsympathisch. Wer kann und will sich schon mit einer Figur identifizieren, die ständig mit einem Heiligenschein unterwegs ist?

Wir fiebern nun mal nicht mit dem Läufer mit, der einen uneinholbaren Vorsprung hat, sondern mit demjenigen Läufer, der in der Zielgerade seine letzten Kräfte mobilisiert und doch noch als Erster die Bande niederreißt.
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Alt 16.05.2017, 07:10   #7
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Zitat:
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Schon klar, das ist mir längst aufgefallen - auch an anderen Texten von dir. Das ist in deiner Persönlichkeit begründet. Aber eigentlich sollten die Figuren sie selbst sein und nicht die Persönlichkeit des Autors widerspiegeln.
Ist das doch aufgefallen...ich weiß, und diesen Fehler beim Schreiben habe ich auch bei anderen Laien-Autoren festgestellt, in einem Forum, in dem ich früher viele Diskussionen gelesen und von daher auf Persönlichkeit des Autors ein wenig schließen konnte. Aber nur, weil es auch anderen passiert, heißt ja nicht, dass man beim Schreiben nicht dran arbeiten könnte.

Ich werde versuchen, dagegen anzuschreiben. Dass die Persönlichkeit des Autors sich nicht in den Figuren widerspiegeln sollte, damit hast du natürlich recht.
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Alt 19.05.2017, 15:30   #8
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
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- Fortsetzung folgt -
Geht es noch weiter?
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Alt 19.05.2017, 17:39   #9
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Natürlich. Jeden Samstag, wie ein Fortsetzungsroman in der Zeitung.
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Alt 17.08.2017, 21:31   #10
wolfgang
 
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Hallo Silbermöwe,

ich lese mich so langsam durch Deine Serie. Bisher fällt mir auf, dass ich an keiner Stelle gelangweilt war. Deine Sprache trägt durch den Text, das finde ich gut und wichtig, wenn einer Geschichten schreibt.

Im Grunde sind Deine Geschichten ok. Mir fällt nur auf, dass ich, an manchen Stellen, anders geschrieben hätte. Zum Beispiel: Tina dachte ... Ich hätte sie mit ihrer Mutter oder einer Freundin diskutieren lassen, was Tina meint, daraus hätte dann der Leser die Schlussfolgerung gezogen, was Tina denkt.

Ich will jetzt nicht mit großen Namen kommen, Du hast Deinen Stil und Deine Schreibweise. Lese ich Autoren, etwa Tschechow, fällt mir auf, dass er beschreibt, was eine Figur sieht oder er beschreibt ihr Verhalten. Die Figur zittert am Körper und geht unruhig auf und ab. Damit ist alles gesagt. Oder sie sieht Wolken aufziehen und schlägt die Hände vor die Brust zusammen. Auch dafür braucht es nicht viel mehr Erklärungen.

Was ich damit meine: man könnte mehr indirekt darstellen, dazu zählt auch das Gespräch mit Bekannten und Freunden, aus dem der Leser Rückschlüsse ziehen kann.

So zu schreiben ist nicht immer einfach. Ein Forum ist dafür aber ein guter Übungsplatz.

Bis dann!

Wolfgang
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Alt 18.08.2017, 07:47   #11
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Lieber wolfgang,

die anfänglichen "Nicht-Diskussionen" bzw. Nicht-Dialoge hatte auch Ilka in den ersten Teilen "bemängelt", das habe ich mir dann zu Herzen genommen und in den nächsten Teilen mehr Dialoge eingebaut.

Ein "Vergleich" mit großen Namen stört mich nicht, allerdings habe ich diese Geschichte von Anfang an nicht in dem Sinne betrachtet, hier ein literarisches Meisterwerk zu erschaffen, sondern eher im Hinterkopf gehabt, hier eine Geschichte zu schreiben, die sich auch als Jugendbuch eignen könnte. Deswegen denke ich, Sätze wie "sie ging unruhig auf und ab und zitterte am ganzen Körper" passt hier in diese Welt eher nicht, ich nehme die Anregung aber gerne für eine andere Geschichte an.

Dass du an keiner Stelle gelangweilt warst, empfinde ich als großes Kompliment, danke! Denn das ist mein vorrangiges Ziel: Den Leser zu unterhalten.

LG DieSilbermöwe
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