Letzter Augenblick

[waitingforthest]

Den Blick in die Ferne gerichtet
ganz im Traume verloren
schreit verzweifelt die Stimme
aus dem ewigen Nichts meiner Selbst
die Sehnsucht nach dem was einmal war
und irgendwann mal sein wird

Ich höre seine Stimme klingen
in den unendlichen Weiten dieser Welt
höre sein Rufen, Schreien, Beten
während er langsam zerfällt
im letzten grauen Augenblick
vereint

Niemand klagt, wenn
nichts zu klagen verlangt
und niemand schreit
ohne den Schmerz
der den verlassenen Körper
langsam zerreißt

Seine Augen wurden leer
aus dem Feuer wurde Staub
und aus der Sehnsucht
die dem jungen Herz entsprang
ein einziger Moment
der verging

Die ewige Liebe
nicht in der Wirklichkeit
nicht einmal im Traum
gefunden
Ewige Zweisamkeit
ein Wunsch
der nie erfüllt
verkümmert

[Ex-Schamanski]

Für 15 ist das allemal nicht untief. Eine existentielle Erfahrung nicht schlecht umgesetzt. Könnte noch komprimiert werden, aber muß nicht.