Wie jeden Tag ...

[Hollarius]

Da ist es wieder, ich erstarre,
dieses Zischen, dieser schrille Scherbenton,
Blut pulst, Hitze, ich brenne,
wieder ein Blick,
ich schaue weg, schaue nur noch weg
ich werde täglich kleiner …
Jedes Härchen strebt weg, meine Arme sehen struppig aus,
die Hitze fährt mir aus den Poren, wabert um mich herum
und dennoch friere ich, mein Körper zuckt, und ich sitze einsam drin,
Weglaufen brüllt es in mir, und doch bleibe ich,
eine Puppe ist mein Körper, ich bin so klein darin
so unbeholfen und klein …
und das jeden Tag, immer klein, immer mehr klein …

[Ex-Nitribitto]

Lieber Hollarius,

obwohl es dem Gedicht noch etwas am Feilen fehlt, hat es doch Ausdrucksstärke. Du beschreibst dein Unwohlsein an der Zeit. Sprachlich gefällt mir der "Scherbenton" sehr gut. Dem Gedicht fehlt ein bisschen Überarbeitung, sowohl was die Sprache selbst angeht, als auch das Brechen der Verszeilen. Was aber der Aussage des Gedichts keinerlei Abbruch tut.
Habe es gern gelesen.

Mit liebem Gruß
Nitribitto

[simbaladung]

Hallo, Holarius, deine Zeilen sprechen mich an ... warum? Ich denke, weil es für mich so rätselhaft ist. Was bedeutet der Scherbenton, der Angst macht ...jeden Tag .... was will das lyrische ich nicht hören ... was ihm Angst macht ...jeden Tag... schön, das es so im Nebel bleibt .... so bleibt es offen für viele Interpretationen, gerne gelesen , liebe Grüße simbaladung

[TheShape]

Kommt mir seltsam vertraut vor .
Lass dich nicht unterkriegen und schreib es dir aus der Seele raus.