wie gehts?

[joerg]

der kopf liegt unruhig in seinem kissen,
unruhig liegt auch der geist gebettet;
was ich nicht hab, tu ich vermissen
und was ich hab- ob das mich rettet?

ich will mich stets an grosses wagen,
doch sind da ängste, die mich plagen,
furcht und der zweifel, zu versagen...
ich kanns nicht - es kann mich nicht tragen
doch immerzu erscheint reif, nah,
was eben noch weit weg, verschwommen, ungreifbar
drängt meiner lust und sehnsucht sich auf

ein spuk fasst mich an, schaudernd und kühl
wühlt sich durchs denken und gefühl
und senkt sich langsam in mir nieder,
zuckt und spukt durch alle glieder
und nimmt gespenstisch seinen lauf...

warum bin ich nicht als gott geboren?
-ein dummes schaf und kahlgeschoren
stattdessen mir im koppe blökt;
im mund ein knebel, im arsch ein stock,
handlungunfähig angepflockt
und traurig trinkt und fleissig schmökt

[IsabelG]

hallo joerg,

also dafür dass ich nicht wirklich auf so reimgedichte stehe und sie mir selten ganz durchlese ausser sie wirken auf mich in irgendeiner weise spannend, so muss ich doch gestehen finde ich dieses hier nicht schlecht.
zwar finde ich wird es erst ab strophe 3 wirklich gut, davor ist es wie ein sing-sang mit leiden unterfüttert. einfach so trist auch zum lesen.
aber ab der 3 strophe gewinnt dein gedicht.
vor allem die letzte ist wirklich gut ich finde sogar du solltest dein gedicht nochmal überarbeiten und es auf das wesentliche kürzen, denn der rote faden steckt für mich erst im ende. das davor sind für mich alles gedankliche wiederholungen.
aber gut, ist auch nur eine meinung von mir.

gruß,
isabel