Nach der Schlacht bei Poetry.de

Franke · 30.08.2007, 12:48

Die Schwalben begraben
draußen
in Sanftheit

betäube
ich meine Anwesenheit
unter den Splittern
des Wasserfalls

Christoph · 30.08.2007, 20:10

Am besten zunächst was ich verstehe: S1 wunderbar verknappt und wow ein hervorragendes aussagekräftiges Bild.

S2: betäube ich meine Anwesenheit

Das Lyrich empfindet sich selbst als störend, passt nicht in dieses sanfte Bild.
Mit dieser Erklärung könnnte ich den Titel auch verstehen. Vielleicht, oder auch nicht?

unter den Splittern des Wasserfalles- regnet es?

Die Sanftheit der Schwalben im Gegensatz zum lärmenden Regen?

Aber weshalb Krieger? Ich gestehe, die Filzbrille klemmt. Vielleicht kommt Hilfe?

S1 aber sehr stark.

lg Christoph

Franke · 31.08.2007, 09:11

Hallo Christoph,

es geht hier um den Moment, in dem alle Kämpfe gefochten sind und alle Opfer begraben.
Was folgt ist der Moment der Erschlaffung und das Gefühl, sich irgendwie betäuben zu müssen. Diese Betäubung kann man durchaus auch in Richtung Drogen interpretieren. Die anfängliche Kühlung weicht bald den Schmerzen - auch Wasser kann wehtun.

Liebe Grüße
Manfred

Christoph · 31.08.2007, 09:58

Ja dann würde ich vielleicht den Titel assoziativ mit ins Gedicht nehmen.

"nach der schlacht" fiele mir dazu ein. Mit solch einem Titel könnte ich auch eher den Gedankengängen folgen. Oder meine eigenen spinnen.

Nun ich reibe mich am "Krieger".

lg Christoph

Franke · 31.08.2007, 10:04

Muss ich nochmal drüber nachdenken.
Dein Vorschlag ist aber nicht schlecht.
Immer diese elenden Titel - die bringen mich noch um den Verstand.

Liebe Grüße
Manfred

30.08.2007, 12:48	#1
Franke Dabei seit: 05/2007 Beiträge: 539 Meine Gedichte	Nach der Schlacht Die Schwalben begraben draußen in Sanftheit betäube ich meine Anwesenheit unter den Splittern des Wasserfalls

30.08.2007, 20:10	#2
Christoph Dabei seit: 03/2006 Beiträge: 124 Meine Gedichte	Am besten zunächst was ich verstehe: S1 wunderbar verknappt und wow ein hervorragendes aussagekräftiges Bild. S2: betäube ich meine Anwesenheit Das Lyrich empfindet sich selbst als störend, passt nicht in dieses sanfte Bild. Mit dieser Erklärung könnnte ich den Titel auch verstehen. Vielleicht, oder auch nicht? unter den Splittern des Wasserfalles- regnet es? Die Sanftheit der Schwalben im Gegensatz zum lärmenden Regen? Aber weshalb Krieger? Ich gestehe, die Filzbrille klemmt. Vielleicht kommt Hilfe? S1 aber sehr stark. lg Christoph

31.08.2007, 09:11	#3
Franke Dabei seit: 05/2007 Beiträge: 539 Meine Gedichte	Hallo Christoph, es geht hier um den Moment, in dem alle Kämpfe gefochten sind und alle Opfer begraben. Was folgt ist der Moment der Erschlaffung und das Gefühl, sich irgendwie betäuben zu müssen. Diese Betäubung kann man durchaus auch in Richtung Drogen interpretieren. Die anfängliche Kühlung weicht bald den Schmerzen - auch Wasser kann wehtun. Liebe Grüße Manfred

31.08.2007, 09:58	#4
Christoph Dabei seit: 03/2006 Beiträge: 124 Meine Gedichte	Ja dann würde ich vielleicht den Titel assoziativ mit ins Gedicht nehmen. "nach der schlacht" fiele mir dazu ein. Mit solch einem Titel könnte ich auch eher den Gedankengängen folgen. Oder meine eigenen spinnen. Nun ich reibe mich am "Krieger". lg Christoph

31.08.2007, 10:04	#5
Franke Dabei seit: 05/2007 Beiträge: 539 Meine Gedichte	Muss ich nochmal drüber nachdenken. Dein Vorschlag ist aber nicht schlecht. Immer diese elenden Titel - die bringen mich noch um den Verstand. Liebe Grüße Manfred