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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 02.03.2015, 18:04   #1
weiblich AnnaWagner
 
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Ort: München
Alter: 27
Beiträge: 234

Standard Herzenshymne

Mein Herz, das schlägt in Moll und Dur,
mein Kopf, der denkt Was will es nur?
Denn Moll und Dur versteh’n sich nicht,
zu wählen ist des Herzens Pflicht.

Die hellen Töne klar in Dur
sind aufgefädelt auf der Schnur.
So wohlgeformt und blütenrein,
so soll die Herzenshymne sein.

Die dunklen Töne trüb in Moll,
sie donnern stumm in ihrem Groll.
So bittersüß wie schwerer Wein,
so soll die Herzenshymne sein.

Das Herz verwendet eine List,
die Klänge werden schnell vermischt.
So schlägt es nun in Mur und Doll,
die Herzenshymne - wundervoll.

Geändert von AnnaWagner (02.03.2015 um 22:37 Uhr)
AnnaWagner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2015, 20:27   #2
männlich Issevi
 
Dabei seit: 01/2015
Alter: 29
Beiträge: 441

Mir gefällt diese ganze Metaphorik mit den Klängen ausgesprochen gut. Die Thematik ist wirklich sehr kreativ umgesetzt worden, wobei für mich besonders "Mur und Doll" in der letzten Strophe hervorstechen. Ein wirklich sehr gelungenes Gedicht.
Issevi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2015, 20:36   #3
männlich Gylon
 
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269

Hallo Anna Wagner,
gefällt mir eigentlich recht gut.
Nur „sanft“ für Dur und „dumpf“ für Moll finde ich nicht gut gewählt. Im allgemeinen Musikverständnis wird Dur als „fröhlich, hell, klar, strahlend“ empfunden und Moll „traurig, dunkel, düster, trübe“. Wobei das nicht immer stimmt. Auch Moll kann fröhlich klingen. Gerade helle Töne können alles andere als sanft sein. Von daher erlaube ich mir folgende Anregung zu machen.

Liebe Grüße Gylon



Mein Herz, das schlägt in Moll und Dur,
mein Kopf, verschreckt Was will es nur?
Denn Moll und Dur versteh’n sich nicht,
zu wählen ist des Herzens Pflicht.

Die hellen Töne klar in Dur
sind aufgefädelt auf der Schnur.
So wohlgeformt und blütenrein,
so soll die Herzenshymne sein.

Die dunklen Töne düster in Moll,
sie donnern stumm in ihrem Groll.
So bittersüß wie schwerer Wein,
so soll die Herzenshymne sein.

Das Herz verwendet eine List,
die Klänge werden schnell vermischt.
So schlägt es nun in Mur und Doll,
die Herzenshymne - wundervoll.
Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2015, 21:03   #4
weiblich AnnaWagner
 
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Beiträge: 234

Hallo Issevi,

freut mich, dass es dir gefällt

Hallo Gylon,

vielen Dank für die Verbesserungsvorschläge
Das "klar" anstatt "sanft" werde ich gleich übernehmen, gefällt mir sehr gut.

Für die dritte Strophe vielleicht anstatt "dumpf"/"düster" "trüb", "trist" oder "bang", damit das Metrum bestehen bleibt?

Liebe Grüße

Anna
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Alt 02.03.2015, 21:07   #5
männlich Gylon
 
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269

Hallo Annawagner,
das Metrum steht doch, ich habe aus Tönen, Töne gemacht um es zu erhalten.

Sorry, ich merke gerade das ich totalen Quark geschrieben habe. Verstehe, eine Silbe zuviel. Ich denke drüber nach.

Fertig . trüb wäre OK, passt dann wunderbar zum klar.


Liebe Grüße Gylon
Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2015, 21:21   #6
weiblich AnnaWagner
 
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Beiträge: 234

Hallo Gylon,

hups, diese Verbesserung hatte ich in deinem Verbesserungsvorschlag noch gar nicht bemerkt

Liebe Grüße
Anna
AnnaWagner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2015, 21:26   #7
männlich Gylon
 
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Beiträge: 4.269

hast Du auch mein verschreckt entdeckt?

Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2015, 21:43   #8
weiblich AnnaWagner
 
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Ort: München
Alter: 27
Beiträge: 234

In der Tat, ganz so blind bin ich dann wohl doch nicht

Obwohl es mir von der Formulierung gut gefällt (nur, wieso das Komma bei "mein Kopf, verschreckt"?), habe ich meine Version hier nicht verändert, weil es sich sonst nicht mehr wie mein eigenes Gedicht anfühlen würde.
Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel
Mit dem anfänglichen Parallelismus "Mein Herz, das schlägt" und "mein Kopf, der denkt" sollte so der Unterschied zwischen Gefühl und Verstand deutlich werden.

Liebe Grüße
Anna
AnnaWagner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2015, 21:48   #9
männlich Gylon
 
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269



Ich rege immer nur an, du bist der Autor!

Mir war die Formulierung zu offensichtlich, man erwartet sie förmlich.
Das "verschreckt" kommt dann eher unerwartet, wenn nicht sogar mit einer humoristischen Note wie ich finde. Aber das ist nur meine Meinung.

Du bist der Autor!

Liebe Grüße Gylon
Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.03.2015, 17:26   #10
weiblich Ex-Letreo71
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Ort: Niedersachsen
Beiträge: 4.032

So schlägt es nun in Mur und Doll,
die Herzenshymne - wundervoll.


Diese Zeilen finde ich besonders gelungen liebe Anna Wagner.
Insgesamt ein sehr harmonisches Gedicht mit einer süßen Idee.

Lieben Gruß,

Letreo
Ex-Letreo71 ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
herz, hymne, musik

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