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Alt 11.05.2013, 14:00   #1
männlich Ex Chip
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Standard Der Taugenichts - Ende

Und da sah ich sie, meine Angebetete, wie sie dastand und sang, als wäre sie die Goldammer,
die mich schon mein ganzes Leben begleitete, seit die Reise begann, bis Rom und nun war sie wieder da.
Erst jetzt verstand ich, dass das meine wirkliche Reise war.
Einen Menschen zu finden der in mir nicht nicht nur einen Taugenichts sah.
Sie war das Licht im Schatten. Doch aus dem Dunkeln kam ein Mann zu ihr und hielt ihre Hand. Eine Hand, an der der selbe Ring wie an der seinen saß. Er umarmte sie, wie auch der Schatten das Licht meinem Blicke entzog.
Er stahl mir das Licht, mein Licht, dass ich doch so dringend brauchte.
Ihr Gesang verstummte und ihre liebliche Stimme erstarrte zu Eis in meinem Kopfe.
Ein Sturm kam auf, so schrecklich und wild, wie nie zuvor.
Die beiden gingen eilig zu ihrem Haus und so wollte doch auch ich wegrennen, flüchten,
aber nicht vor dem Sturm, sondern vor der Wahrheit.
Der Mann aus dem Schatten drehte sich noch einmal zu mir um und ich blickte in seine Pechschwarzen Augen, in denen ich wie in einem bodenlosen Abgrund zu versinken drohte.
Die Dunkelheit riss mich mit sich und meine Augen schlossen sich.

Ein paar Tage später kam der Winter.
Jeden Tag starben die Bäume ein Stück mehr und auch ich war innerlich schon leer und tot.
Ich konnte nicht mehr vor der Wahrheit weglaufen. Sie holte mich jede Nacht wieder ein.
In dem Wissen das ich nie schwimmen gelernt hatte ging ich zum See
und watetet immer weiter in das eiskalte Wasser, um nun das einzige zu tun worüber ich noch Kontrolle besaß.
Mich aufzugeben.
Vor mir selbst Wegzulaufen.



-

Das ist mal ein alternatives Ende für die Geschichte "Der Taugenichts". Gelesen habe ich das Buch selber nicht, es geht aber um einen Taugenichts der umherzieht und sich irgendwann mal in eine Frau verliebt hat.
Der folgende Text entstand im Rahmen einer Schulaufgabe, wurde aber ohne Tipps, Anleitungen oder weiteren Hilfen von mir geschrieben. Viel Spaß

Freue mich über Feedback
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Alt 11.05.2013, 19:32   #2
Thing
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"Aus dem Leben eines Taugenichts"
ist eine wunderbare Novelle.

Dein "Abschluss" ist auch sehr schön, obwohl er leider, leider nicht zu 100% überarbeitet wurde.

Dennoch:
Ein dickes Lob!
Und Du willst wirklich so jung sein?
Dann sage ich:
Ein großes Talent!!!

Thing
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Alt 11.05.2013, 19:57   #3
männlich Ex Chip
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Ehm, als ich das geschrieben hatte war ich 14. Deshalb die Fehler.
Nur das hatte ich halt noch auf dem Pc und da ich mich erst heute hier angemeldet hatte hab ich das dann mal hier reingeschrieben.
Aber danke für die netten Worte
Ex Chip ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2013, 20:03   #4
Thing
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Zitat:
Zitat von Chip Beitrag anzeigen
als ich das geschrieben hatte war ich 14.
Dann von mir altem Knacker einen Extra-Stern!

Zum guten Glück gehen am Poetry-Himmel noch Sterne auf.

Thing



PS
Trotzdem den Text überarbeiten, damit er einwandfrei wird!
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2013, 15:43   #5
männlich Ex Chip
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Beiträge: 101


Hier nochmal die überarbeitete Version des Textes.
Diesmal hoffentlich ohne Fehler.

Und da sah ich sie, meine Angebetete, wie sie dastand und sang, als wäre sie die Goldammer, die mich schon mein ganzes Leben begleitete, seit die Reise begann, bis Rom und nun war sie wieder da.
Erst jetzt verstand ich, dass das meine wirkliche Reise war: Einen Menschen zu finden, der in mir nicht nicht nur einen Taugenichts sah.
Sie war das Licht im Schatten. Doch aus dem Dunkel kam ein Mann zu ihr und hielt ihre Hand. Eine Hand, an der derselbe Ring wie an der seinen saß.
Er umarmte sie, wie auch der Schatten das Licht meinem Blicke entzog.
Er stahl mir das Licht, mein Licht, das ich doch so dringend brauchte.
Ihr Gesang verstummte, und ihre liebliche Stimme erstarrte zu Eis in meinem Kopf. Ein Sturm kam auf, so schrecklich und wild wie nie zuvor.
Die beiden gingen eilig zu ihrem Haus, und so wollte auch ich wegrennen, flüchten, aber nicht vor dem Sturm, sondern vor der Wahrheit.
Der Mann aus dem Schatten drehte sich noch einmal zu mir um, und ich blickte in seine pechschwarzen Augen, in denen ich wie in einem bodenlosen Abgrund zu versinken drohte.
Die Dunkelheit riss mich mit sich und meine Augen schlossen sich.

Ein paar Tage später kam der Winter.
Jeden Tag starben die Bäume ein Stück mehr, und auch ich war innerlich schon leer und tot. Ich konnte nicht mehr vor der Wahrheit weglaufen.
Sie holte mich jede Nacht wieder ein.
In dem Wissen, dass ich nie schwimmen gelernt hatte, ging ich zum See und watete immer weiter in das eiskalte Wasser, um nun das Einzige zu tun, worüber ich noch Kontrolle besaß. Mich aufzugeben.
Vor mir selbst wegzulaufen.
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geschichte, taugenichts, traurig

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