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Sonstiges und Experimentelles Andersartige, experimentelle Texte und sonstige Querschläger.

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Alt 11.04.2013, 20:50   #1
weiblich WünschDirWas
 
Dabei seit: 04/2013
Alter: 31
Beiträge: 1

Standard Zerplatzte Seifenblase

Ich schließe die Augen.
Ich möchte nicht mehr hier sein.
Nicht mehr hier, umgeben von all den Lügen, Enttäuschungen und all dem Schmerz.
Ich fliehe.
Fliehe vor all den Erinnerungen und Gedanken, die mich einfangen und zurück holen wollen in eine Welt voller Zweifel und Trauer.
Kaum merklich rollt mir eine Träne über die Wange.
Sie ist nur der Anfang.
Wie ein Sturm bricht es über mir zusammen.
Alles was mir wichtig war, was mein Leben bedeutete liegt nun in tausend Scherben vor mir.
All meine Hoffnungen, all mein Lachen zerstört.
Träne um Träne nimmt es seinen Lauf.
Die Gefühle bahnen sich ihren Weg und lassen sich nicht aufhalten.
Doch ich nehme all dies gar nicht wahr.
Umhüllt von einem dichten, undurchdringlichen Schleier aus Verdrängen und Hilflosigkeit lasse ich mich fallen.
Dunkelheit schließt mich ein und raubt mir das Gefühl für Raum und Zeit.
Ich falle und falle, kein Ende in Sicht.
All Hoffnung, Liebe und Glück...
Selbst der Sonnenschein und das Lächeln wurde mir geraubt.
Meine Träume sind verloren.
Das was ich einmal war und einmal sein wollte, zerplatzt wie eine Seifenblase.
Er liebt mich nicht mehr.
WünschDirWas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2013, 21:04   #2
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City, auf der richtigen Seite des Mains
Beiträge: 31.043

Erst einmal willkommen im Forum, WüschDirWas.

Also, ich will ja nicht grob werden, aber gegen das, was Du da abgeliefert hast, ist jeder Moewig-Herz-Schmerz-Roman pulitzerverdächtig. Was hat Dich denn zu diesem Text inspiriert?

Hast Du Dir mal überlegt, die Gedanken von hinten aufzurollen? Vielleicht kämen da bessere Ideen, Emotionen so auszudrücken, wie sie noch niemand aufgeschrieben, aber jeder schon einmal gefühlt hat, so dass sie auf jeden Fall verstanden werden.

Warum nicht beginnen mit der Erkenntnis: "Er liebt mich nicht mehr!"

Paukenschlag!

Das setzt bestimmt eine andere Assoziationskette frei.

Versuch's doch einfach mal.

Und noch eins (einfach mal als Beispiel):

Zitat:
Kaum merklich rollt mir eine Träne über die Wange.
Wenn ein Mensch etwas nicht (oder kaum) merkt, kann er nichts darüber berichten. Warum nicht direkt und ehrlich: "Ich spüre Tränen auf meiner Wange ...". Das ist dramatischer, aber weniger larmoyant.

Überhaupt ist der ganze Text zu jammervoll und zu sehr auf die Rolle des Opfers ausgerichtet. Liebesverlust ist grausam - also schildere es auch so. Da rollt nicht eine fast unmerkliche Träne über die Wange, da heult und schluchzt man, dass sich die Wände nach außen biegen, da zerreißt man Kissen, schmeißt Gläser an die Wand und schluckt in fünf Minuten eine halbe Flasche Cognac.

VG
Ilka
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
herzschmerz, liebeskummer, trauer

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