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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles.

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Alt 21.01.2007, 16:50   #1
Dunkelromantiker
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 53

Standard Die Welt ist beschrieben

Die Welt ist beschrieben

Die Welt ist beschrieben.
Ich glaube es nicht:
Was immer ich schreibe,
das bringt es ans Licht.

Denn hat längst ein Andrer
mein Werk komponiert,
sein geistiges Schaffen
wird nur neu sortiert.

Woran ich auch denke,
welch’ Reim mir auch passt,
ihn hat längst ein Dichter
in Verse gefasst.

Aus all meinem Wissen
da schöpfe ich nicht,
erschöpft sind die Worte,
erloschen mein Licht.
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Alt 21.01.2007, 16:55   #2
Guardian
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 597

zumindest die aussage ist weniger pathetisch als die der letzten texte, nur: der halbe reim, muss das unbedingt sein? ein bruch des schemas wäre - zum inhalt passend -angebracht gewesen.
Guardian ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2007, 18:31   #3
Dunkelromantiker
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 53

der halbe reim war seinerzeit ein stilmittelversuch.

find ich persöhnlich auch etwas angerissen. da haste recht. was die idee eines formalen bruchs betrifft, so finde ich dies sehr interessant. wär mal ein versuch wert in der letzten strophe, die ja am resignierenden tiefpunkt angesiedelt ist, irgendein absolut unkonventionelles stilmittel einzubauen. vielleicht hermetik oder nur noch satzfragmente. befürchte aber dabei könnte der sinn abhanden kommen bzw das verständnis verloren gehen. lg, Sebastian
Dunkelromantiker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2007, 18:37   #4
Guardian
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 597

du unterschätzt den leser, das ist das problem, das ich mit deinen texten habe. du schreibst, was du meinst, freiraum ist nicht vorhanden und das nimmt den texten sehr viel.
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Alt 22.01.2007, 17:53   #5
Dunkelromantiker
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 53

da könntest du durchaus recht haben. etwas chiffrierter und in sich verschlossener könnte es sein, liebe ja selber auch, stundenlang über scheinbar aussagelosen texten zu brüten und dann doch - HEURIKA! - den zündenden funken zu entfachen, der mir den weg hin zu einer schlüssigen interpretation weißt. werd mich bemühen, den leser künftig mehr zu fordern.
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