Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Forum durchsuchen Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Gefühlte Momente und Emotionen

Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 07.11.2004, 19:10   #1
ErikSchrody
 
Dabei seit: 11/2002
Alter: 40
Beiträge: 2

Standard Gedanken

Ich weiß nicht, ich hab gerade in alten Dateien gekramt..und da hab ich das gefunden. Ich habe das vor ca. 3 Jahren geschrieben..kein Plan, mir gings damals irgendwie schlecht, so wie es sicher jedem mal nicht so gut geht. Zur Zeit gehts mir eigentlich gut, trotzdem, als ich das gelesen habe, wusste ich immer noch welches Gefühl ich damit ausdrücken wollte. Ich schreibe sonst nicht wirklich, keine Tagebücher, keine Gedanken, nichts...aber damals hat es mir irgendwie geholfen. Ich war damals auch so ein bisschen in der Welt des Internets "versackt", hab viele "normale" Kontakte abgebrochen..naja, wie gesagt ist vorbei. Ich möchts trotzdem hier reinstellen, vllt. versteht ja jmd. wie es mir damals ging, oder erkennt sich selber wieder...oder so ähnlich .

Wie oft hab ich mich schon gefragt wer so denkt wie ich,
wie oft wischte ich tiefsinnige Gedanken vom Tisch,
wie oft bin ich hiervor weggerannt,
wie oft hab ich diese Gedanken einfach verbannt ?

Wie oft hab ich mein Schicksal schon angefleht,
es soll mir wen zeigen, dem es wie mir geht.
Wie oft begab ich mich schon hier in diese Welt,
obwohl sich hier jeder zu einem tollen Menschen verstellt.

Wie oft hab ich schon gedacht: „Dieser Mensch, der kann denken“,
wie oft musste ich meine Meinung dann doch einschränken?
Wie oft wurde mir schon durch andere Leute gezeigt,
für richtiges Denken sind nicht viele bereit?

Wie oft hab ich mir schon gesagt, meine Gedanken so zu verfassen,
wie oft hab ich diese Gedanken nicht an mich rangelassen.
Wie oft frage ich mich während dieser Zeilen,
kann mich wer verstehen und meine Gedanken mit mir teilen ?

Wie oft wurde mir schon gesagt „Ich verstehe dich gut“,
doch offensichtlich ist es so, dass niemand es tut.
Wie oft habe ich mich gefragt ob ich selbst mich verstehe,
wie oft habe ich mich gefragt, warum ich in diese Welt gehe.

Wie oft frage ich mich, ob es besser ist dumm zu sein,
denn wer dumm ist, ist in seinen Gedanken wohl nie allein.
Wie oft frage ich mich, bin ich normal, bin ich verrückt,
wie oft habe ich mich schon vor der Antwort gedrückt.

Wie oft denke ich mir, während ich hier jetzt Zeile um Zeile schreibe,
ob ich in den Augen des Lesers ein Volldepp bleibe.
Wie oft frage ich mich, wie viele Leser meinen sie verständen,
doch wie oft dachten das schon andere, wie oft ließ ich mich blenden.

Wie oft habe ich schon meine miese Seite nach außen gekehrt,
wie oft habe ich mich damit gegen diese Gedanken gewehrt.
Wie oft habe ich mich schon gefragt, ob es Liebe ist die fehlt,
wie oft haben mich solche Gedanken gequält.

Wie oft wird der Leser während des Lesens hiervon stocken,
wie oft werde ich diese Gedanken noch abblocken.
Wie oft werde ich noch nach ähnlichen Gedanken anderer suchen,
wie oft werde ich diese Nachdenklichkeit verfluchen.

Wie oft werde ich mich noch fragen ob jemand das hier versteht,
wie oft werde ich noch hoffen, dass es wem ähnlich geht.
Wie oft werde ich noch hoffen solch eine Person zu finden,
wie oft werden meine Augen noch vor Tränen erblinden.

Wie oft werde ich mich noch fragen: „Ist das hier zu schwarz gemalt?“
aber wie oft hab ich schon für Optimismus mit Enttäuschungen bezahlt.
Wie oft werd' ich noch eher aus Enttäuschung, denn vor Fröhlichkeit lachen,
wie oft wird das Leben noch solche Scherze mit mir machen?

Wie oft werde ich noch merken: „Du bist allein“,
wie oft werde ich noch leise in meinen Gedanken schrei’n,
wie oft werde ich noch versuchen mein Denken auszudrücken,
wie oft wird mir dieser Versuch wohl noch misglücken?
ErikSchrody ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Gedanken

Themen-Optionen Thema durchsuchen
Thema durchsuchen:

Erweiterte Suche



Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.