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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 16.01.2006, 23:49   #1
Inline
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 626

Standard In Freiheit fliegend fliehen möchten

Sonnenstrahlen treffen mein Gesicht beständig,
begleiten mich als ich ein frisch geteerte Bundesstraße überfahre.
Im Wald werden Vögel sein, und Blumen werden blühen
Ich seh Dir dabei zu.

Gänge, Himmel, Blendfarben- umgeben.
Frischer Bach, erstmalig Durchflossen, in der Senke angebracht.
Federwolke, fliegend, wirft Schatten auf hohe Bäume und durchsichtige Seen.
Lächeln von Kindern, Tätscheln von Haustieren, Fangen von Seifenblasen,
kriegen von Seifenblasen.

Du bist da drüben und winkst wild.
In schneller Geschwindigkeit die schönste Blume heimlich pflückend,
denk ich wahr, dass du mich meinst.
Danke mit feuchtem bewußten Kuss, für blaue Liebe an milden Frühlingstagen.
Vielleicht ein Maitag,
vielleicht ein Maitag.

Hilfe.
Bitte.
Für alle die, welche
In Freiheit fliegend fliehen möchten.
Inline ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2006, 01:07   #2
StainedGlass
 
Dabei seit: 05/2005
Beiträge: 96

Standard RE: In Freiheit fliegend fliehen möchten

Hi Inline

Das Gedicht ist gelungen, die Stimmung sehr authentisch. Fuehlt sich federleicht an beim lesen. Man spuert den Fruehlingstag und die Schmetterlinge im Bauch. Der Hilferuf am Ende nimmt dem ganzen dann die Suesse, fuehlt sich aber merkwuerdig vertraut an, fast so als haette man damit gerechnet.

„begleiten mich als ich ein frisch geteerte Bundesstraße überfahre“ – die Zeile wackelt (zu lang?), wenigstens den Artikel noch korrigieren.

Sonst – Respekt.

Ich finde den Text zugaenglicher als andere, die ich von dir gelesen habe.

Stained
StainedGlass ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.01.2006, 23:29   #3
Inline
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 626

Standard Hallo

Hallo Glass,

ich würde deine Antwort auf der Schulnotenskala als eine 2 einordnen. Dies ist eine gute Note.

Die Rechtschreibfehler find ich ihm nachhinein ziehmlich übel. Ich habs geschrieben und direkt reingesetzt. Normalerweise les ich s schon durch. Sorry! Außerdem soll s auch "Durchflossener" heißen.

Es freut mich, dass Dir dieser Text zugänglicher als andere erscheint. Jedoch verstehe ich nicht wirklich, warum das so ist. Meinst du die Zusammenhänge? "Auf den Regenbogen hinweißen" z. B. ist recht komplex oder findest du "verwirrend" passender"? Ich glaube, dass nur wenige Leute verstanden haben, dass der Text davon handelt von schönen Erlebnisses authentisch berichten zu können. Mir persönlich hat er gefallen, und das tun nicht viele. Aber egal.

FG Inline
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Alt 19.01.2006, 00:44   #4
StainedGlass
 
Dabei seit: 05/2005
Beiträge: 96

Standard RE: Hallo

Zitat:
Original von Inline
ich würde deine Antwort auf der Schulnotenskala als eine 2 einordnen.
Bloss keine Schulnoten! Soweit kommts noch

Zitat:
Original von InlineDie Rechtschreibfehler find ich ihm nachhinein ziehmlich übel. ... Sorry! Außerdem soll s auch "Durchflossener" heißen.
„Frischer Bach, erstmalig Durchflossen,...“ macht genauso Sinn und wirkt kompakter, daran hatte ich nix auszusetzen.

Danke erstmal fuer deine Rueckmeldung.

Alle deine Gedichte kommen mir recht komplex vor. Man muss sich wirklich drauf einlassen. Der „Regenbogen“ ist zum Beispiel so eins, das dem Leser viel abverlangt. Weil die verwendeten Worte nicht erkennbar in die gleiche Sinnebene gehoeren: Die nicht-darstellbaren Farben kommen an. Doch darueber hinaus bleiben viele Puzzleteile, vor denen man erstmal ratlos sitzen bleibt.

Dagegen ist „In Freiheit“ direkt entspannend.
Mit zugaenglich meinte ich hier die verwendeten Bilder: die bleiben naemlich diesmal innerhalb eines homogenen und allgemein vertrauten Kontextes (Maitag). Das macht es dem Leser schonmal leichter, zumindest die Bildebene nachzuvollziehen.

Von der Bedeutungsebene her kann ich nicht sagen, wie nahe ich an der Wahrheit dran bin. Ich habe es gelesen als eine ueberwaeltigende Verliebtheit, gleich einem Erwachen der Sinne, der man sich bewusst hilflos ausliefert... zumindest voruebergehend. Das ist das Echo, dass es in mir ausgeloest hat. Ich versuche da gar nicht erst zu analysieren. Die Formulierungen, die das „Du“ in allem sehen, haben mich darauf gebracht. Korrigier' mich, wenn du es fuer noetig haeltst

Gruss
Stained
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