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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 23.09.2016, 00:30   #1
männlich stephanius
 
Dabei seit: 06/2016
Ort: Sachsen
Beiträge: 406

Standard Ein totes Zimmer

Immer rieselt Angst
durch dunkle Pfade
dieser Zimmerdecke,
schaut mich Grauen
durch die Wände an,

zwei Zitrusgranien,
behaupten sich dort wohl,
ein bisschen Leben drin,
in diesem toten Zimmer.

Das gesprochne Wort
verhallt meist ungehört,
prallt zurück von seinen
Wänden, ist kein Echo und
auch Antwort, … Fehlanzeige,

nur manchmal,
manchmal
wird das tote Zimmer
ganz lebendig …
die Sonne scheint dann
und auch der Mond geht auf …

der Sommer wird zum Winter,
der helle Schein gefriert,
die Träume schmolzen längst dahin,
ein Leben in dem toten Zimmer,
ich mag es wohl.
stephanius ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.09.2016, 22:13   #2
männlich Perry
 
Benutzerbild von Perry
 
Dabei seit: 11/2006
Alter: 71
Beiträge: 3.762

Standard Hallo stephanius,

eine bedrückende und letztlich doch heimische Situation, die hier geschildert wird. Bildliche sehe ich einige Übergangsprobleme und sprachlich Verdichtungsmöglichkeiten.

Vorschlag zur 1. Strophe:

Angst rieselt durch
die Zimmerdecke
durch die Wände schaut
mich Grauen an

Das soll natürlich nur ein Vorschlag sein, um die dunklen Pfade in der Decke zu vermeiden, die doch etwas surreal wirken.

Insgesamt kommt die Stimmung gut rüber.

LG
Perry
Perry ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.09.2016, 00:38   #3
männlich stephanius
 
Dabei seit: 06/2016
Ort: Sachsen
Beiträge: 406

Hallo Perry,
danke Dir für Deine Hinweise, Du hast vollkommen recht,
man neigt manchmal zu unötigen Schraubungen und dabei
reichen weniger Worte aus, um das, was man sagen will,
besser wieder zu geben.

freut mich wenn Du ein wenig auf ähnlicher Wellenlänge schwingst.

Dank und beste Grüße

Stephanius
stephanius ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.09.2016, 14:44   #4
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Standard Hei, stephanius -

Ich stimme Perry zu - eine Straffung täte dem Gedicht gut. Dabei geht es nur um Kleinigkeiten, die an der Stimmung nichts ändern.
Sie hält weiterhin gefangen und das Unheimliche rührt mich an.

LG
von
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.10.2016, 23:03   #5
männlich stephanius
 
Dabei seit: 06/2016
Ort: Sachsen
Beiträge: 406

Liebe Thing,
ja das Leben ist wohl machmal unheimlich auch wenn wir es garnicht wahrhaben wollen. Teile davon brechen über uns herein, wir müssen damit fertig werden,
wir werden es ... .

Grüße Stephanius

PS: Du hat recht, maches ist stiistisch überdenkenswert ...
stephanius ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.10.2016, 23:11   #6
männlich stephanius
 
Dabei seit: 06/2016
Ort: Sachsen
Beiträge: 406

Standard Ein Totes Zimmer Neue Version

Ein totes Zimmer

Immer rieselt Angst
durch dunkle Pfade
dieser Zimmerdecke,
schaut mich Grauen
durch die Wände an,

zwei Zitrusgranien,
behaupten dort sich wohl,
ein bisschen Leben drin,
in diesem toten Zimmer.

Das gesprochne Wort
verhallt meist ungehört,
prallt zurück von seinen
Wänden, ist kein Echo und
auch Antwort, … Fehlanzeige,

nur manchmal,
manchmal
wird das tote Zimmer
ganz lebendig …

die Sonne scheint dann
und der Mond geht auf …
der Sommer wird zum Winter,
der helle Schein gefriert,
die Träume schmolzen längst dahin,

ein Leben in dem toten Zimmer,
ich mag es wohl.
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