Gepflückte Morgenröte bei Poetry.de

kata · 03.03.2006, 01:59

Feine Melodie deines Flüsterns
berührt mich majestätisch.
Weich ist die Stimme,
silbersanfte Seide
an mein verliebtes Ohr geschmiegt.

Als ein Feuervogel treibe ich
dem süßen Abgrund
meines Wahnes zu.

Über meinen wehrlosen Körper
gleiten deine Hände,
eine Lotion aus Milch und Honig.

Durch die thermische Erregung
zittert mein Atem –
graziöse Blätter in flammenden Wind.
Heißblütig nah bist du mir.

In dem Blumenbeet meines Leibes
dein markantes Gesicht,
ein hungriger Mund.

Mit eiligem Griff pflückst du mich,
genießt mich pur und feucht,
in verführerischen Düften -
unsere Poren blühen
aus Scharlachtropfen.

Tief im Nacken siehst du mein Haar,
durchwühlst und ziehst es
wie eine Liane um dich.

Das ungetrübte Delirium
lässt mich entflammt aufschreien,
im Dickicht
deiner Männlichkeit.

03.03.2006, 02:05

in aller Ruhe gelesen und sehr genossen, weil hier Sprachklang, Emotionen und Metaphern eine lustvolle Symbiose eingehen, aber als ich es noch einmal las, spürte ich erst richtig, wie langsam und bedächtig ich lesen muss, um es vollkommen zu genießen...

kata · 03.03.2006, 02:14

Du bist so wahnsinnig schnell mit Antworten, als ob du nur auf meine Zeilen wartest (gierig wartest...)
:O
Freut mich, dir eine oder zwei genüssliche Minuten geschenkt zu haben
Empfehle mich bescheiden weiter
Liebe Grüße nach Garath
Mein Nachname ist Benrath

03.03.2006, 12:30

ich bin nur vor dem schlafengehen noch mal schnell reinschauen gegangen, aber es hat sich gelohnt...

quillathe · 03.03.2006, 12:32

Ein wirklich schönes Gedicht, die Bildsprache ist dir ganz toll gelungen.

kata · 04.03.2006, 00:43

Für dein Lesen vielen Dank, du erfreust mein Gesicht
lg kata

03.03.2006, 01:59	#1
kata Dabei seit: 12/2005 Beiträge: 59 Meine Gedichte	Gepflückte Morgenröte Feine Melodie deines Flüsterns berührt mich majestätisch. Weich ist die Stimme, silbersanfte Seide an mein verliebtes Ohr geschmiegt. Als ein Feuervogel treibe ich dem süßen Abgrund meines Wahnes zu. Über meinen wehrlosen Körper gleiten deine Hände, eine Lotion aus Milch und Honig. Durch die thermische Erregung zittert mein Atem – graziöse Blätter in flammenden Wind. Heißblütig nah bist du mir. In dem Blumenbeet meines Leibes dein markantes Gesicht, ein hungriger Mund. Mit eiligem Griff pflückst du mich, genießt mich pur und feucht, in verführerischen Düften - unsere Poren blühen aus Scharlachtropfen. Tief im Nacken siehst du mein Haar, durchwühlst und ziehst es wie eine Liane um dich. Das ungetrübte Delirium lässt mich entflammt aufschreien, im Dickicht deiner Männlichkeit.

03.03.2006, 02:05	#2
Belgarath Gast Beiträge: n/a	Ich dachte, ich hätte es in aller Ruhe gelesen und sehr genossen, weil hier Sprachklang, Emotionen und Metaphern eine lustvolle Symbiose eingehen, aber als ich es noch einmal las, spürte ich erst richtig, wie langsam und bedächtig ich lesen muss, um es vollkommen zu genießen...

03.03.2006, 12:30	#4
Belgarath Gast Beiträge: n/a	Ich schwöre ich bin nur vor dem schlafengehen noch mal schnell reinschauen gegangen, aber es hat sich gelohnt...

03.03.2006, 02:14	#3
kata Dabei seit: 12/2005 Beiträge: 59 Meine Gedichte	Du bist so wahnsinnig schnell mit Antworten, als ob du nur auf meine Zeilen wartest (gierig wartest...) :O Freut mich, dir eine oder zwei genüssliche Minuten geschenkt zu haben Empfehle mich bescheiden weiter Liebe Grüße nach Garath Mein Nachname ist Benrath

03.03.2006, 12:32	#5
quillathe Dabei seit: 10/2005 Beiträge: 246 Meine Gedichte	Ein wirklich schönes Gedicht, die Bildsprache ist dir ganz toll gelungen.

04.03.2006, 00:43	#6
kata Dabei seit: 12/2005 Beiträge: 59 Meine Gedichte	Für dein Lesen vielen Dank, du erfreust mein Gesicht lg kata