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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt.

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Alt 14.10.2023, 11:51   #1
männlich JWagner
 
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Beiträge: 219

Standard Jugendsprache

Chillen, löffeln, poppen, saufen
Pearcen, fetzen, toppen, kaufen
Ficken, keulen, kacken, eiern
Dampfen, bürsteln, ledern, leiern

Das geht schon ziemlich auf die Nerven
So manchem auch an die Reserven
Doch hinter dem, so sagt die Inge
Stecken die ganz großen Dinge
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Alt 20.10.2023, 16:13   #2
weiblich Candlebee
 
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Beiträge: 860

Ach du Schreck, JWagner, welche großen Dinge stecken denn dahinter? Ich selbst hab meine Tochter im Jugendalter kaum mehr verstanden. Und heute kommen mir noch Worte unter, bei denen ich nachfragen muss. Dann werde ich angeschaut, als ob ich von der Welt nichts verstünde.

Aber so ist das mit der Zeit. Alles verändert sich.

Nette Grüße, Candlebee
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Alt 20.10.2023, 16:36   #3
männlich JWagner
 
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Beiträge: 219

Standard Jugendsprache

Es sind existenzielle Dinge, die junge Leute artikulieren: es geht um Rangordnung, um Überlegenheit und Größe, um Werben und Sexualität, um Aussehen und Ansehen, um Macht und Stärke, um Unsicherheit und Selbstzweifel usf.

Geändert von JWagner (20.10.2023 um 20:25 Uhr)
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Alt 20.10.2023, 17:43   #4
weiblich Ilka-Maria
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Ort: Arrival City
Beiträge: 31.111

Zitat:
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Es sind die existenziellen Dinge, die junge Leute an artikulieren: es geht um die Rangordnung, um Überlegenheit und Größe, um Werben und Sexualität, um Aussehen und Ansehen, um Macht und Stärke, um Unsicherheit und Selbstzweifel usf.
Diese Begründung halte ich für falsch. Der aufgezählten Phänomene bedarf es keiner Jugendsprache, derartige Bestrebungen finden sich in allen Altersgruppen und lassen sich auch in Hochsprache beanspruchen. Jugendsprache dient vielmehr dazu, sich während der Pubertät und Adoleszenz von den Erwachsenen ("Spießern") abzugrenzen. Das ist ein völlig normaler Prozess.

Nervig, wenn nicht gar peinlich, sind für mich allein Eltern und Großeltern, die Jugendsprache aufschnappen und nachplappern, um zu zeigen, wie jung, modern und verständnisvoll sie angeblich sind. Die Jugend rollt darüber die Augen und erfindet schnell neue Begriffe. Sie wollen unter sich sein und in ihrer Welt in Ruhe gelassen werden.

Übrigens trifft dies auch auf die sogenannten "Experten" zu, die mit ihrem Jargon unter sich bleiben wollen. Denn verstünde ein Laie sie, könnten sie nicht mehr das Gefühl haben, elitär zu sein.

Menschen, die außerhalb ihrer Gruppe Wert auf gute Kommunikation legen, reden und schreiben so, dass ihr Gegenüber sie versteht. Niemand hat etwas davon, Rotwelsch zu sprechen, wenn er verstanden werden will.
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
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