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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 07.09.2010, 19:28   #1
männlich Bell
 
Benutzerbild von Bell
 
Dabei seit: 09/2010
Ort: Berlin
Alter: 29
Beiträge: 8

Standard Das Böse in mir

Kurze Einführung, das Gedicht stammt nicht direkt von mir sondern einem Freund ohne Internetzugang Deswegen stelle ich es für ihn ein. Der Grund ist das er ein paar Meinungen zu seinem Werk möchte. Oh ich habe etwas zu erwähnen vergessen, es ist ein Erstwerk, also währen vielleicht keine Hilfestellungen für ihn ganz Hilfreich, ich kenne mich leider zu wenig aus um ihm Hilfe oder ähnliches geben zu können.

Das Böse in mir


Das Boese in mir,
es bricht aus,
das Gefühl von Hass,
sich in mir staut.

Du warst immer gut,
doch es geht nicht mehr,
der Tod deiner Seele,
ich brauch es sehr.

Das Boese in mir,
es frisst mich auf,
es wird mich toeten,
es hoert nicht auf.

Ich sterbe allein,
ich will es aendern,
es ist an der Zeit.

Das Boese in mir,
es tut mir gut,
ich werde schaenden deinen Leib,
meine Seele braucht dein Leid.

Ich sehe es,
meine traurige Tat,
ich hasse es fuer diesen Tag,
als es mir mein liebstes nahm.

Das Boese in mir,
ich hasse es,
ich werd es toeten.

Das Boese in mir,
es frass mich auf,
es hat mich getoetet,
es hoert nun auf.
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Alt 07.09.2010, 22:41   #2
weiblich SuesseWolken
 
Benutzerbild von SuesseWolken
 
Dabei seit: 08/2009
Ort: Köln
Alter: 44
Beiträge: 135

Na gut: Weil du mich drum gebeten hast

Zitat:
Zitat von Bell Beitrag anzeigen
Das Boese in mir,
es bricht aus,
das Gefühl von Hass,
sich in mir staut.
Interessanter Einstieg: Leider wird die Thematik (das Böse bricht aus) nicht weiterverfolgt. Vielmehr ergibt sich in den nächsten Versen ein Wiederspruch: Zum einen bricht das Böse aus, zum anderen staut sich der Hass. Was denn jetzt? Bricht es aus, oder bleibt es drin? Zudem klingt der vierte Vers sehr konstruiert, damit der Reim passt.

Zitat:
Zitat von Bell Beitrag anzeigen
Du warst immer gut,
doch es geht nicht mehr,
der Tod deiner Seele,
ich brauch es sehr.
Plötzlich geht der Fokus von dem Ich-Erzähler auf eine andere Person über. Wer ist diese Person und warum war sie immer gut? Mir sind die Verse zu allgemein gehalten. Und warum sollte das lyrische Ich den Tod dieser Seele brauchen, wenn sie immer gut zu ihm war? Wieder ein Wiederspruch.

Zitat:
Zitat von Bell Beitrag anzeigen
Das Boese in mir,
es frisst mich auf,
es wird mich toeten,
es hoert nicht auf.
Plötzlich liegt der Fokus wieder auf dem Ich-Erzähler. Diese Strophe hätte ich mir näher am Anfang des Gedichtes gewünscht um den Erzählstrang in der ersten Strophe weiterzuführen.

Zitat:
Zitat von Bell Beitrag anzeigen
Ich sterbe allein,
ich will es aendern,
es ist an der Zeit.
Die Informationen sind immer sehr allgemein gehalten. Alles wird beim Namen genannt. Es gibt keine überraschenden Umschreibungen, seltene Wörter oder näher beschreibende Adjektive, dadurch wirkt das ganze Gedicht etwas trocken.

Zitat:
Zitat von Bell Beitrag anzeigen
Das Boese in mir,
es tut mir gut,
ich werde schaenden deinen Leib,
meine Seele braucht dein Leid.
Mmh... das lyrische Ich ist doch schon gestorben? Warum jetzt plötzlich das Schänden? Inhaltich wirkt hier alles etwas konfus. Ich verstehe die Übergänge nicht.

Zitat:
Zitat von Bell Beitrag anzeigen
Ich sehe es,
meine traurige Tat,
ich hasse es fuer diesen Tag,
als es mir mein liebstes nahm.
Also hat diese Schändung jetzt schon stattgefunden? Ist es jetzt "deine" Tat oder die Tat des "Bösen"? Wieder sehr unklar.
Zitat:
Zitat von Bell Beitrag anzeigen
Das Boese in mir,
ich hasse es,
ich werd es toeten.
Aber das Böse hat doch schon "dich" getötet!
Zitat:
Zitat von Bell Beitrag anzeigen
Das Boese in mir,
es frass mich auf,
es hat mich getoetet,
es hoert nun auf.[/CENTER]
Na ja, wenn "du" jetzt doch von "ihm" getötet wurdest, dann ist ja klar warum es aufhört. Also: Wer tötet jetzt wen? Und wer ist dann wirklich tot?

_________________

Das Gedicht sagt mir leider gar nicht zu. Das Thema finde ich schon sehr interessant, aber die Umsetzung und Wortwahl sind meiner Meinung nach sehr grobkörnig. Ich verhungere quasi am ausgestrecktem Arm: Würde so gerne ein paar Details lesen, die auf die Seelenqualen genauer eingehen. Wie alt ist denn der Dichter?
SuesseWolken ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2010, 15:47   #3
männlich Bell
 
Benutzerbild von Bell
 
Dabei seit: 09/2010
Ort: Berlin
Alter: 29
Beiträge: 8

Also ich habs gelesen und mich genrell nocheinmal richtig aufklären lassen wie was gemeint ist. Also so wie ich das verstanden habe ist eine Person von Hass zerfressen, voller Hass und tickt irgentwann aus (der Grund dafür scheint Einsamkeit zu sein) und tötet die Person die eigentlich von ihr geliebt wurde. Dann danach, beruhigt sich die Person und sieht was sie angerichtet hat und um das soetwas nicht nochienmal vorkommt bringt sie sich selbst um. Ob er oder sie ist ungeklärt. Der Schreiber ist 15.

PS: Danke von ihm für deine Antwort
Bell ist offline   Mit Zitat antworten
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