Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Düstere Welten und Abgründiges

Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 06.08.2009, 02:03   #1
weiblich Aichi
 
Benutzerbild von Aichi
 
Dabei seit: 01/2009
Ort: Heidelberg
Alter: 35
Beiträge: 1.264

Standard Melancholic nightmare




Melancholic nightmare

Festsitzend in einem verklebten Sog
Die Morgenröte nie wieder erblickend

Doch war es meine sehnlichste Begierde,
mit jeglichem Zwiespalt in den Schlaf zu gleiten

Ein melancholisch künstliches Koma
Zu genau war der Blick … halsbrecherisch

… eine verzerrte Gestalt im Todeswahn


Aichi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2009, 17:23   #2
9Miri9
 
Dabei seit: 10/2008
Beiträge: 25

Die 1sten 2 Zeieln lasse mich an "Selbstmord" und "Depressionen" denken, an jemanden für den der Tag genausogut die Nacht sein könnte, denn er wird nicht aufgehellt sondern bleibt durchgehend düster.

Die 3te und 4te Zeile verwirrt mich. Zun einen denke ich, dass die Person möglichst gerne schlafen (was auch immer schlafen heißt. Gemeint könnte natürlich auch der Tod sein) möchte, aber warum "mit jeglichen Zwiespalt"? Ich hätte erwartet, dass man gerade dort "ohne" jeglichen Zwiespalt, einfach nur in Ruhe gelassen werden möchte.

Die 5te Zeile gehört für mich inhaltich noch zur 3ten und 4ten. Und die 6ste und 7bte bildet wieder ein Einheit, da sie erklärt (bis zu einem gewissen Grad) warum die Person "sterben" möchte.

Das sind so meine ersten Eindrücke. Durch den Widerspruch in der 3ten und 4ten Zeile nehme ich jedoch den ganzen Inhalt ganz anders war und hinterfrage letztlich alles.
9Miri9 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2009, 23:23   #3
weiblich Aichi
 
Benutzerbild von Aichi
 
Dabei seit: 01/2009
Ort: Heidelberg
Alter: 35
Beiträge: 1.264

Hallo Miri!

Ich bin immer sehr interessiert an Interpretationen von den Lesern.
Und für mich ist es nicht immer sehr einfach, meine Texte genau zu erklären.

Aber ich versuche es jetzt dennoch ...

Das lyr. Ich liegt sozusagen in einem künstlichen Koma.
Es wünscht sich nichts mehr, als endlich zu sterben,
selbst mit dem ganzen Schmerz in sich.

Er hat alles aufgegeben, driftet vor allem geistig immer mehr ab,
ist eben vollkommen abwesend, da es seinem Leben entkommen will.


Besser kann ich das nun auch nicht erklären,
aber vllt hilft dir das ja weiter.

Gruß

Aichi
Aichi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2009, 23:31   #4
männlich AndereDimension
 
Benutzerbild von AndereDimension
 
Dabei seit: 06/2009
Beiträge: 3.325

Liebe Aichi..

ich kann mich nur wiederholen..deine Gedichte sind gut und du hast auch deinen eigenen Stil gefunden..aber es fehlt der Überraschungsmoment. Ok..habe akzeptiert..ein positives Gedicht wirst du nicht mehr schreiben..aber wie wäre es mit einer überraschenden Wende? Damit meine ich..mit positiven Metaphern das Negative beschreiben..oder zumindest eine überraschende Wende zum Schluß. Egal was du tust..hauptsache es bricht mit alten Mustern.
Bitte nicht falsch verstehen..ich will weder dich noch deine Werke verbiegen..aber es wäre interessant zu sehen ob du es schaffst..auch in anderer "Gestalt" eine Wiedererkennungswert zu erreichen.

Lieben Gruß
A.D.
AndereDimension ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2009, 23:36   #5
weiblich Aichi
 
Benutzerbild von Aichi
 
Dabei seit: 01/2009
Ort: Heidelberg
Alter: 35
Beiträge: 1.264

Hm ... gut sind meine Gedichte nicht unbedingt ...
Ich hab auch noch manches zu lernen.

Ich verstehe schon was du meinst.
Mit der Zeit vielleicht, mal schauen.

Aber was sagst du zum Text selbst?

Gruß

Aichi
Aichi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2009, 23:54   #6
männlich AndereDimension
 
Benutzerbild von AndereDimension
 
Dabei seit: 06/2009
Beiträge: 3.325

dein werk selbst..gerne mehr dazu

alsoooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Melancholic nightmare
mir würde ein deutscher titel besser gefallen..aber das ist eine frage des geschmacks

Festsitzend in einem verklebten Sog
Die Morgenröte nie wieder erblickend

Doch war es meine sehnlichste Begierde,

statt "doch es war"..würde mir "es ist" mehr zusagen
mit jeglichem Zwiespalt in den Schlaf zu gleiten

Ein melancholisch künstliches Koma
Zu genau war der Blick … halsbrecherisch
dann müsstest du hier das "war" streichen

eine verzerrte Gestalt im Todeswahn

"eine" würde ich auch weglassen

aber ob so oder so..mir gefällt das bild das du malst
AndereDimension ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Melancholic nightmare



Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
A cold Nightmare Valador Geschichten, Märchen und Legenden 0 22.07.2009 00:41


Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.