Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Düstere Welten und Abgründiges

Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 07.04.2016, 22:23   #1
weiblich Noya
 
Dabei seit: 04/2016
Beiträge: 39

Standard Himmelgrau

Himmelgrau
Pfützennass
Weder sanft noch rau
Nur angepasst

Dezemberwind
Frühlingsregen
Verlorenes Kind
Auf falschen Wegen

Farbenmeer
Herzschlagdauer
Vernichtend leer
Hinter der Mauer

Seelenheil
Zerstörungswut
Ohne rettendes Seil
In der reißenden Flut

Sekundenstille
Tränenmelodie
Schwindet erst der Wille
Zeigt sich die Hoffnung nie

Zukunftsblut
Schicksalskrieg
Mit fehlendem Mut
Erringt man keinen Sieg

Sehnsuchtsdiebe
Gefühlsverbrechen
In einem Leben ohne Liebe
Lernt das Herz niemals Sprechen

Weltenerschaffer
Traumrealität
Die Gedanken reisen weiter
Für eine Rückkehr ist`s jedoch zu spät
Noya ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2016, 18:06   #2
weiblich AnnaWagner
 
Benutzerbild von AnnaWagner
 
Dabei seit: 07/2014
Ort: München
Alter: 27
Beiträge: 234

Hallo Noya,

ich habe mir mal ein paar von deinen Gedichten durchgelesen und ich muss sagen, mir gefällt deine Art zu schreiben sehr gut

Zu diesem Gedicht würde ich einfach mal kurz schreiben, was mir beim Lesen aufgefallen ist:

- Tolle Wortwahl bei den jeweils ersten zwei Wörtern
- Es sind schöne Gedankengänge dabei, jedoch zieht sich kein wirklicher roter Faden durchs Gedicht und es wirkt teilweise etwas "zusammengewürfelt"
- Große Versanfänge (ist mir auch bei deinen anderen Gedichten aufgefallen... ich mache das selber auch unbewusst des Öfteren, jedoch würde ich mich immer fragen, ob es eine bestimmte Funktion hat, weil meist wirkt es meiner Meinung nach schöner, wenn die richtige Groß- und Kleinschreibung angewandt wird)

Ich hoffe, du kannst damit vielleicht etwas anfangen

LG

Anna
AnnaWagner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2016, 21:34   #3
weiblich Noya
 
Dabei seit: 04/2016
Beiträge: 39

Liebe Anna,

Vielen lieben Dank für deine Hinweise. Zu den letzten beiden Punkten würde ich gerne noch was sagen. Was erst mal die großen Satzanfänge betrifft, das mach ich eigentlich von Gedicht zu Gedicht unterschiedlich, je nach Laune. XD Das klingt vielleicht jetzt etwas merkwürdig oder chaotisch, aber in manchen Gedichten will ich es eben groß und in manchen so wie es „normal“ sein sollte. In diesem speziellen Fall denke ich jedoch, dass die großen Anfänge durchaus passen könnten, da es sich ja nicht wirklich um vollständige Sätze handelt sondern nur um Ellipsen (ich hoffe, das war jetzt das richtige Wort dafür >.< Ansonsten wird mich hier sicher jemand korrigieren, wenn ich falsch liegen sollte.). Genauso gut hätte ich wohl alles klein schreiben können. Aber so gefällt es mir besser. Aber danke für deinen Hinweis. Ich werde mal nachsehen, ob ich mal ein Gegenbeispiel unter meinen Gedichten finde. Das ist, wie gesagt, wirklich unterschiedlich und jeder hat da seine spezielle Meinung dazu. Früher fand ich das auch sehr abstrus in den Gedichten, die wir in der Schule interpretieren sollten, aber mittlerweile habe ich da eine ganz andere Sicht darauf entwickelt. Ob das einen bestimmten Zweck erfüllt, kann ich jedoch nicht sagen. Ich treffe diese Entscheidung, wie gesagt, nur aus dem Bauch heraus (Was ich jedoch wirklich schlimm finde: wenn man so eine Mischform daraus macht, die so wirkt, als könnte man sich nicht entscheiden >.<). Über solche Formalitäten mache ich mir eher weniger Gedanken (als ich vielleicht tun sollte XD)

Dann zu deinem Argument, dass meine Strophen ein wenig zusammengewürfelt wirken: Da hast du völlig Recht. Natürlich habe ich da meine Gefühle und Gedanken im Hinterkopf, die mir diese verschiedenen Aussagen miteinander verbinden, aber als objektiver Leser fehlt einem dieser Zusammenhang natürlich. Ist jetzt auch etwas schwer in Kürze all die Gedanken aufzuschreiben, die mir beim Schreiben durch den Kopf gegangen sind. Möchte ja auch keinen Roman schreiben XD Das würde den Rahmen hier wohl sprengen. Aber dann weiß ich jetzt Bescheid. Wäre mir vorher nicht so aufgefallen. Also auch danke dafür. Ist schön mal einen anderen Blickwinkel durch diese Kommentare hier zu erhalten. Das freut mich.

So viel zu dem, was ich dazu noch äußern wollte.
VLG, Noya. ;-)
Noya ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Himmelgrau




Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.