Das Spiel mit dem Schönen

[eneirda]

Die erste Begegnung ist distanziert.
Ich bin neugierig aber aus der Ferne.
Das mögliche Ende ist schon bekannt.
Muss man nicht das Risiko eingehen um das Leben zu spüren?

Die nächste Begegnung ist ein Rausch.
Ich bin im Paradies aber nur als Gast.
Nachdem alles vorbei ist kämpfe ich mit der Sehnsucht.
Aber lässt das nicht die Beziehung erst reifen?

Das letzte Mals als ich sie zu Gesicht bekam ist es zu spät.
All meine Reserven sind verbraucht und mit ihrer
Schönheit hat sie schon den Nächsten verzaubert.
Ein bisschen Zeit ist noch übrig um mir die letzte Frage zu stellen:
War es das Wert.

[Thing]

Halli Hallo,


gehört diese lyrische Prosa nicht eher in eine andre Rubrik?
Insgesamt erscheint mit der Text d e r eines Fatalisten zu sein, deswegen gefällt er mir sehr.

Die wenigen Tippfehler(chen) lassen sich mit Leichtigkeit beseitigen.


LG
Thing

[Ex-Encki]

Hallo eneirda,

Dein Gedicht könnte eine starke Verdichtung gebrauchen - also einige Streichungen und Differenzierungen:
Wörter wie "aber" und "schon" kannst Du in der Regel weglassen, da sie nicht viel zum Inhalt beitragen.
In dem Wort "distanziert" steckt "Distanz" also "Abstand, Ferne". Daher empfinde ich das Ende der zweiten Zeile "aber aus der Ferne" als überflüssige Wiederholung, die nichts Neues dazu gibt.
"Nach dem alles vorbei ist" hat wenig Kraft, was das Bild und das Gefühl angeht. Versuche genauer zu beschreiben, was dem Lyrischen Ich passiert, was in ihm vorgeht, was er fühlt. Nimm den Leser mit auf eine Reise.

Was mir sehr gut gefällt ist:

kämpfe ich mit der Sehnsucht

und

Ein bisschen Zeit ist noch übrig um mir die letzte Frage zu stellen:
War es das Wert

Diese Zeilen haben Kraft, machen mich neugierig und klingen in mir nach.

Kümmere Dich auch ein bisschen um die Interpunktion. Auch wenn sie Dir vielleicht banal erscheint, so schaffst Du schon mal Stolpersteine aus dem Weg und gibst dem Leser die Chance, sich voll auf den Inhalt zu konzentrieren.

Trotz Kritikpunkte gerne gelesen.

Liebe Grüße
Encki

P.S.: Und die Überschrift finde ich klasse!

[Ex-Sabi de Sombre]

Zitat von eneirda

Die erste Begegnung ist distanziert.
Ich bin neugierig, aber aus der Ferne.
Das mögliche Ende ist schon bekannt.
Muss man nicht ein Risiko eingehen, um das Leben zu spüren?

Die nächste Begegnung ist ein Rausch.
Ich bin im Paradies, doch nur als Gast.
Nachdem alles vorbei ist, kämpfe ich mit der Sehnsucht.
Aber lässt das nicht die Beziehung erst reifen?

Das letzte Mal, als ich sie zu Gesicht bekam, war es zu spät.
All meine Reserven sind verbraucht und mit ihrer
Schönheit hat sie schon den Nächsten verzaubert.
Ein bisschen Zeit ist noch übrig, um mir die letzte Frage zu stellen:
War es das Wert?

bin mal drübergegangen und habe die fehler gekennzeichnet, eneirda.

an sich ein guter text, der jedoch insgesamt etwas blass wirkt.

trotzdem: gern gelesen.

lg sabi

[eneirda]

Vielen dank für eure Kritik und Zeit. Hab mich riesig gefreut und weitergeholfen.