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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 09.04.2015, 20:06   #1
weiblich Euphemisma
 
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Alter: 32
Beiträge: 19

Standard Das Schattenmädchen

Im dunkeln geht sie durch die Gassen,
fernab von all den Menschenmassen,
gehüllt in schlichtes, schwarzes Kleid,
fast unsichtbar diese Schönheit.

Haut so blass im Schein der Laternen,
ein Lächeln auch auf Ihren Lippen,
verborgen bleibt das innere Feuer,
genauso auch das Ungeheuer.

Niemand wagt sich in die Nähe,
verirrt sich nur mal eine Krähe,
ein Mensch schon auch mal hier und da,
nur selten bleibt dieser dann auch nah.

Das Ungeheuer, so gut auch verborgen,
lässt alles um sich rum verdorben,
mit Eifer ist es stets dabei,
schlägt alles hier und da zu Brei.

Doch denkt man nun, oh böses Mädchen,
so lest nochmal was oben stehen,
im Schatten lebt sie Nacht für Nacht,
nur ganz allein sie immer lacht.

Versucht sie immer all zu oft,
warten, hofft und hofft und hofft,
dass eines Tages eines kommt,
ein Jemand, der nicht davon mehr rennt.

Verdammt nun wandelt sie umher,
von Ort zu Ort, es schmerzt zu sehr,
der Weg wie weit er mag noch sein,
wann fürt sie jemand ins Licht hinein.

So Bös’ will sie doch gar nicht sein,
es ist doch nur das in ihr Schein,
es lebt im Schatten immer zu,
kein weitres Ungeheuer kommt hinzu.

Suchend wandelt sie Nacht für Nacht,
führt gegen Menschen zu viel Schlacht,
auf dass es irgendwann erscheint,
das Menschelein, das stehen bleibt.
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