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Alt 01.11.2006, 00:52   #1
Manou
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 26


Standard Like an angel's face

Hi alle miteinander,

nach längerer Zeit,in der viel zu wenig Zeit blieb,immer meinen lyrischen Gelüsten nachzugehen (*g*) und euere nachzulesen und zu bewerten,veröffentliche ich hier meine allererste Fortsetzunggeschichte.Moment.Ich fing vor gut 4 Jahren an,diese Geschichte zu schreiben,es gibt einige Kapitel,die mir heute noch gefallen,aber vieles bezeichne ich vom Schreibstil als ziemlich Schund.Gut,in 4 Jahren ändert sich auch viel.Ich habe auch vor,die Geschichte irgendwann zu "recyclen",aber erstmal beende ich meinen letzten und dritten Storyarc,nachdem ich schon bei den alten Kapiteln des zweiten lange Pausen machte und gut 2 Jahre vergingen,bis ich an meiner Geschichte wieder Lust und Laune fand,sie würdig beenden zu wollen.Ich habe Lust auf neue Geschichten bekommen und will die Kuh nicht ausschlachten bis sie platzt,aber sie würdig beenden.Um mich hier nicht zu blamieren,veröffentliche ich zwar nicht die alten Kapitel,aber eine Rückblende.Die Geschichte hat einige Aspekte von "Charmed",ist aber kein wirklicher Fanfic.So genug gequasselt,jetzt gibt's den Rückblick und das erste Kapitel des dritten Storyarcs!Ich hoffe,ihr findet euch zurecht und findet Gefallen an der Geschichte,bin für Kritik immer zu haben,sowie für Komplimente!

Rückblick:

Es ward gar nicht mal so lange her, da fand ein Junge namens Manuel heraus, dass er ein Wächter des Lichts ist und berufen war auf den Namen Pertana. Auch seiner Freundin Dana ereilte das selbe Schicksal. Gemeinsam mussten sie gegen dämonische Verschwörungen kämpfen, die immer mehr Mißtrauen in ihre Beziehung brachten. Beim Endkampf gegen den Dämon Arakad vereinten sich die Kräfte von Suzilia, der Meisterin des Lichts und Manuel, und sie konnten den Dämon erfolgreich in die Flucht schlagen. Dadurch konnte Suzilia, die einen Kampf in der Vergangenheit mit konsequenten Fehlern begangen hatte und dadurch ihren Urmeister vom Teufel hatte töten lassen, erlöst werden. Amore sah an Manuel und Suzilia nicht vorbei, und sie verliebten sich ineinander, doch Manuel schafft es nicht, seine Beziehung mit Dana zu beenden, und auch beide Frauen hängten an ihm. Eine perfekte Zeit für die Tochter des Teufels, um einen perfekten Plan zu schaffen. Durch Suzilia, die damals in dem Kampf mit dem Teufel von seinem Blut infiziert wurde und ihn dadurch nicht besiegen konnte, wurde ein neuer Teil von ihr geboren. Manuel, der keine Ahnung hatte, mit wem er es zu tun hat, verbrachte eine verhängnisvolle Nacht mit ihr, in der ihr Sohn geboren wurde. Nach weiteren Ereignissen, die ihm helfen sollten und zahlreichen Kämpfen konnte Manuel es nicht überwinden, sein geborenes Kind zu vernichten, woraufhin nach Dana, die die Nase von ihm voll hatte auch schließlich Suzilia ihn voller Hass verließ. In einem letzten Kampf lässt er sich fast von dem Teufel verführen, der seine Tochter umgebracht und nun in ihrem Körper lebt, auf die dunkle Seite zu ziehen und sich mit ihm zu vereinigen, was natürlich das Ende gewesen wäre. In letzer Minute wird dies von einer unbekannten Kraft verhindert-einem Wesen namens „Meister“, der schon des öfteren Manuel half, Entscheidungen zu treffen, aber nie in Ereignisse eingriff und dessen Handlanger Kroskuf die Zonen in der Hölle bewacht. Auf welcher Seite aber stehen sie?Und was steht Manuel nun bevor, wenn er die Freiheit betritt?

Like an angels face- 3x1
Die Tür in die Freiheit


Die Tür in die Freiheit ging leise zu.Der Kampf war vorbei.Aus.Ende.Schluss.
Aus einer Tür von vielen Türen, in deren soviel Böses herrscht,dass es nicht begreifbar ist,schritt leise Kroskuf heraus, der Wächter der Zonen,der Diener des Meisters. Er hat's getan,murmelte er.
„Scheiße,NEIN!ER HAT'S WIRKLICH GETAN!ER HAT ES WIRKLICH GETAN!NEIN!“ Er brach zusammen,wie ein Sack Steine, den man in einen Fluß fallen lässt. In diesem Augenblick wurde er erhört und von Gott in sein Reich genommen, wofür er jahrelang hier dem Wahnsinn verfiel. Endlich. Und der nächste würde sich seine Aufgabe antun.Schließlich...war nicht alles so verlaufen,wie es verlaufen sollte.

Ich stand aufrecht. Seitdem ich die Tür hinter mir gelassen hatte, um in ein Paradies zu gehen-für mich war es jetzt eins nach diesem Kampf-kroch ich nicht mehr am Boden.Ich kratzte an meiner Wange,um wenigstens etwas des getrockneten Blutes abzukratzen.Doch ich konnte nichts spüren,was sich danach anfühlen sollte.Wie sollte das möglich sein?Grade noch schwer verletzt und jetzt Sommer,Palmen,Sonnenschein?Geht's noch?Aber wirklich. Ich ging die nächsten Schritte voran,denn...es war wohl kein Zufall, dass die Tür in die Freiheit direkt zu Dana's Haus führte.

Ein Blitz.Ein Blitz,der die Dunkelheit schnell hervorschleichen ließ und der Sonnenschein verschwand wie von Geisterhand.

Es erinnerte mich. Es erinnerte mich an das erste Zusammentreffen mit Arakad. Wo ich in diesen Strudel voller Ereignisse hereingezogen wurde. Damals..hatte alles begonnen. Ich hatte Angst. Ernsthaft. Ich hatte das Gefühl,hinter mir...

ich drehte mich um und rannte schnurstracks auf ihn zu,während er irgendwie gar nicht rennen musste.Je weiter ich auch rannte,er blieb gleich nah. Er bewegte sich dennoch nicht. War das eine Fata Morgana?Ich blieb stehen, vor lauter Wut. „Du hast mich gerettet.Du bist es wieder.Ich wusste es.Niemand vertraut mir.“Er lachte. „Vertrauen.Du warst dabei, einen Pakt abzuschließen.Einen Pakt mit dem Teufel!“
Ich sah nicht sein volles Gesicht,die Dunkelheit ließen bloß seine Augen und seinen Umriß erkennen. „Ich hatte damit gerechnet,dass du versagst.Auch wenn du den Test bestanden hattest. Ich wusste es schon damals.“ Er lachte wie ein Irrer, der wusste, wie recht er hatte. „Super!“,sagte ich. „Wieso hast du dann mit mir überhaupt diesen Test durchgeführt?Wieso hast du es soweit gebracht, dass Suzilia mich verlässt? Dass ich diese enorme Kraft verbrauche?Wieso bist du nicht früher gekommen,BEVOR DAS KIND ZUR WELT KAM,BEVOR ICH ES WUSSTE,VERDAMMT NOCH MAL!“ Jetzt wurde er jähzornig,ich konnte seine enorme Aufregung fühlen. „Du..du bist allein dafür verantwortlich,dass du dich von des Teufels Tochter hast verführen lassen,dass du nicht gespürt hast, wer vor dir steht.Weißt du,was ich mir gerade eingebrockt habe wegen dir Idiot?Dass ich so ziemlich alle Gesetze des Beschützers der Wächter des Lichts gebrochen habe...Das Böse ist verdammt reizvoll,das weiß ich.Aber komm mir nicht damit, du wärst noch einer unserer Jünglinge!Du hast in letzter Zeit verdammt viel miterlebt und gelitten durch die dunklen Mächte, und hast dich trotzdem naiv verführen lassen,nachdem der Teufel seine Tochter umgebracht und von ihrem Körper Besitz angenommen hat!Hat das Gute,für dass du kämpfst,keinen Wert mehr?“ Ich sah ihn enttäuschend an und lächelte ihn verspötterisch an. „Sag mir doch mal,welchen.Ich hab es in den letzten Stunden nämlich nicht erfahren. In den letzten Tagen. Ich habe nichts dazugewonnen,seitdem ich ein Wächter des Lichts bin. Mein Leben zieht an mir vorbei, als wären es Jahre, dabei sind es manchmal nur Stunden. Ich seh meine Freunde nicht mehr, habe meine Familie im Stich gelassen. Ich habe meine Freundin betrogen, und selbst die, mit der ich fremdging, hat mich verlassen.Das einzige,was mir bleibt ist mein Sohn.“
Er sah mir tief in meine Augen. Mochte nur zu gern wissen, wer sich hier verbergen würde in dem finstren Gewitter.
„Du bist ein Egoist. Ein Egoist der wahren Liebe.Liebe eines normalen Menschen.Dir bedeutet Materielles nichts.“ Er setzte kurz auf. Ich hatte das Gefühl, als würde er denken, es war umsonst, diese Aufgabe in meinen Schoß gelegt zu haben.
„Du bist frei. Frei von all deiner Kraft. Lebe dich in deine Familie wieder ein, geh wieder zur Schule, finde Glück in der Liebe.“ Ich strahlte auf, aber er warf einen verächtlichen Blick auf mich.
„Doch du wirst nie wieder in Kontakt mit Dana treten, mit Kai, und mit Suzilia.“
„Wie wollt ihr dafür sorgen?“ fragte ich.
„Tth. Ich glaube, du kennst wirklich nicht meine Kraft.“ Ich schluckte.
„Das ist bloß für deine Sicherheit.Dein Lebensweg wird etwas anders verlaufen. Dein Pfad des Lebens wird nicht mehr derselbe sein. Wächter des Lichts warst du niemals.Und du wirst es sicher nicht mehr werden.“ Ich hätte nicht lächeln sollen.
„Und du wirst nie mehr deinen Sohn zu Gesicht bekommen,“sagte er in seiner rauen,tiefen Stimme und wollte ihn mir aus der Hand nehmen,bevor ich ihn packte und er mich mit bloßer Mimik zurückschleuderte.
„Vernarrtes Wesen!Du gehörst noch mit viel mehr bestraft als ich es ohnehin tue!Als ich es gerade tun wollte!“
„Ich bereue,ich bereue zutiefst“,jammerte und heulte ich bloß,während ich am Boden lag.

Ein tiefer Blitz-
alles ward wie zuvor. Die Sonne strahlte vom Himmel. Ich hatte die Tür hinter mir geschlossen. Ich kroch am Boden,eine gemischte Blutspur zog sich hinter mir her und ich hielt mein Baby in den Armen,bei dem ich aufpassen musste, dass sich nicht auch noch Blutfasern auf ihm befanden. Ich konnte froh sein, dass mit ihm bisher nichts geschehen war. Ich konnte froh sein...aber wie..soll es weitergehen?..froh sein?..und dana?..ich kann nicht mehr,mir..mir.ganzoderhalb..schwarz...

Er kehrte zurück ins Teufelsreich,wohlwissend,was mit Pentana passierte. Ein paar Schritte,dann war sein ekliger Schrei zu hören.Der Rat der Wächter hatte längst auf ihn gewartet-und seine Antwort gefiel ihnen nicht.
„Ich...ich weiß...regeln...durchbrochen...aber..es...geht... doch..nicht immer so...weiter“

Noch etliche Wunden trug er davon. Dann ging er gebeugt, stöhnend wie ein alter Mann, mit dem es jede Minute zu Ende gehen könnte, weiter durch die Gänge der Hölle.

Fortsetzung folgt.
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