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Alt 15.05.2011, 20:01   #1
weiblich Light
 
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Standard Verborgene Wahrheit

Prolog
Krieg. Alles lag in Schutt und Asche. Leichen, aufgestapelt an den Wegrändern. Blut – überall. Es flogen Unmengen an Bomben durch die Luft. Immer mehr gefüllte, schwarze Säcke mussten neben die Straßen gelegt werden. Dies waren meistens Männer, die ihr Land verteidigt hatten, dabei aber umgekommen waren. Mütter, die ihre Partner im Krieg verloren hatten, wussten nicht, was mit ihren Kindern geschehen sollte. Sie versuchten, samt ihren Kindern zu flüchten, doch Soldaten hielten sie auf. Die Kinder waren mittendrin – sie erlebten mit, wie ihre Eltern verzweifelten, sie erlebten mit, wie Leute starben, sie erlebten vieles, was nicht hätte sein müssen.
Die Tränen flossen pausenlos. Unzählige von Leuten bekämpften ihre Angst, ihre Furcht mit dem Alkohol. Sie gaben ihr gesamtes Geld dafür aus, für Lebensmittel und andere lebenswichtige Dinge war nichts mehr übrig. Andere, die versuchten Fassung zu bewahren, versteckten sich, für sie war es ein Leben bestehend aus Angst und Hilflosigkeit.
Aber es gab Hoffnung, zwar nur für Wenige, aber dennoch gab es eine Chance.
Geheim wurden Säuglinge an andere Familien weitergegeben, welche außerhalb des Kriegsgebietes lebten, die sich von nun an um die Kinder kümmern sollten. Sie würden wohl nie erfahren, dass sie nicht bei ihren wahren Eltern aufgewachsen waren... Oder doch?
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Alt 15.05.2011, 20:27   #2
Thing
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Halli Hallo, Light -

wird das eine Fortsetzungsgeschichte? Ein Drama (Prolog..)?

Ich bin beeindruckt, denn für Jemanden von 13 Jahren lieferst Du hier ein reifes Werk (ab).
Manches hätte ich anders formuliert (grammatikalisch), aber im Grunde gibt es überhaupt nichts zu bemäkeln.
Welch eine Wohltat, zu sehen, daß hier jemand die Rechtschreibung beherrscht!

Lob
von
Thing
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Alt 15.05.2011, 20:37   #3
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Ja, die Geschichte wird fortgesetzt. Eigentlich habe ich auch schon alles bis Kapitel drei fertig, aber wenn ich hier alles auf einmal poste, wird sich wohl kaum jemand die Mühe machen, alles zu lesen und aus diesem Grund möchte ich immer etwas warten.
Danke für das Lob. Es freut mich, dass allein schon der Prolog gut ankommt. Allerdings bitte ich darum, auch immer irgendetwas zu kritisieren (?), denn nur mit Lob werde ich leider auch nicht besser, wobei ich es selbstverständlich nicht schlecht finde, wenn Dir der Text gefällt.
Also, vielen Dank für das erste Kommentar. (:
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Alt 15.05.2011, 21:04   #4
Thing
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Denn lege ich gleich mal los:
Zuvörderst -
Kommentar ist kein Neutrum. Es heißt d e r Kommentar.

Die Tränen ließe ich endlos fließen, pausenlos hat etwas Schulisches, Dienstmäßiges, Mechanisches an sich.

Geheim wurden Säuglinge an andere Familien weitergegeben, welche außerhalb des Kriegsgebietes lebten, die sich von nun an um die Kinder kümmern sollten.


Insgeheim/Im Geheimen
gab man Säuglinge an Familien (von) außerhalb des Kriegsgebietes weiter. Die (sie) würden sich von nun an um die Kinder kümmern.

Das genügt fürs Erste.
Hast Du den Text wirklich selbst geschrieben:
Alle Achtung!


Thing
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Alt 16.05.2011, 00:33   #5
männlich El Machiko
 
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Du bist 13. Ok. Kannst du mit nem Maschinengewähr umgehen?

Du siehst doch schon ganz erwachsen aus. Und im Lyrischen krig werde ich dich auch wie einen behandeln.

Frage zu deinem Text: Darfst du auch mal kinderstunde gucken? Oder darfst du nur die Nachrichtensender.

Weil es ließt sich wie eine Berichterstatung. Vieleicht wirst du mal (HE-) Reporter.
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Alt 16.05.2011, 08:43   #6
Thing
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Mit Finn Soeberg zu sagen:
Und sowas lebt!
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Alt 16.05.2011, 13:15   #7
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@ Thing: Vielen Dank. Deine bzw. Ihre Vorschläge gefallen mir viel besser als das, was ich geschrieben habe. Das zeigt mir, das ich manchmal wohl etwas zu kompliziert texte.
Zu dem Stil: Ich muss sagen, dass es in eine Richtung geht... hm, die sich am Prolog nicht herleiten kann. Es schlägt nämlich eher den Weg nach Mystery und Fantasy ein.
Haha, ich habe den Text wirklich allein geschrieben, sonst wäre das ja sowas wie Copyrightverletzung.

@ El Machiko: Nein, mit einem Maschinengewehr kann ich nichts anfangen.
Meinen Eltern, ist es in dem Sinne egal was ich mir anschaue, wobei ich nur morgens die Nachrichten schaue und nachmittags entweder draußen bin oder mit den Hausaufaben beschäftigt bin.
Dass es sich wie eine Berichtserstattung liest, ist mir nicht aufgefallen und war eigentlich auch nicht geplant, wobei ich mich jetzt nicht sicher sein soll, ob das nun Lob oder Kritik ist.
Trotzdem ein großes Dankeschön. (:
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Alt 16.05.2011, 16:54   #8
Thing
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Das ist keine schlechte Idee, den Text dann ins Mystische oder Phantastische überzuleiten.
Er verliert dann vielleicht an der aktuellen Grausigkeit und Strenge, kann daher eine positive Wendung erfahren.
Ich nehme gern Teil daran.

Nochmals:
Kompliment nicht nur für die Rechtschreibung!

Thing
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Alt 16.05.2011, 17:06   #9
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Das tut er auf jeden Fall. Der Anfang ist nur eine Ausnahme, denn die bisherigen Kapitel haben rein gar nichts mit Gewalt oder etwas Ähnlichem zu tun.
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob eben diese Richtung gut ist, denn beispielsweise Erwachsene haben, zumindest nach meiner Erfahrung, nicht viel mit Fantasy am Hut.
Nun hätte ich noch eine Frage: Darf ich Ihre Verbesserungsschläge 1 zu 1 übernehmen (da sie mir sehr gut gefallen) oder möchten Sie das nicht?
Desweiteren bin ich mir unschlüssig, ob ich vielleicht das erste Kapitel schon jetzt online stellen sollte...?
Vielen, vielen Dank für das Lob. (:
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Alt 16.05.2011, 18:46   #10
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Erwachsene haben sehr vielmit Fantasie zu tun. Avatar war ein großer Kino erfolg. Allerdings ist das lesen von Fantasy-romanen nicht ganz so verbreitet. Aber das Lesen auch sehr viele erwachsene, mehr als kinder. Ich glaube da sind die Frauen in der mehrheit.

Schreib einfach was du willst. Wenn du meinst es muss Fantasy sein dann mach Fantasy, wenn du meinst es müssen Thriller sein dann mach Thriller.

Ich bin zwar grade nicht gefragt, aber ob du das Online stellen sollst must du selber wissen.
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Alt 16.05.2011, 19:43   #11
Thing
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Hallo, Light!

Hier duzen wir uns alle, das hat mit dem Alter nichts zu tun.
Kannst mich Oppa ruhig duzen!
Ich freu mich immer, wenn jemand Anregungen von mir übernimmt.
Da muß nichts genehmigt werden!

Wenn Dein Text schon "reif" ist - stell ihn ein.

LG
Thing
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Alt 16.05.2011, 20:57   #12
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@ El Machiko: Na ja, ich denke, dass Erwachsene eher Krimis oder Dramas lesen, anstatt dass sie es spannend finden, wenn ein Hund anfängt zu sprechen. Natürlich gibt es Ausnahmen ... aber ist ja auch egal.

@ Thing: Okay, dann werde ich Dich ab jetzt duzen. Ja, aber ich dachte, frag lieber vorher noch einmal nach, nicht dass es dann Mecker gibt, haha.
Ich habe mir das Kapitel noch einmal durchgelesen und habe tatsächlich eine Menge verbessert, da es, wie Du wissen musst, schon etwas her ist, dass ich das geschrieben habe und ich mich bis hierhin etwas verbessert habe. Ich werde es hier nun reinstellen und hoffe, dass es nicht allzu schlecht ist...

Wie in vielen Geschichten steht das kursiv geschriebene für Gedanken. Viel Spaß beim Lesen.


Kapitel 1: Entdeckungen

Enttäuscht und mit einem Hauch von Traurigkeit ging sie über das verwahrloste Grundstück. Das hochgewucherte Gras bedeckte alles bis zu ihrer schmalen Taille. „Was ist hier nur geschehen? Was?“, schrie sie entsetzt. Überall dieses welke, nervige Laub! Das kann doch nicht wahr sein... oder doch? Das Mädchen ging weiter. Die hohen Büsche versperrten ihr oft die Sicht, weshalb sie diese zur Seite zerren musste. Hin- und wieder erblickte sie Pilze, die meistens in kleinen Grüppchen zusammen standen.
Ihre nackten Füße waren übersät mit Matsch und Dreck. Kälte spürte sie nicht, obwohl es bereits Anfang Winter war. Das Mädchen ging weiter. Sie erreichte eine kleine Vertiefung. Sie rutschte diese auf ihren Füßen hinunter,
doch plötzlich erschrak sie!
„Oh, wie schlimm! Das war wohl mal ein Bach!“
Sie meinte wohl eine vermüllte, ausgetrocknete Strecke. Vielleicht war diese vorher mal ein Bach gewesen. Ein Bach mit kleinen Fischen, mit Fröschen, ja vielleicht war es mal so. Aber jetzt war nur noch Schrott da, von Papier bis Pappe, von Glas bis Plastik, alles war dabei. Das Mädchen konnte solche Verschmutzungen nicht ausstehen.
„Wie konnte das nur geschehen? Da ist nur noch Müll!“, rief sie und riss eine Ranke ab.
Komischerweise nahm sie das mit dem Bach ziemlich mit. Allerdings machte sie sich darüber keine weiteren Gedanken, den ihre Aufmerksamkeit gehörte etwas Anderem. Licht! Da ist Licht! Ich muss sofort dorthin! Das Haus war genauso heruntergekommen, wie der Garten es war. Schnell bewegte sich das Mädchen über Dreck, Matsch und haufenweise Blätter. Doch als sie dem Gebäude näher kam, erlosch das Licht plötzlich!
Moment! Wie ging eben das Licht aus? Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier irgendjemand lebt...
Der Garten hatte seine spezielle Strukturierung. Wenn man ihn von oben betrachten würde, würde man ihn in verschiedene Bereiche unterteilen.
Einmal die sehr große – mit Blättern bedeckte – Grasfläche. Wenn man davon hinunter ginge, käme man auf Steinboden, welcher zu einer verwahrlosten Terrasse hinführen würde.
Das ist doch nicht möglich!
Das geheimnisvolle Mädchen ging weiter, über den Steinboden und schließlich auf die Terrasse. Wieder blickte sie durch das Fenster des Hauses. Das Licht ist aus. Nur stellt sich hier die Frage: Ist das Licht ist wieder aus oder immer noch...?
Sie wusste es nicht. Als sie die Treppe - die zu der alten, verrosteten Eingangstür führte - hinaufgehen wollte, sprang das Licht auf einmal wieder an!
Doch diesmal hatte sie ganz sicher den Lichtschalter im Blickfeld gehabt und es war wirklich niemand da. „Das kann doch nicht sein! Wie kann
ein Licht an- und ausgehen, wenn niemand da ist?!“ Die abgenutzte Treppe knirschte, wenn sie auf eine höhere Stufe stieg.
Als sie am Ende der Treppe angekommen war, ging sie auf die - mit Spinnweben übersäte - Tür zu. Das Mädchen hob ihre verschmutzte Hand und drückte sie auf die Türklinke. Nur schwer ließ sie sich senken.
Mit aller Kraft versuchte sie, die Tür zu öffnen, aber es gelang ihr nicht. Das Mädchen drückte noch fester, jedoch wieder erfolglos. Sie spürte Wut und Traurigkeit. Nein, jetzt bin ich so weit gekommen, ich geb' jetzt nicht auf! Niemals! Kräftig trat und schlug sie gegen die Tür.
Mit voller Wucht riss die Tür aus ihren Angeln und sie fiel mit einem lautem Knall auf den Boden.
Warum nicht gleich so?, meckerte das Mädchen.
Entschlossen ging sie durch den Eingang bis hin in die Wohnung. Was ist hier nur passiert!?, verzweifelte sie, als sie sich umsah. Einzelne Möbelstücke lagen zerfetzt und auseinander gerissen in dem ohnehin schon zerstörten Raum. Ohne darauf zu achten, ging sie weiter.
Das Mädchen ging an vielen verwüsteten Dingen vorbei. Die Spinnweben herrschten über das gesamte Haus. Die Stufen, einer morschen Treppe, knarrten kläglich, als sie sie hinauf ging. Sie ging weiter geradeaus und landete in einem großem Flur. Ein in sich zusammengefallener Schrank lag in einer Ecke. Auf diesen ging das Mädchen zu und untersuchte den kaum übersehbaren Inhalt. Sie fand einen alten, noch sehr gut erhaltenen Brief und ein altes, fast verblichenes Foto.
Auf dem Bild waren vier Personen abgebildet.
Eine Frau, die ein kleines Baby im Arm hielt und ein Mann, der seinen Arm um einen kleinen Jungen schlang. Der Junge musste ungefähr zwischen vier und fünf Jahren alt gewesen sein, während das Baby noch ziemlich jung schien. Die beiden Erwachsenen waren circa dreißig Jahre alt. Den kleinen Jungen schaute sie sich am genauesten an. Er trug eine dunkle Brille und hatte ein paar Sommersprossen. Wer diese Leute wohl sind?, fragte sie sich. Jedoch interessierte sie sich nicht weiterhin dafür und ging durch den Flur in ein Zimmer. Jener Raum sah nicht viel anders aus als der Rest des Hauses. Kaputte, mit einer dicken Staubschicht überzogene Möbel lagen wild im Raum zerstreut. Zerfetztes Sofa, ziemlich heruntergekommener, kaputter Fernseher, alter, staubiger Tisch... - Scheint das Wohnzimmer zu sein. Zumindest war es das einmal... Nachdem das Mädchen das Zimmer weiter untersucht hatte, aber nichts Außergewöhnliches fand, verließ sie dieses wieder. Sie schlug den Weg, der nach geradeaus führte, ein. Sie öffnete eine Tür und betrat ein Zimmer. Als sie den atemberaubenden Inhalt des Raumes sah, musste sie kurz innehalten. Dieses Zimmer war wirklich ganz anders, als die, die sie je gesehen hatte. Ein so wundervolles und prachtvolles Zimmer hatte sie noch nie erblickt.
Ein perfekt gemachtes Bett stand in einer Ecke, in einer anderen stand ein sehr großer Kleiderschrank, in noch einer anderen stand ein
Schreibtisch und in der letzten ein normaler Schrank. Dann kam im Zimmer eine Stufe, die zum zweiten Teil des Raumes führte.
In diesem stand ein großes Sofa, viele Pflanzen und ein Fernseher, der in einem guten Zustand schien. „Wow“, sagte das Mädchen immer wieder. Der violette Teppich, der in beiden Teilen des Zimmers lag, harmonierte mit der ebenfalls violetten Wand. Auf keinem Möbelstück war nur ein Hauch von Staub zu sehen. Das Mädchen schaute durch das riesige Fenster, welches den ganzen Raum erhellte. Nun, wenn ich heute nicht von diesem Fleck komme, bleibe ich sicherlich in diesem Raum. Hier – alles schön, sauber und so neu! Fantastisch! Sie schaute sich alles haargenau an, erblickte jedoch nichts Interessantes.
Hm... Gerade in diesem Raum hätte ich etwas Atemberaubendes erwartet. Muss ich wohl noch alle anderen Zimmer abklappern. So verließ sie das wunderschöne Zimmer, betrat den hässlichen Flur und ging in den nächst besten Raum. Er war jedoch leider nicht so, wie jenes zuvor.
Dieses Zimmer glich all den anderen. Die Möbel und alle anderen Gegenstände waren zerstört und verstaubt. Nur in der Mitte des Raumes stand ein Schrank,welcher halbwegs in Ordnung aussah. Das Mädchen ging auf ihn zu und öffnete eine Schublade. In ihr war ein Schlüssel, in Form eines Herzen.
Der sieht schön aus. Ich stecke ihn am besten in meine Hosentasche. Vielleicht wird er sich später noch als nützlich erweisen. Sie durchstöberte weiterhin den Raum, fand aber nichts mehr, was sie hätte gebrauchen können und ging in das Zimmer zurück, indem sie vorher gewesen war. Das Mädchen ging in die zweite Hälfte des Raumes und schaute durch das Fenster. Es war dunkel geworden. Dennoch suchte sie abermals nach nützlichen Dingen. In der Ecke, wo auch der Schreibtisch platziert war, fand sie einen Rucksack. Der ist auf jeden Fall zu gebrauchen. Den nehme ich auch mit., sprach sie zu sich. Sie setzte sich auf das Bett und dachte nach. Wie soll ich in dieser alten Bruchbude etwas herausfinden? Na ja, heute wird das sowieso nichts mehr. Es ist schon so spät. Ich glaube, ich lege mich hin. Das Mädchen machte es sich ihrem neuen Schlafplatz gemütlich. Sie legte sich hin, deckte sich zu und gähnte. Es dauerte nicht lange, bis sie einschlief.
'
Was ist hier los? Wo bin ich? Es ist dunkel, ich sehe nichts. Ich gehe weiter. Ich muss weiter. Doch plötzlich höre ich einen Schrei. Mein Herz... es rast. Sind das Schritte? Immer näher kommende Schritte? „Wer sind Sie? Was wollen Sie von mir?“ Der Unbekannte, er antwortet mir: „Kim! Komm her! Ich will dir nichts Böses!“ Ich antworte: „Sagen Sie mir erst, wer Sie sind! Außerdem... woher kennen Sie meinen Namen?!“ Doch der Mann gibt keine Antwort. Mein Körper – er lässt sich nicht bewegen. Aber ich will doch weg! Ich habe Angst. Eine Träne fließt über meine Wange. Doch mich interessiert nur die eine Frage: Wo ist der Mann und was will er von mir? Der Unbekannte ruft: „Franziska! Sie ist hier. Endlich ist sie hier. Kim...“ Ich weiß nicht wovon er spricht. Ich höre noch mehr Schritte, wahrscheinlich von dieser Franziska. Wenn es hell wäre, könnte ich sie sehen, aber es ist finster. Was wollen alle nur von mir?
Plötzlich spricht sie: „Kim... Es ist so lange her...“ Sie weint. Sie kommt mir näher. Ich... '

„Was war das?“, fragte Kim sich. Sie rieb sich ihre Augen. Ein Traum... der gleiche wie der, den ich jeden Tag habe! Kim schaute nach draußen. Es war nicht mehr , es war eine helle, allmorgendliche Sonne zu sehen. Die Blondhaarige reckte und streckte sich. Warum ist in meinem Leben alles so kompliziert? Wer ist Franziska? Schlapp verließ sie das Bett. Als sie an sich herunter sah, erschrak sie. Oh! Gestern war es so dunkel, dass ich garnicht bemerkt habe, wie schmutzig meine Kleidung doch ist! Das Mädchen kicherte. So, es gibt also ein Luxuszimmer, dann müsste es doch auch einen Kleiderschrank mit Luxuskleidung geben! Kleiner Scherz, aber man weiß ja nie. Kim lachte. Sie schaute sich nochmals um. Ich glaub's nicht! Da steht tatsächlich einer! Sie ging zu dem Schrank und machte ihn auf. Ihr Mund öffnete sich.
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Alt 16.05.2011, 21:03   #13
Thing
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Laß es bitte von poetry
in einen Extra-Faden verschieben. (Jedes Kapitel)
Mit dem Titel

"Verborgene Wahrheit, Teil II". (Und dann wieder so verfahren)

Bin zu groggy, um heute noch zu kommentieren.

LG
Thing
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Alt 17.05.2011, 15:24   #14
weiblich Light
 
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Du scheinst enttäuscht zu sein... dachte ich mir. Wenn man von etwas überzeugt und überrascht ist, hängt man die Messlatte doch gleich höher. Vielleicht zu hoch?
Das mit dem Extra-Faden verstehe ich nicht ganz. Tut mir leid.
LG Light
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Alt 17.05.2011, 15:46   #15
männlich Ex-Schamanski
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Thing schlägt vor, daß Du jedes Kapitel in einen eigenen Faden stellst.

Verborgene Wahrheit, Teil I
Verborgene Wahrheit, Teil II
Verborgene Wahrheit, Teil III
usw.

Von enttäuscht hat er nichts gesagt. Ich übrigens auch nicht. Ganz und gar nicht. Wenn Du wirklich erst 13 bist, dann ist das mehr als beachtlich, dann ist das äußerst beeindruckend.
Ex-Schamanski ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2011, 16:05   #16
weiblich Light
 
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Das heißt, ich soll den Kapiteln keine Namen geben? Falls ja, warum? Ich finde es eigentlich immer ganz schön, einen passenden Titel zu suchen. Oder war das anders gemeint?
Na ja, irgendwie habe ich das als enttäuscht aufgefasst. Wenn dem nicht so ist, dann entschuldige ich mich für die Unterstellung.
Wenn ich noch öfter betonen soll, dass ich erst dreizehn bin, klingt das so, als ob ich es nicht wäre. Ich will nicht nach meinem Alter beurteilt werden, sondern nach meiner "Arbeit". [Entschuldige, falls das etwas ... aufbrausend klang. Soll es nicht!]
Viele Grüße von Light
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Alt 17.05.2011, 16:27   #17
männlich Ex-Schamanski
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Sieh das als Kompliment.

Zu den Kapiteln: du kannst ja die Kapitelüberschriften in die Bezeichnung Deiner Fäden integrieren.

Verborgene Wahrheit I - Kapitelüberschrift
usw.

Und letztlich liegt es bei Dir. Wenn Du lieber die Geschichte kapitelweise in einem Faden unterbringen willst, dann machst du das so.
Ex-Schamanski ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2011, 20:18   #18
Thing
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Wieso enttäuscht?

Ich dachte, es sei besser, jeweils die Kapitel als neue einzustellen.
Dann muß man das Thema nicht endlos scrollen.
Außerdem erscheint es dann im Forum unter "neu eingestellt".
Ansonsten läuft es Gefahr, unterzugehen.

Mein Lob bleibt bestehen!


Thing
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Alt 17.05.2011, 22:53   #19
weiblich Ilka-Maria
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Also, was die hier wollen, ist dies:

Wenn Du den nächsten Teil Deiner Geschichte fertig hast, gehst Du in die von Dir gewählte Rubrik - hier "Märchen und Legenden" - , klickst auf "Neues Thema" und stellst die Fortsetzung Deiner Geschichte unter einem Titel ein, der in als Fortsetzung erkennen läßt.

Hinter dem Titel schreibst Du einfach: Teil xy oder Kapitel xy.

Damit ist ein neuer Faden (= ein neues Thema) eröffnet, das sich nur mit diesem Teil Deiner Geschichte beschäftigt.

Später, wenn Deine Geschichte fertig ist und als Ganzes feststeht, also zusammengebastelt ist, kannst Du sie nochmal als Einheit einstellen.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.05.2011, 14:07   #20
weiblich Light
 
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Achso, jetzt verstehe ich das. x'3
Vielen Dank für die "Erklärung der Nullversteher".

Joah, das kann ich machen, aber wenn dann jemand die Geschichte erst entdeckt, ist der vielleicht verwirrt, wieso da nur das zweite Kapitel steht. Aber na gut, wenn Ihr alle das sagt, wird es wohl besser sein.
- Thing: Ich möchte Dich nicht zu etwas auffordern und will Dich auch keinesfalls dazu zwingen, aber wenn Du Zeit und Lust findest, würde ich mich doch seehr über ein Kommentar freuen... Mit schön viel Kritik am besten, haha.

Liebe Grüße Light
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Alt 26.06.2011, 15:32   #21
weiblich Di NuaXxSaphire
 
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Ort: Deutschland
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Beiträge: 42


Hallo Light

Du bist 13?

Hätte dich etwas älter geschätzt. Deine Geschichte ist dramatisch und traurig, zumindest meiner Sicht nach. Du hast im Prolog über Krieg geschildert-meine Frage: Wie komst du auf solch düsteres Thema? Jeder Schreiber hat ja seine eigene Inspiration von etwas, darüber zu schreiben.

Sonst finde ich deine Geschichte ziemlich fesselnd. Ich würde dir gerne jedoch einen kleinen Ratschlag geben: Romlus hat recht, stell deine Geschichten lieber einzeln in neuen Themenabschnitten aus.

DH !
Di NuaXxSaphire ist offline   Mit Zitat antworten
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