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Alt 02.09.2023, 21:53   #1
männlich Spieler116
 
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Beiträge: 2


Standard Kurzgeschichte über soziale Entfremdung durch Social Media

Hallo ich heiße Bernd. Ich wohne in einer größeren Stadt in Deutschland. In einer kleinen Einzimmerwohnung. Ich mag die Wohnung nicht. Sie ist trostlos. Dunkel. Kalt. Feucht. Aber bezahlbar. Dies ist auch der einzige Vorteil.
Mein Alltag ist immer sehr eintönig. Ich gehe studieren. Mir macht das keinen Spaß. Ich mache das nur, weil meine Eltern der Meinung sind, dass ich studieren soll. Ich studiere BWL wie so viele. Ich bin nur einer von vielen an der Uni. Wir sind viele an der Uni, aber wenn ich durch die Uni gehe, welche ein riesiger alter Betonklotz ist, fällt mir auf, dass sich niemand unterhält es ist sehr leise, obwohl viele Leute da sind. Aber es ist mir auch recht, dass sich niemand unterhält, dann kann mich auch niemand vollquatschen und mich dabei stören, wie ich auf YouTube, TikTok, oder X meine Influencer, welche verfolge anschaue. Das ist gut so. Die sind auch viel unterhaltsamer als die Studenten um mich herum. Die verstehen mich auch. Ich verfolge diese schon seit meiner frühen Jugend mind. schon seit fünf Jahren. Dort lebe ich eigentlich. Abgeschirmt von dem Rest dieser trostlosen und weiten Welt. Ich habe jetzt noch eine Vorlesung.
Naja was ist heute noch eine Vorlesung. Es wird eh niemand dem Dozenten zuhören. Jeder ist zu sehr mit seinem Handy beschäftigt und muss seine wichtigen Nachrichten checken und posten, dass man in einer Vorlesung um der Welt zu beweisen wie schlau man ist, da man ja studiert, aber letzten Endes bekommt man nichts von der Vorlesung mit und man geht genau so dumm wieder raus, wie man reingegangen ist. Aber man fühlt sich besser. Man war ja in der Vorlesung von Prof. XY. Eigentlich machen wir uns hier alle nur was vor. Die Elite von Deutschland. Heißt es wann man ein Studium abgeschlossen hat. Aber was ist die Elite von Deutschland? Ein Haufen junger Erwachsener, die nur mit sich selbst beschäftigt sind und von gar nichts eine Ahnung haben. Weder vom Leben noch von dem abgeschlossenen Studium. Aber Hauptsache man präsentiert sich in Social Media erfolgreich. Ich werde während der Vorlesung auch meine Posts machen, sonst heißt es nur wieder was ich mache und warum ich nicht am Studieren bin.
Und was mache ich danach? Wenn der Tag an der Uni vorbei ist? Ich mag meine Wohnung nicht. Aber wo verbringe ich die restliche Zeit vom Tag? Natürlich! In meiner Wohnung die ich nicht mag. Wo soll ich sonst sein? Ich brauch WLAN, damit ich die Videos anschauen kann und auf Social Media aktiv sein kann. Außerdem kenne ich hier keinen von meinen Nachbarn, Kommilitonen und sonst jemanden. Woher auch außer mal ein flüchtiges „Hallo“ hab ich hier mit keinem ein Wort geschweige denn einen kompletten Dialog gewechselt.
Warum auch? Ich kenne die nicht. Ich will die nicht kennen. Die lenken mich nur ab. Ich muss schauen, was in der Welt passiert ist. Ich bin zu gut, zu intelligent, als dass ich mich mit den kleinen Problemen in meiner unmittelbaren Umgebung auseinandersetzen muss. Ich will die großen, die globalen Probleme sehen und anpacken. Was interessiert mich der Rest? Deshalb sitze ich hier in meiner kleinen, trostlosen, dunklen Wohnung. Das ist mein Leben, mein Alltag. Warum sollte ich etwas daran ändern? Außerdem habe ich hunderte, tausende, zehntausende Freunde. Ich bin vernetzt. Ich stehe in Kontakt mit so vielen gleichgesinnten. Wir sind eine große Community. Also nochmal warum? Warum sollte ich verdammt nochmal mein Leben im hier und jetzt im sogenannten „Reallife“ leben? Warum? Um Freunde zu finden, welche auch mal z.B. bei einem Umzug anpacken können? Um jemanden zu finden, mit der ich den Rest meines Lebens zusammen verbringen kann? Um menschlichen Kontakt zu haben von Angesicht zu Angesicht zu sehen, wie die andere Person reagiert? Zu sehen, ob sie das Lachen ernst meint oder nicht? Soll das alles so wichtig sein? Reicht der digitale Kontakt über Social Media nicht aus? Ich meine schon! Das ist mein Alltag und er ist gut so wie er ist.
Trotzdem wenn ich tief in mich Blicke muss ich feststellen, dass es doch nicht zu hundert Prozent befriedigend ist. Etwas fehlt, aber was? Ich hab doch alles was ich brauche. Wieso habe ich trotzdem das Gefühl, dass etwas fehlt, dass ich etwas brauche, mir etwas wünsche. Wieso?! Ich werde wahnsinnig! Dieses Gefühl. Anfangs hat es sich wie ein kleiner Nadelstich in meinem Kopf angefühlt, ich habe es natürlich ignoriert. Mit der Zeit war, blieb es nicht bei einem mittlerweile habe ich das Gefühl, dass es tausende und abertausende Nadelstiche in meinem Kopf sind. Habe ich mich geirrt? Ist die menschliche Komponente doch nicht zu hundert Prozent durch das Digitale zu ersetzten. Sollte ich doch mal Kontakte im echten Leben knüpfen? Aber wie? Wie geht das? Ich kann doch nicht einfach irgendjemanden ansprechen. Das geht doch nicht. Was denkt die Person von mir. Die meint ja dann ich wäre verrückt. Nein das kann ich nicht machen. Und sonst? Kann man sonst noch etwas tun? Mir fällt nichts ein. Ich habe zu lang im Internet gelebt, als dass ich noch weiß wie man neue Leute kennenlernt. Ich fühlte mich verloren. Nein. Ich bin verloren. Ich hoffe, dass ich eines Tages die Antwort darauf finde. Und ich mich selbst aus meiner selbstgeschaffenen Hölle befreien kann. Bis dahin kann ich nur abwarten. Und warten.
Spieler116
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Alt 02.09.2023, 21:55   #2
männlich Spieler116
 
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Beiträge: 2


Standard Als Info

Das ist meine erste Kurzgeschichte. Für konstruktive Kritik bin ich sehr offen. Ich würde mich auch sehr freuen, wenn sich jemand melden würde, der mir Tipps geben kann, was ich noch alles verbessern kann.
MfG
Spieler116
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Alt 03.09.2023, 07:04   #3
weiblich Ilka-Maria
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Versuche mal, die Füllsel und unnützen Informationen rauszustreichen, andererseits mehr Farbigkeit und Atmosphäre in den Text zu bringen. Und vermeide die übermäßige Aneinanderreihung von kurzen Sätzen, die in dieser Fülle wie ein Stakkato klingen und den Leser unter Beschuss zu nehmen scheinen. Vermeide auch umständliche Formulierungen wie "ich gehe studieren", wenn du einfacher und klarer schreiben kannst: "ich studiere" oder "ich bin Student".

Zum Beispiel so:
Ich heiße Bernd, bin Student und wohne in einer kleinen Bude mit Kochnische, dunkel, kalt und feucht, aber bezahlbar. Meine Eltern drängten mich zur Betriebswirtschaft, ein Fach, das im Trend liegt, obwohl es total öde ist. Hinz und Kunz studiert heutzutage Betriebswirtschaft, ich bin also nur einer von vielen in dieser Betonwüste, die sich Campus nennt.
Du könntest sogar eine Portion Zynismus in den Text packen:
... ich bin also nur einer von vielen in dieser Betonwüste, die sich Campus nennt, und der mit der Ambition gesegnet ist, eines Tages ein edel ausgestattetes Büro auf der Vorstandsetage eines Unternehmens zu beziehen, um es binnen weniger Monate an die Wand zu fahren.
Nur mal so zur Anregung.
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
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Alt 03.09.2023, 21:40   #4
männlich Eisenvorhang
 
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Hallo Spieler!

Mir gefällt dein Text. Er wirkt authentisch, etwas getrieben und besitzt doch irgendwie eine gewisse Frischgeistigkeit. Ich denke, der Text hat, wenn ich nicht falsch liege, Schwächen in der Interpunktion. (Wobei Ilka hier der absolute Interpunktionsmeister ist!)

Ilka-Maria hat gute Vorschläge gebracht. Ilka schrieb, dass kurze Sätze wie ein Stakkato wirken könnten. Der Leser könnte sich unter Beschuss fühlen. Diesen Gedanken kann ich gut nachempfinden! Andererseits könnte es ein Stilmittel sein, da der Text sehr individuell ist Ich finde, die kurzen Sätze sind definitiv ein "Show it!". Mir gefällt auch, dass dein Text keine irrsinnigen Adjektive mit sich schleppt.

Sprachlich ließe sich dein Text definitiv noch optimieren. Allerdings frage ich mich immer nach der Notwendigkeit. Dazu müsste man auch wissen, wie du so tickst, um dich zu verstehen. Damit man dich von deinem Ufer abholen kann.

Achja! Eine Kritik hätte ich: Mehr Absätze für bessere Leserlichkeit. Jedenfalls bin ich jemand, der immer Absätze begrüßt.


Die Interpunktion müsste so korrekt sein, denke ich:

Hallo, ich heiße Bernd. Ich wohne in einer größeren Stadt in Deutschland, in einer kleinen Einzimmerwohnung. Ich mag die Wohnung nicht. Sie ist trostlos, dunkel, kalt und feucht, aber bezahlbar. Dies ist auch der einzige Vorteil.

Mein Alltag ist immer sehr eintönig. Ich gehe studieren. Mir macht das keinen Spaß. Ich mache das nur, weil meine Eltern der Meinung sind, dass ich studieren soll. Ich studiere BWL, wie so viele. Ich bin nur einer von vielen an der Uni. Wir sind viele an der Uni, aber wenn ich durch die Uni gehe, welche ein riesiger alter Betonklotz ist, fällt mir auf, dass sich niemand unterhält. Es ist sehr leise, obwohl viele Leute da sind. Aber es ist mir auch recht, dass sich niemand unterhält. Dann kann mich auch niemand vollquatschen und mich dabei stören, wie ich auf YouTube, TikTok oder X meine Influencer, welche verfolge, anschaue. Das ist gut so. Die sind auch viel unterhaltsamer als die Studenten um mich herum. Die verstehen mich auch. Ich verfolge diese schon seit meiner frühen Jugend, mindestens schon seit fünf Jahren. Dort lebe ich eigentlich, abgeschirmt von dem Rest dieser trostlosen und weiten Welt. Ich habe jetzt noch eine Vorlesung.

Naja, was ist heute noch eine Vorlesung? Es wird eh niemand dem Dozenten zuhören. Jeder ist zu sehr mit seinem Handy beschäftigt und muss seine wichtigen Nachrichten checken und posten, dass man in einer Vorlesung ist, um der Welt zu beweisen, wie schlau man ist, da man ja studiert. Aber letzten Endes bekommt man nichts von der Vorlesung mit, und man geht genau so dumm wieder raus, wie man reingegangen ist. Aber man fühlt sich besser. Man war ja in der Vorlesung von Prof. XY. Eigentlich machen wir uns hier alle nur etwas vor. Die Elite von Deutschland, heißt es, wenn man ein Studium abgeschlossen hat. Aber was ist die Elite von Deutschland? Ein Haufen junger Erwachsener, die nur mit sich selbst beschäftigt sind und von gar nichts eine Ahnung haben, weder vom Leben noch von dem abgeschlossenen Studium. Aber Hauptsache, man präsentiert sich in Social Media erfolgreich. Ich werde während der Vorlesung auch meine Posts machen, sonst heißt es nur wieder, was ich mache, und warum ich nicht am Studieren bin.

Und was mache ich danach? Wenn der Tag an der Uni vorbei ist? Ich mag meine Wohnung nicht. Aber wo verbringe ich die restliche Zeit vom Tag? Natürlich, in meiner Wohnung, die ich nicht mag. Wo soll ich sonst sein? Ich brauche WLAN, damit ich die Videos anschauen kann und auf Social Media aktiv sein kann. Außerdem kenne ich hier keinen von meinen Nachbarn, Kommilitonen und sonst jemanden. Woher auch, außer mal ein flüchtiges „Hallo“, habe ich hier mit niemandem ein Wort geschweige denn einen kompletten Dialog gewechselt.

Warum auch? Ich kenne die nicht. Ich will die nicht kennen. Die lenken mich nur ab. Ich muss schauen, was in der Welt passiert ist. Ich bin zu gut, zu intelligent, als dass ich mich mit den kleinen Problemen in meiner unmittelbaren Umgebung auseinandersetzen muss. Ich will die großen, die globalen Probleme sehen und anpacken. Was interessiert mich der Rest? Deshalb sitze ich hier in meiner kleinen, trostlosen, dunklen Wohnung. Das ist mein Leben, mein Alltag. Warum sollte ich etwas daran ändern?
Außerdem habe ich hunderte, tausende, zehntausende Freunde. Ich bin vernetzt. Ich stehe in Kontakt mit so vielen Gleichgesinnten. Wir sind eine große Community. Also nochmal, warum? Warum sollte ich verdammt nochmal mein Leben im hier und jetzt im sogenannten „Reallife“ leben? Warum? Um Freunde zu finden, welche auch mal z.B. bei einem Umzug anpacken können? Um jemanden zu finden, mit dem ich den Rest meines Lebens zusammen verbringen kann? Um menschlichen Kontakt zu haben, von Angesicht zu Angesicht zu sehen, wie die andere Person reagiert? Zu sehen, ob sie das Lachen ernst meint oder nicht? Soll das alles so wichtig sein? Reicht der digitale Kontakt über Social Media nicht aus? Ich meine schon! Das ist mein Alltag, und er ist gut so, wie er ist.

Trotzdem, wenn ich tief in mich blicke, muss ich feststellen, dass es doch nicht zu hundert Prozent befriedigend ist. Etwas fehlt, aber was? Ich habe doch alles, was ich brauche. Wieso habe ich trotzdem das Gefühl, dass etwas fehlt, dass ich etwas brauche, mir etwas wünsche? Wieso?! Ich werde wahnsinnig! Dieses Gefühl. Anfangs hat es sich wie ein kleiner Nadelstich in meinem Kopf angefühlt. Ich habe es natürlich ignoriert. Mit der Zeit war, blieb es nicht bei einem. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass es tausende und abertausende Nadelstiche in meinem Kopf sind.

Habe ich mich geirrt? Ist die menschliche Komponente doch nicht zu hundert Prozent durch das Digitale zu ersetzen? Sollte ich doch mal Kontakte im echten Leben knüpfen? Aber wie? Wie geht das? Ich kann doch nicht einfach irgendjemanden ansprechen. Das geht doch nicht. Was denkt die Person von mir? Die meint ja dann, ich wäre verrückt. Nein, das kann ich nicht machen. Und sonst? Kann man sonst noch etwas tun? Mir fällt nichts ein. Ich habe zu lange im Internet gelebt, als dass ich noch weiß, wie man neue Leute kennenlernt.

Ich fühle mich verloren. Nein, ich bin verloren. Ich hoffe, dass ich eines Tages die Antwort darauf finde und mich selbst aus meiner selbstgeschaffenen Hölle befreien kann. Bis dahin kann ich nur abwarten und warten.
Eisenvorhang ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.09.2023, 15:10   #5
weiblich Silver
 
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Standard Hallo Spieler,

Halle Spieler, die Geschichte ist interessant und ich bin gewillt, auf die im Text gestellten Fragen zu antworten. Die menschliche Komponente ist nicht zu ersetzen und warum nicht, einfach mal jemanden ansprechen.
Zum Erzählsil hast Du ja bereits Hinweise bekommen.

Eine kleine Einzimmerwohnung?, Warten und abwarten? Mich selbst aus meiner selbstgeschaffenen Hölle...?

Das klingt für mich z.B. nach Wiederholung oder doppelter Beschreibung.

Das Thema Deiner Geschichte ist aktuell und betrifft sicher viele.

Es grüßt Silver
Silver ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2023, 07:28   #6
männlich arloamx
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Standard Geschichten, Märchen und Legenden

Sie erzählen von Heldentaten, Moral und Werten, und vermitteln ein Stück kulturelle Identität. Diese Erzählungen sind nicht nur Quellen der Unterhaltung und Fantasie, sondern auch Mittel zur Bewahrung von Traditionen und zur Schaffung einer Verbindung zwischen den Generationen.
Die Bedeutung von Geschichten reicht über kulturelle Grenzen hinaus, da viele von ihnen global bekannt sind. Ihre zeitlose Relevanz inspiriert auch moderne Kunst und Literatur. Selbst im digitalen Zeitalter bleiben Geschichten relevant, da sie in verschiedenen Medienformen weiterleben.
Geschichten, Märchen und Legenden sind nicht nur Erzählungen, sondern ein wichtiger Bestandteil der menschlichen Kultur. Sie bieten Einblicke in die Werte und Überzeugungen einer Gesellschaft und lassen uns in faszinierende Welten eintauchen, die von Generationen geschaffen wurden.
arloamx ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2023, 07:35   #7
männlich MonoTon
 
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Ich würde jedem raten "nicht" den link anzuklicken.
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Alt 12.10.2023, 07:44   #8
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von MonoTon Beitrag anzeigen
Ich würde jedem raten "nicht" den link anzuklicken.
Richtig, MonoTon. Ich habe den Link vorsichtshalber gelöscht.

Der Beitrag enthält sowieso unausgegorenes Zeug und liest sich wie von ChatGPT erstellt. "Geschichten" ist ein Oberbegriff, keine von Märchen oder Legenden unterschiedene Kategorie. Unter "Geschichten" fällt jede Art der Erzählung. Nicht alle handeln von "Heldentaten", sondern ihre Protagonisten können auch gebrochene Charaktere sein, die scheitern. Legenden handeln von Heiligen, Helden gehören in die Sagen, und Märchenfiguren durchlaufen in der Regel einen Entwicklungsprozess zum reiferen Menschen. Ob "Moral" gleichbedeutend mit "Werten" ist, darüber kann man streiten. Unter der Rechtfertigung von Moral wurde schon viel Übel unter die Menschheit gebracht.

Wer über Geschichten belehren will, sollte sich selber erst einmal gründlich mit dem Sujet auseinandersetzen. Ich schlage vor, sich mit dem Wesen des Volksmärchens (Max Lüthi) zu befassen sowie mit den Unterscheidungen Kurzgeschichte, Erzählung, Novelle , Sage und Kurzformen wie Fabel, Anekdote etc. Damit hat man bereits vollauf zu tun.
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Alt 12.10.2023, 08:11   #9
männlich MonoTon
 
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Zitat:
Aber es ist mir auch recht, dass sich niemand unterhält, dann kann mich auch niemand vollquatschen und mich dabei stören, wie ich auf YouTube, TikTok, oder X meine Influencer, welche verfolge anschaue. Das ist gut so. Die sind auch viel unterhaltsamer als die Studenten um mich herum.
Mir fehlte am Ende der Story sowas wie ein Plot.
zbsp.

"Kurz vor meinem Abschluss unterhielt ich mich notgedrungen mit einem Mitschüler. Er fiel mir überhaupt nicht auf, obwohl mir seine Stimme irgendwie bekannt vorkam. Da war diese gewisse Charaktereigenschaft die ich nicht zuordnen konnte.
Er erzählte mir, dass er und 3 andere auf der Uni eine Collaboration geplant hätten und sagte mir, dass ich ihm auf Youtube folgen solle. Dann wünschte er mir mit einem Lächeln alles Gute und rief mir beim gehen seinen Namen zu. Als er mir seinen Usernamen verriet erstarrte ich kurz, ich folgte ihm bereits seit fast 10 Jahren. Er wirkte so gewöhnlich."
MonoTon ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Kurzgeschichte über soziale Entfremdung durch Social Media

Stichworte
gesellschaftskritik, kurzgeschichte



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