Mein kleines Bübchen

[Invidia]

Zur Information: Dies ist mein erster Beitrag =)
Und dieses Gedicht hat mit mir persönlich weniger zu tun. Es ist ein Versuch, mich in eine andere Situtation hinein zu versetzen.

***

Ich hoffte einst, ein Hoffnungsschimmer,
mein eigen Glück zur Welt zu bringen.
So sollt es sein, vielleicht für immer
jetzt muss ich mit Gefühlen ringen.

Das Glück hat heute meine Augen,
und des Vaters volle Lippen.
Schon verloren jeden Glauben,
zu erhören kläglich Bitten.

Was würde ich nicht alles geben,
endlich spüren jenes Glück?
Ich wiege dieses kleine Leben,
doch kommt erhofftes nicht zurück.

Was bin ich denn grausames Weib?
Ich kann nicht fühlen, was ich muss.
Was werd ich tragen schlimmes Leid?
Ich werde leiden bis zum Schluss.

Ich lief durch lange schwere Zeit,
ich bin doch schon vom Schmerz befreit.
Doch wenn ich in diese Augen blick,
kommt der ganze Schmerz zurück.

Jetzt wiege ich mein kleines Bübchen,
kann die Tränen nicht verbergen.
Ich schwöre dir, mein kleines Liebchen,
ich wünsche mir, endlich zu sterben.

[Ex-WUI]

Hallo Invidia.
Ein traurig ergreifendes Thema, welches du da in ein Gedicht gewebt hast.
Vielleicht Wochenbettdepressionen, vielleicht andere Gründe... ?!
Das bleibt allein dem Leser und dessen Interpretation überlassen!
Gut verarbeitet, würde ich sagen.

Was würde ich nicht alles geben,
endlich spüren jenes Glück?
Ich wiege dieses kleine Leben,
doch kommt erhofftes nicht zurück.

Hier würde ich zwischen endlich spüren ein "zu" setzen.
Dann klingt es in sich fließender.

Ich lief durch lange schwere Zeit,
ich bin doch schon vom Schmerz befreit.
Doch wenn ich in diese Augen blick,
kommt der ganze Schmerz zurück.

Lediglich bei dieser Strophe würde ich ein "doch" wegnehmen und/oder sie ein klein wenig umgestalten ohne dass der Sinn dabei verloren geht. (wie ich hoffe)
Aber das folgende ist nur eine Idee. Es gefällt mir davon ab auch so ganz gut.


Ich ging durch eine schwere Zeit,
von all der Pein schon längst befreit.
wenn ich in diese Augen blick,
wirft mich der Schmerzen Leid zurück.


(Obwohl... jetzt klingts schon fast zu geschwafelt. Na mal sehen was die anderen sagen)

Jetzt wiege ich mein kleines Bübchen,
kann die Tränen nicht verbergen.
Ich schwöre dir, mein kleines Liebchen,
ich wünsche mir, endlich zu sterben.

Um die Silbenzahl stimmend zu machen, könnte man auch hier in der zweiten Zeile vor: "kann die Tränen nicht verbergen" ein "und" setzen.

Aber das sind Peanuts. Und alles nur Ideen.
Es geht in erster Linie darum, was dem Dichter selbst gefällt.
Schließlich ist es dein Text.

In diesem Sinne ein freundliches Willkommen
Die Irre

[Invidia]

Ich bedanke mich herzlich für deine Antwort, ich werde mir deine Vorschläge zu Herzen nehmen, und schauen, wie ich sie am besten umsetze =)