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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 19.08.2009, 20:35   #1
weiblich BellaBodacious
 
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Dabei seit: 06/2009
Ort: Wien.
Alter: 30
Beiträge: 215

Standard Engelsgeschrei.

Zerrissen und Zerfetzt,
von den salzigen Tränen der Begierde.

Schwebend,
auf den Wolken der Unschuld.

Täglich, der selbe Stress.

Gefallen,
aus der weichen Watte.

Ein trauriges, nasses Gesicht,
inmitten von strahlenden Regentropfen.
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Alt 20.08.2009, 20:31   #2
weiblich BellaBodacious
 
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Dabei seit: 06/2009
Ort: Wien.
Alter: 30
Beiträge: 215

Keine Meinungen. ?! Keine Kritik?! ):
BellaBodacious ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.08.2009, 21:42   #3
weiblich Aichi
 
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Dabei seit: 01/2009
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Alter: 35
Beiträge: 1.264

Bei dem Wetter ...
Viel zu schreibfaul.

Deswegen hab ich bis jetzt auch
keine Antwortkommentare groß gegeben.

Grüße

Aichi
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Alt 20.08.2009, 21:59   #4
weiblich BellaBodacious
 
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Dabei seit: 06/2009
Ort: Wien.
Alter: 30
Beiträge: 215

Zitat:
Zitat von Aichi Beitrag anzeigen
Bei dem Wetter ...
Viel zu schreibfaul.

Deswegen hab ich bis jetzt auch
keine Antwortkommentare groß gegeben.

Grüße

Aichi
Da hast duh wohl recht. Und was hälst duh von dem Gedicht?! Es ist stockdunkel draußen, also ist das Wetter auch keine Ausrede mehr. ;D
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Alt 20.08.2009, 23:19   #5
männlich Glasauge Bill
 
Dabei seit: 07/2007
Alter: 34
Beiträge: 494

Hallo liebe Bella!

Habe bitte ein bisschen Geduld mit uns, gerade wenn es anspruchsvoller wird. Für mich ist/war schwer zu erkennen, was du mit deinen Zeilen beschreibst - jedenfalls als ich es die ersten fünf mal las. Du malst mit denen Worten schöne Bilder, gut gemacht. Ich fange einmal mit dem Titel an:
Engelsgeschrei. Eine Art Oxymoron - Engel sollten doch singen, flöte spielen und Rotwein trinken - und nicht schreien. Die Punktion am Ende schließt diesen Schrei ab - lässt ihn traurig und ungehört klingen. Der Engel selbst ist sicher eine Metapher - für mich sind Engel schöne Frauen.
Schon mit der ersten Strophe gibst du mir Rätsel auf.
Intuitiv erwartete ich, dass "der Engel" durch die Begierden anderer zerrissen wird. Da es jedoch die Tränen sind, denke ich ehr dass er begehrt - das erste mal im Leben (? Deutung der Zweiten Strophe in sexuelle Richtung) oder auf jugendliche Art und Weise (? Nach den Sternen greifen, den Mond von seiner Drachenschnur schneide, neues Erleben, einfach unschuldig sein).
Gerade noch fröhlich geflogen im Schutze der weichen Watte (? Eltern) und plötzlich aus der Bahn geworfen - der steinige Weg des Erwachsenwerdens - die erste große (unerwiderte) Liebe.

Die letzte Strophe zaubert ein schönes und zu gleich bedrückendes Bild. Regentropfen strahlen, wenn die Sonne hindurch sein. Wie traurig muss man sein, damit die Sonne nur den Regen, und nicht das Gemüt erhellt? Wahrscheinlich so traurig, dass man den Regenbogen über einem gar nicht wahrnimmt.


Bitte verzeihe mir, wenn ich mit meinen Deutungen in die falsche Richtung gelaufen bin. Ich bin nur ein Tropfen.


Schreibt Glasauge Bill
Glasauge Bill ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.08.2009, 23:30   #6
weiblich BellaBodacious
 
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Dabei seit: 06/2009
Ort: Wien.
Alter: 30
Beiträge: 215

Zitat:
Zitat von Glasauge Bill Beitrag anzeigen
Hallo liebe Bella!

Habe bitte ein bisschen Geduld mit uns, gerade wenn es anspruchsvoller wird. Für mich ist/war schwer zu erkennen, was du mit deinen Zeilen beschreibst - jedenfalls als ich es die ersten fünf mal las. Du malst mit denen Worten schöne Bilder, gut gemacht. Ich fange einmal mit dem Titel an:
Engelsgeschrei. Eine Art Oxymoron - Engel sollten doch singen, flöte spielen und Rotwein trinken - und nicht schreien. Die Punktion am Ende schließt diesen Schrei ab - lässt ihn traurig und ungehört klingen. Der Engel selbst ist sicher eine Metapher - für mich sind Engel schöne Frauen.
Schon mit der ersten Strophe gibst du mir Rätsel auf.
Intuitiv erwartete ich, dass "der Engel" durch die Begierden anderer zerrissen wird. Da es jedoch die Tränen sind, denke ich ehr dass er begehrt - das erste mal im Leben (? Deutung der Zweiten Strophe in sexuelle Richtung) oder auf jugendliche Art und Weise (? Nach den Sternen greifen, den Mond von seiner Drachenschnur schneide, neues Erleben, einfach unschuldig sein).
Gerade noch fröhlich geflogen im Schutze der weichen Watte (? Eltern) und plötzlich aus der Bahn geworfen - der steinige Weg des Erwachsenwerdens - die erste große (unerwiderte) Liebe.

Die letzte Strophe zaubert ein schönes und zu gleich bedrückendes Bild. Regentropfen strahlen, wenn die Sonne hindurch sein. Wie traurig muss man sein, damit die Sonne nur den Regen, und nicht das Gemüt erhellt? Wahrscheinlich so traurig, dass man den Regenbogen über einem gar nicht wahrnimmt.


Bitte verzeihe mir, wenn ich mit meinen Deutungen in die falsche Richtung gelaufen bin. Ich bin nur ein Tropfen.


Schreibt Glasauge Bill
Lieber Bill,

danke ersteinmal, für dein aufwendiges KOmmentar.

Mir gefällt deine interpretation, mit den Jugendlichen, und ein bisschen hast du auch Recht.

Aber eigentlich, ist es die "Geschichte" von einem Mädchen, die eine glückliche Jugend hatte, (die Wolken der Unschuld, wie du schon richtig interpretiert hast) es dann aber zu weit mit Drogen und Alkoholmissbrauch gebracht hat, und schließlich von den Eltern Rausgeworfen wurde (Gefallen, aus der weichen Watte) und jetzt auf den Strich gehen muss. (Tränen der Begierde)

Mit den Regebtropfen hast du mit deiner Interpretation genau ins Schwarze getroffen, denn genauso habe ich mir das Gedacht.

Ein bisschen habe ich es mit Engeln in Verbindung gebracht, weil sie ein hübsches Mädchen ist, und eigentlich gar nicht in diese Szene passt. Wie ein gefallener Engel, mit gebrochenen Flügeln. Deswegen auch der Titel "Engelsgeschrei".

Bella. :]
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