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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 12.07.2008, 20:30   #1
Schnuffel
 
Dabei seit: 05/2008
Beiträge: 139

Standard Herbst

Er schuf schon die Blätterdecke,
Die sinnlos auf dem Boden liegt,
Beißende Kälte die d'rüber fliegt
Über das vielfältige Gedecke.


Peitsch'nd reißt der Regen Wunden auf,
Donner, Blitze jagen über's Land:
Plötzlich. Der Himmel wechselt sein Gewand,
Und Verwandlung nimmt seinen Lauf.


Des Herbstes Laune wie die Liebe,
Die Jahreszeit, der Hoffnung bliebe;
Die Früchte Liebender zu tragen.
Schnuffel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.07.2008, 20:56   #2
HeinrichSpatz
 
Dabei seit: 01/2008
Beiträge: 130

Standard RE: Herbst

Er schuf schon die Blätterdecke,
Die sinnlos auf dem Boden liegt,
Beißende Kälte die d'rüber fliegt
Über das vielfältige Gedecke.


Das ist kein guter, sinnvoller Einstieg in etwas, "er schuf schon", jedenfalls nicht in dieser Form. Allein schon der Frage geschuldet "Wer?". Warum bist du der Meinung, das "decke" sich auf "decke" reimt. Insgesamt liest diese Strophe sich schlecht. Inhaltlich passt beißende Kälte eher zum Winter und das Laub als "sinnlos" zu bezeichnen, wo es doch so viele Möglichkeiten bietet, ist einfach uninspiriert.

Peitsch'nd reißt der Regen Wunden auf,
Donner, Blitze jagen über's Land:
Plötzlich. Der Himmel wechselt sein Gewand,
Und Verwandlung nimmt seinen Lauf.


Warum verkrüppelst du das schöne Wort "peischend", ist unnötig und schwer lesbar, du nimmst dem Wort die Möglichkeit es mit Kraft zu betonen. Das "auf" würde ich sparen, es ist überflüssig und nur schreiben "Peitschend reißt der Regen Wunden". Dann passt Vers 1 auch viel besser zu Vers 2. Sonst, Welche Verwandlung wozu, wohin?

Strophe 2 ist einfach Inhaltsloses Herbsklischee.

Des Herbstes Laune wie die Liebe,
Die Jahreszeit, der Hoffnung bliebe;
Die Früchte Liebender zu tragen.


Da komm ich nicht mehr mit, tut mir Leid. Der Herbst ist wie die Liebe und irgendeine Jahreszeit der Hoffnung würde doch bleiben, Babys zu tragen?
In meinen Augen Kauderwelsch aus "emotionalen" Worten, aber ich lasse mic hgerne eines Besseren belehren.
HeinrichSpatz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2008, 12:23   #3
weiblich Orange
 
Benutzerbild von Orange
 
Dabei seit: 04/2007
Ort: dort, wo Orangen vom Schreibtisch gepflückt werden...
Alter: 32
Beiträge: 92

Hi!
Ich frage mich gerade wie Kälte fliegen kann. Liegt Kälte nicht eher über etwas?
Ich weiß das kommt jetzt ein wenig blöd: aber im Herbst sind Gewitter mehr als unüblich. Gewitter passen eher zu Hochsommer. Mit Herbst verbindet man doch eher Strippenregen
Wie der Regen Wunden aufreißen soll, verstehe ich auch nicht ganz. Was für Wunden reißt er denn auf?
Orange
Orange ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2008, 13:36   #4
Schnuffel
 
Dabei seit: 05/2008
Beiträge: 139

1. Mit der fliegnde Kälte hab e ich eisigen Wind gemeint.
2.stimmt schon, dass gewitter unüblich sind, aber es heißt ja nicht, dass es nie vorgekommen ist. Ich hab' es so interpritiert.
3.Der Regen überflutet theoretisch alles, und reißt manches mitsich.
4. @heinrichspatz das mit der Liebe hätte ich besser weglassen sollen, da hast du recht!

Ich habe schon in einigen Kritken (nicht unbedingt von mir) gelsen, dass man etwas rätselhafte metaphern benutzten sollte und das habe ich hier auch gemacht.
Schnuffel ist offline   Mit Zitat antworten
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