Kerzenflackern bei Poetry.de

cute_fighter · 04.12.2006, 18:19

Hinter Fensterladenaugen schlicht
hat man ihn verschlossen,
in Friedhofskammern ohne Licht
aus Einsamkeit gegossen.

Wartend ruht er Tag und Nacht,
umschmeichelt Tanz aus bloßem Staub.
Er wartet, dass ein Traum erwacht
im alltagsgrauen Straßenlaub.

Ich höre seine Klagelieder,
wenn einer stirbt und einer geht.
Dann wandern meine Augen wieder
durch Meeresbrandung. Doch nun seht:

Das Samenkorn vergisst sich schon
und Salz wird sachte rot getuscht.
Es ist des Suchers armer Lohn,
die Hoffnung, die vorüber huscht.

kuse · 04.12.2006, 19:13

du kennst meine antwort...

cute_fighter · 04.12.2006, 19:42

Ja?

04.12.2006, 18:19	#1
cute_fighter Dabei seit: 02/2006 Beiträge: 1.123 Meine Gedichte	Kerzenflackern Hinter Fensterladenaugen schlicht hat man ihn verschlossen, in Friedhofskammern ohne Licht aus Einsamkeit gegossen. Wartend ruht er Tag und Nacht, umschmeichelt Tanz aus bloßem Staub. Er wartet, dass ein Traum erwacht im alltagsgrauen Straßenlaub. Ich höre seine Klagelieder, wenn einer stirbt und einer geht. Dann wandern meine Augen wieder durch Meeresbrandung. Doch nun seht: Das Samenkorn vergisst sich schon und Salz wird sachte rot getuscht. Es ist des Suchers armer Lohn, die Hoffnung, die vorüber huscht.

04.12.2006, 19:13	#2
kuse Dabei seit: 11/2005 Ort: Berlin Alter: 37 Beiträge: 489 Meine Gedichte Meine Favoriten	du kennst meine antwort...

04.12.2006, 19:42	#3
cute_fighter Dabei seit: 02/2006 Beiträge: 1.123 Meine Gedichte	Ja?