Tief im Oleander bei Poetry.de

Phönix-GEZ-frei · 13.08.2015, 22:16

Am frühen Morgen
Hin
zum späten Abend

Tageslicht
durchbricht
das Alte

Wie
das späte Neue

So schau ich weit
Zurück
doch nahe dir
Mein
Reich

Lachsen ist
Dein Farbenspiel
dieses Blut
an deinen
Blütenrand

Pulsiert
zum mitten hin
in jedweden
Kelch

ein

wunderbar
Orange

Ich Segel

Fort
die Nacht
bricht an

Versuche das
unmögliche

Beschreiben

Wer war Goethe
Wer war Schiller
kenn ich Rilke
Dylan Thomas

Ich
bin
Mein

Scheitern

©Phoenix-GEZ-frei

Gylon · 13.08.2015, 22:26

Lieber Phönix-GEZ-frei,
ich habe mir deine Worte in mein Kopfkissen gelegt und werde jetzt mein Köpfchen darauf betten und über ihren Inhalt sinnieren bis mich Gevatter Schlaf zu sich holt!

Liebe Grüße Gylon

anna amalia · 13.08.2015, 23:32

Lieber Phönix- GEZ frei,,

Es ist der letzte Satz , der mich bewegt .. Besonders..

Anna

Lieber Gylon, grüsse mir Morpheus...

Blobstar · 13.08.2015, 23:51

Wie es mir zuwider ist, wenn ein ausgewachsener Text aufs Küchenbrett geklatscht und mit dem Schlachtmesser zerhackstückelt wird, bis so viele Worte wie möglich ihre eigene Zeile haben und die Enter-Taste in der Mitte durchgebrochen ist, als ob die Gesamtheit der Möhrenwürfel gedichtet wären!
Was für ein Glück aber, dass das hier nicht der Fall ist. Das hier ist klug. Wenn sich daraus ein Mehrwert ergibt, jeden Vers einzeln zu lesen, zeigt sich deren Notwendigkeit:
"Ich Segel / Fort / die Nacht / bricht an /Versuche das / unmögliche / Beschreiben"
Ich segel.
Ich segel fort.
Fort.
Fort die Nacht.
Die Nacht bricht an.
Versuche das!
Das Unmögliche!
Das unmögliche Beschreiben.

13.08.2015, 22:16	#1
Phönix-GEZ-frei Dabei seit: 06/2012 Ort: Erstwohnsitz: Der Himmel, ein Schneeweißes Wolkenbett Alter: 63 Beiträge: 1.722 Meine Gedichte Meine Favoriten	Tief im Oleander Am frühen Morgen Hin zum späten Abend Tageslicht durchbricht das Alte Wie das späte Neue So schau ich weit Zurück doch nahe dir Mein Reich Lachsen ist Dein Farbenspiel dieses Blut an deinen Blütenrand Pulsiert zum mitten hin in jedweden Kelch ein wunderbar Orange Ich Segel Fort die Nacht bricht an Versuche das unmögliche Beschreiben Wer war Goethe Wer war Schiller kenn ich Rilke Dylan Thomas Ich bin Mein Scheitern ©Phoenix-GEZ-frei

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13.08.2015, 22:26	#2
Gylon Dabei seit: 07/2014 Beiträge: 4.269 Meine Gedichte	Lieber Phönix-GEZ-frei, ich habe mir deine Worte in mein Kopfkissen gelegt und werde jetzt mein Köpfchen darauf betten und über ihren Inhalt sinnieren bis mich Gevatter Schlaf zu sich holt! Liebe Grüße Gylon

13.08.2015, 23:32	#3
anna amalia Dabei seit: 01/2014 Beiträge: 3.534 Meine Gedichte Meine Favoriten	Lieber Phönix- GEZ frei,, Es ist der letzte Satz , der mich bewegt .. Besonders.. Anna Lieber Gylon, grüsse mir Morpheus...

13.08.2015, 23:51	#4
Blobstar Dabei seit: 05/2012 Alter: 29 Beiträge: 334 Meine Gedichte Meine Favoriten	Wie es mir zuwider ist, wenn ein ausgewachsener Text aufs Küchenbrett geklatscht und mit dem Schlachtmesser zerhackstückelt wird, bis so viele Worte wie möglich ihre eigene Zeile haben und die Enter-Taste in der Mitte durchgebrochen ist, als ob die Gesamtheit der Möhrenwürfel gedichtet wären! Was für ein Glück aber, dass das hier nicht der Fall ist. Das hier ist klug. Wenn sich daraus ein Mehrwert ergibt, jeden Vers einzeln zu lesen, zeigt sich deren Notwendigkeit: "Ich Segel / Fort / die Nacht / bricht an /Versuche das / unmögliche / Beschreiben" Ich segel. Ich segel fort. Fort. Fort die Nacht. Die Nacht bricht an. Versuche das! Das Unmögliche! Das unmögliche Beschreiben.