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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 31.07.2013, 18:09   #1
weiblich TheBigBang
 
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Standard Wonach du dich sehnst

Wonach du dich sehnst,
steht nicht im Mond,
steht nicht mit Steinen im Sand,
nicht mit Muscheln am Strand geschrieben.
Wonach du dich sehnst
und was du begehrst
verbrennt nicht im Sonnenlicht,
wird nicht gesegnet vom Heiligen Vater
und nicht verteufelt von den Gläubigen.
Wonach du dich sehnst,
ist die Sprache, die du sprichst,
ist der Gedanke der Vater deiner Taten,
ist die erste Schwalbe des Sommers.
Wo es steht ist nicht das Buch der Bücher,
nicht der Urknall
noch Evolution.
Wonach du dich sehnst
siehst du in deinen Tränen der Nacht.
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Alt 31.07.2013, 19:29   #2
weiblich Ilka-Maria
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Freie Rhythmen ... mutig, mutig ...

Wenn Du das überarbeitest, Cindy, kann es richtig gut werden.

Zitat:
Wonach du dich sehnst,
ist die Sprache, die du sprichst,
ist der Gedanke der Vater deiner Taten,
Hier ist der letzte Vers nicht klar verständlich, Du meinst wohl "... ist der Gedanke als Vater deiner Taten ...".

Zitat:
Wo es steht ist nicht das Buch der Bücher,
nicht der Urknall
noch Evolution.
Wonach du dich sehnst
siehst du in deinen Tränen der Nacht.
Das Ende ist für meinen Geschmack zu dick aufgetragen. Außerdem stößt sich das "Buch der Bücher" an dem "Urknall" und der "Evolution". Für diese beiden wissenschaftlich angehauchten Verse würde ich mir etwas anderes ausdenken oder sie streichen.

Und der letzte Vers klingt - verzeih mir - schmerzhaft kitschig. Warum nicht Träume statt der Tränen? Es gibt Träume, da sehen Menschen durchaus in ihre Seele und erkennen, welcher Weg für sie der richtige ist.

Lieben Gruß
Ilka
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Alt 31.07.2013, 19:32   #3
Thing
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Beiträge: 34.998

Mir ist bei TheBigBäng aufgefallen, daß die Grundstimmung immer tieftraurig ist.

Das stimmt mich als Leser mutlos.


LG!
Thing
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Alt 31.07.2013, 19:37   #4
weiblich Ilka-Maria
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Finde ich nicht, Thing. Ich meine darin eher eine Auseinandersetzung zu erkennen, die vorübergeht - einen Reifungsprozess. Hier macht sich das lyrische Ich wohl Gedanken um den Zustand der Welt und die Rolle, die es darin spielt, und sucht für diese Rolle den passenden Platz. Die Tränen in der Nacht sind das Tor zu diesem Platz, das lyrische Ich ist also in der Lage, den Weg zu sehen, auch wenn der Blick im Augenblick noch von Tränen verschleiert ist.
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Alt 31.07.2013, 19:42   #5
Thing
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Ich habe natürlich falsch formuliert.
Selbstverständlich meine ich die Gedichte, die ich bisher gelesen habe und nicht den Dichter selbst.
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.07.2013, 20:01   #6
weiblich TheBigBang
 
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Hallo ihr zwei!

Vielen Dank dass ihr mir immer Anregungen für meine Texte gebt, sie npch zu verbessern. Ich hab das Ziel, irgendwann echt gut zu sein, aber ich hab so das Gefühl, dazu brauch ich euch und weitere schon erfahrene Dichter, die mir helfen, meinen Weg zu finden.
Es stimmt, die Grundstimmung ist immer recht traurig. Ich hab einfach schon soviel erlebt, zuviel für einen Menschen in meinem Alter.... ich verarbeite das in meinen Texten. Ilka du hast völlig recht, ich suche meinen Weg, meine Art zu denken, irgendwie meinen Platz in der Welt. Das kann ich nur mit Gedichten.

Es stimmt was du sagst zu meinem Text. Ich werde ihn überarbeiten und dann hier wieder einstellen.

Danke.

Cindy
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Alt 31.07.2013, 22:08   #7
weiblich TheBigBang
 
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Alter: 34
Beiträge: 139

Wonach du dich sehnst,
steht nicht im Mond,
steht nicht mit Steinen im Sand,
nicht mit Muscheln am Strand geschrieben.
Wonach du dich sehnst
und was du begehrst
verbrennt nicht im Sonnenlicht,
wird nicht gesegnet vom Heiligen Vater
und nicht verteufelt von den Gläubigen.
Wonach du dich sehnst,
ist die Sprache, die du sprichst,
ist der Gedanke als Vater deiner Taten
ist die erste Schwalbe des Sommers.
Wo es steht ist nicht das tiefblaue Meer,
nicht der Urknall
noch Evolution.
Wonach du dich sehnst
siehst du in deinen Träumen der Nacht.


Jetzt ist es überarbeitet nach den Anregungen von Ilka.

Cindy
TheBigBang ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.07.2013, 22:18   #8
weiblich Ilka-Maria
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Liest sich gut und klingt gut.

Die Verse mit dem Urknall und der Evolution schmecken mir nicht, aber wenn sie für Dich wichtig sind, ist das so.

Die wollte ich Dir ausreden. Ist mir nicht gelungen.

Akzeptiert.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.07.2013, 22:50   #9
männlich nimmilonely
 
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Alter: 35
Beiträge: 853

Hallo TheBigBang,

ich habe beide Versionen deines Gedichts gelesen. Die zweite ist besser.

Erstmal allgemein zum Gedicht: Ich finde die Stimmung des Gedichts ist nicht traurig, Überhaupt ist es schwierig zu sagen, wie du Stimmung ist, weil du das ganze Gedicht durch Verneinungen aneinander reihst. Das könnte man als Stationen einer Suche verstehen, die immer wieder im Falschen endet. Dieser Aufbau ist dir gut gelungen, auch wenn ich mehr Zusammenhang besser fände. So wirkt es wie eine wahllose Ansammlung von Erfahrungen, die auch zu vage bleiben, um irgendeinen Eindruck zu hinterlassen. Hier wäre weniger und detaillierter eine bessere Lösung.

Noch ein Fehler, oder zumindest sieht es für mich unschön aus, ist der doppelte Vater.
Und der Schluss: Tränen der Nacht. Ich weiß, das ist ein Metapher, die viel bedeuten kann und die auch nach viel klingt. Aber wenn man es sich ganz sachlich überlegt: was sind Tränen der Nacht? Tränen, die in der Nacht geweint werden? Tränen, die die Nacht weint? Regen?
Zum Schluss eines Gedichtes muss etwas kommen, das das Gedicht abrundet oder den Leser aufmerken lässt. Vielleicht sogar ratlos stehen lässt.

Ja, das sind meine Gedanken zu deinem Gedicht.
nimmilonely ist offline   Mit Zitat antworten
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