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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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01.03.2011, 22:26 | #1 |
am monatsersten
der tag zieht sich
hinter vorhängen zurück, motorgeräusche verstummen unter bogenlampen, es riecht nach feierabend. was bringen die schritte auf der treppe? eine volle lohntüte oder den fuselgeruch der enttäuschung. |
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01.03.2011, 22:38 | #2 |
R.I.P.
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Hali Hallo, perry -
erinnert mich anlängst vergangene Zeiten, als es noch Lohntüten gab. Habe ich noch kennengelernt und mitgemacht. Heute läuft das nur noch bargeldlos. Seinerzeit war es auch noch der Monatsletzte. "Der Tag zieht sich hinter Vorhänge zurück" erschiene mir schlüssiger. Denn wohin zieht er sich hinter Vorhängen zurück? Ins Hinterzimmer? Als Erinnerung rührt es an. Da brachten Frauen selten Lohn nach Hause. KKK riefen. Thing |
01.03.2011, 23:42 | #3 |
Hallo Thing,
ja der Text ist in der Vergangenheit angesiedelt, als es noch Lohntüten gab und manche "Männer" in die Kneipe abbogen, bevor sie nachhause kamen.
Warum dich die Mehrzahl bei Vorhängen stört, verstehe ich nicht ganz, denn es ist ja nicht von einer bestimmten Wohnung die Rede, sondern von einem Gesellschaftsbild. Mit dem "Monatsletzten" hast du vermutlich Recht, denn Arbeiter bekommen ihr Geld üblicherweise erst am Monatsletzten, ich hab mich da von meiner Alimentation als Beamter verleiten lassen, die bekanntlich im Voraus bezahlt werden. Danke für deine Sicht und LG Perry |
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01.03.2011, 23:53 | #4 |
R.I.P.
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Hallo, Perry -
das mit den "Vorhängen" ist ein rein sprachliches Gefühl bei mir. Ist er schon drinnen - zieht er sich hinter die Vorhänge zurück (bzw. hinter den Vorhängen). So meinte ich das. Und es ist marginal. Auf jeden Fall hast Du mir ein gut Stück Vergangheit wieder in Erinnerung gerufen. Das wiegt! LG Romuus |