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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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08.09.2012, 12:24 | #1 |
Kehrzwang
Früh hatte er sich ihn erlesen,
durchs Leben treu bewahrt, den Hang zum borstenharten Besen, der nie an Grobheit spart. Er kehrte damit manche Seele und schrubbte Zartes wund, er duldete nur glatt die Stele, nicht Schriftzug, keinen Bund. So geht es meist, muss man sich wehren früh gegen harte Hand. Man wählt den Besen, selbst zu kehren bei sich, in jedem Land... |
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08.09.2012, 15:01 | #2 |
gesperrt
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Hallo Gummibaum,
mit dem Besen führst du in deinem Gedicht eine interessante Metaphorik für den Kampf um/gegen das Leben an. Man mag auch auf einen etwas verträumteren Inhalt mit Lebenserfahrung schließen, mir hat das Gedicht jedenfalls gut gefallen. Auch reimtechnisch gibt es wenig daran auszusetzten. LG Martin |
08.09.2012, 18:04 | #3 |
Hallo Martand,
danke für dein Lob. Dein erster Satz trifft Intendiertes. Verträumt? Das macht wohl das Versmaß, vom Inhalt doch eher tragisch. LG gummibaum |
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08.09.2012, 19:21 | #4 |
R.I.P.
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Die neuen kehren, sagt man, gut und fein.
Doch sind's bis jetzt die stählernen gewesen, die alten; ich schwöre Stein und Bein, die ohne langes Federlesen Eines machen. Knochen rein. LG! Thing |
08.09.2012, 20:28 | #5 |
Sehr schön, Thing. Danke!
Alte Besen/deren Wesen/lässt genesen/von den Quesen/ ob Furunkel/ob Karbunkel/innerliches Seelendunkel/ alles kehren/und versehren/und verheeren/sie in Ehren/ bis es vor und in dem Haus/sieht nach guter Stube aus/ LG gummibaum |
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