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Alt 01.03.2014, 23:39   #1
männlich Silfindel
 
Dabei seit: 03/2014
Alter: 46
Beiträge: 1

Standard Mr. Hydes Rose

Dies ist die Geschichte von dem armen, armen Mann,
der sich einst verliebte und nun nie mehr lieben kann.
Er liebte eine Rose, doch sie liebte ihn nicht wieder,
dies brach dem Mann das Herz, und darum fiel er nieder.
Bis zum Grunde führt der Fall, den er hinter sich brachte
und darum sitz ich hier, um zu erzählen was er machte.

Es fing an als er erzählte, was er für sie empfand,
und begann zu enden, als sie´s nicht sah, das unsichtbare Band,
von dem er dachte es wär´da und es bestünde nun für immer.
Doch sie lachte ihm ins Antlitz, das machte es noch schlimmer.

So machte er sich auf und fing an das Gift zu brauen,
das sein Leben sollt´verändern, er mußt´sich nur noch trauen,
das frisch Gebraute selbst zu schlucken, und dies fiel ihm gar nicht schwer.
Mußt´ ja nur an seine Rose denken, ja, er liebte sie schon sehr.
Er genoss es schon bald täglich und bald war es soweit,
das Gift tat seine Wirkung, es machte ihn zu Mister Hyde.

Sein Ziel war nun erreicht, die Verwandlung ward vollbracht.
Mit jedem Schluck vergaß er die Rose, jeden Tag und jede Nacht.

Nach ein´ger Zeit fand sie Mr. Hyde besinnungslos.
Das Gift hatt´ihn verpestet und als er erwacht in ihrem Schoss,
erklärte sie ihm traurig, dass dies keine Lösung wär,
dass sie, wenn er er selbst und nicht ganz so sehr
sich zum Schlechten hätt´verändert, sich nicht gehen hätte lassen,
sie ihn heute lieben könnte, und ihn jetzt nicht müsste hassen.

Der arme Mann nahm dies gar ernst, begann das Gift öfter noch zu nehmen,
worauf dies alsbald begann Mr. Hyde noch mehr zu lähmen.

Besinnungslos war er nun of, so nahm das Ende seinen Lauf.
Nach einer erneuten Dosis Gift wachte er eines Nachts nicht mehr auf.

Nicht als Mann sondern als Monster starb der Mann in einer Nacht,
er ging in die Geschichte ein, als das, was das Gift aus ihm gemacht.

D´rum lebt ohne Sorge oder Angst, seid gescheit,
sonst erlebt auch ihr das Ende vom armen Mr. Hyde.

Das war die Geschichte, und wer sie nicht richtig sah,
dem sei jetzt berichtet, wie´s denn wirklich war:

Das Labor des Verstorb´nen war nur eine Bar,
das Gift war der Alkohol, das trank dieser Narr,
bis zum Ende seiner Tage, welches viel zu früh kam.
Der Mann war erst 20, als der Tod ihn zu sich nahm.

Seine Rose gibt´s noch heute, doch sie ist längst verblüht.
Auch sie war noch jung und ihre Welkung kam verfrüht.
Denn der Gram um ihres Freundes junges Leben
verdorb ihr ihre Tage und niemand kann ihr geben,
was seine Liebe ihr einst nahm, denn ob ihr an ihm noch was lag
ist wirklich einerlei;
Denn sie vermisst ihn jeden Tag.
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