An dich.

[Aneboda]

ich hab mich oft gefragt, was du so machst
ich hab mich oft gefragt, wie's dir wohl geht
ich hab mir oft gesagt, dass du's schon machst
hab mir so oft gesagt, dass es schon geht

so oft hab ich gedacht
"heut denk ich nicht an dich"
so oft hab ich gemerkt
so einfach ist das nich
bist du doch
und bin ich doch
sind wir doch nie
gewesen was wir sein sollten
füreinander.

zuerst stehn welten zwischen uns
dann sind wir welten füreinander
dann stehn wieder welten zwischen uns
noch ein paar mehr
ich würd gern gehn
weg von hier

ich weiß, die zeit ist schon um
die zeit verbietet fast
die dinge zu sagen, die ich sage
müsste doch eigentlich nicht mehr
dran denken

und doch
kommt's jeden tag wieder vor
hab ich das gefühl
ich müsst noch was sagen.

du und ich
das hält mich immernoch fest
und
wahrscheinlich bleibt's immer irgendwo
wahrscheinlich.

es ist am schlimmsten
jemanden zu lieben, den man nicht lieben kann,
weil es nicht geht, weil man nicht zueinander passt,
weil die zeit nicht stimmt,
und ihn dennoch zu lieben, zu lieben, zu lieben,
trotz allem, trotz der zeit,
die vergangen ist und immer weiter geht
und immer mehr zeit dazwischen schmeißt
dass man denkt, war alles nur traum.

ich weiß selbst nicht, warum ich das tue,
vielleicht ist es falsch, aber was ist schon richtig,
ich wollt nie wieder an dich denken.
aber ohne das hier werd ich dich nich los.

wir haben uns niemals ausgesprochen, weil es
nichts mehr zu sagen gibt.
und vielleicht ist es auch nur ein kleiner schritt
in die falsche richtung gewesen, das alles.

egal,
es war gut.
trotz allem.
wegen allem.

und jetzt kann ich dich endlich loslassen.
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November 2008, an meine Exfreundin.