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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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05.12.2009, 20:03 | #1 |
brennholz
ofenfertig gescheitelt wird es
in raummeter vor unsere häuser geschüttet vielhändig getragen und in reihen gerichtet bringt es harzduft ins heimelige wenn wir an kalten tagen feuer entfachen der knistersprache des waldes lauschen |
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06.12.2009, 13:31 | #2 |
Hallo Perry,
dies ist ein hübsches Wintergedicht ohne die schon oft gehörten Worter. An den letzten zwei Zeilen bin ich hängengeblieben, erstens weil sie mir wirklich unheimlich gut gefallen und zweitens weil es sich liest als ob es noch weitergeht. "wenn wir an kalten tagen feuer entfachen der knistersprache des waldes lauschen" am Ende der letzten Zeile füge ich in Gedanken immernoch ein "dann..." aber ich denke das ist nur die Art und Weise wie ich es gelsen habe. Danke fürs Lesen lassen. Isabel |
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06.12.2009, 15:37 | #3 |
Hallo Isabel,
ja der Schluss lässt das, was der Wald erzählt offen für den Leser. Den lesenden Abschluss erreichst du, wenn du die Verse zwei und drei zusammenliest.
Danke fürs "hübsch" und LG Perry |
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07.12.2009, 09:16 | #4 |
abgemeldet
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Hi Perry,
Schön gefundene Worte. Kommt unaufgeregt aber nicht langweilig daher. Gefällt mir gut. Gruß Bullet |
08.12.2009, 00:04 | #5 |
Hallo Bullet,
danke für deinen Eindruck. Für den einen ist es ein romantisch knisterndes Singen, für den anderen ein verwehendes Todeslied.
LG Perry |
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12.12.2009, 02:30 | #6 |
Superschön geschrieben, muss ich sagen.
Vorallem kann ich es endlich so gut nachvollziehen! |
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12.12.2009, 16:35 | #7 |
Hallo Sonja,
freut mich, dass es dir gefällt und Danke fürs "superschön." Zurzeit knistert der Ofen fast durchgehend, weil es endlich kalt ist in Bayern und die Schneeflocken ein wenig tanzen.
LG Perry |
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14.12.2009, 18:14 | #8 |
Jup hier auch.
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14.12.2009, 18:48 | #9 |
Hey.
Bei den ersten beiden Worten hab ich gestutzt. "ofenfertig gescheitelt" hab ich ungefähr drei mal gelesen. Ich benutze das Wort "gescheitelt" eigentlich nur im Bezug auf Haare und Frisur. Ich habe noch nie gehört, dass auch Holz "gescheitelt" sein kann. Ich denke, du meintest "gescheitet",oder? Ansonsten finde ich dein Gedicht echt schön glg, shy dove -- Übrigens: Hier im Voralpenland hats auch schon geschneit >___< |
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16.12.2009, 01:06 | #10 |
Hallo shy dove,
mit dem "gescheitelt" (den Scheitel ziehen) wollte ich eine zweite Ebene öffnen, in der die Leidensicht des Waldes einbezogen wird. Das Wort "gescheitet" ist zwar ein schweizerischer Ausdruck, aber es kommt dem vordergründigen gespalten am nächsten.
Danke für deine Sicht und LG Perry |
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16.12.2009, 15:37 | #11 |
gescheitelt/gescheitet
ich hab noch ziemlich lang darüber nachgedacht.
Wir hier in Bayern sagen auch gescheitet. Aber, wenn du es so meinst, wie ich meine, dass du es meinst, also, dass das Holz gescheitelt- also auseinander geschlagen wurde, dann kann ichs doch verstehen...xD Ja, DAS war ein komischer Satzbau xD |
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