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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 22.09.2010, 00:27   #1
männlich Queequeg
 
Dabei seit: 09/2010
Ort: Dortmund
Alter: 33
Beiträge: 5

Standard Morpheus

Hallo!
Mein Forumdebüt ist etwas umfangreicher. Bitte natürlich um Feedback! Lg


Morpheus

Ich eile, mein Tag
Doch warte auf die Sonne,
Auf ihren großen Schatten, meinem Königreich
Ölig, blass ist meine Haut, vorm Tagesschein bewahrten
Spiel in Gestalt und Form, zu eurem Unbehagen
Zwei Brüdern, Ding und Tiere, schlug ich die Hirne weich
Ich klettere hinunter, folgend, unter Vaters Laken
Ängstlich vor seinem Schein
Bin eilst schneller und ertrage ihn nochmal

Ich zwinge euch, gar bitt ich euch,
zum phantasieren höhren Seins
Ich schenke hier, ihr hört es nicht,
mehr Wahrheit als ihr meint
Sucht ewig das ewig strahlende Herrschen
von Mut, Gerecht und Lohn
Find stets die fetten, schwarzen Kirschen,
aus Wut, Gespött und Hohn
Haltet still und windet euch, das ist es was wir lieben
Bin vom Verfallen eurer Tugend niemals satt zu kriegen

Ich schwinde, meine Nacht
doch beobachte die Sonne.
Meiner warnenden Königinnen Küsse,
fliegen weich übers Atoll den Tanz,
mordet ungeniert ihr Rattenschwanz
die Schwester mit selbst verliebten Schüssen
Ich klettere hinauf, fliehend, vorm Suchen deines Scheins,
unter Vaters welkem Schutz, mit dem du dich vereinst
Bin sicher im Ekel und ertrage dich nochmal

Du bist´s, der meine Augen Helle treibt, mehr den je für heute
Fieber rostet meine Knochen, bis das Herz verfaulte
Du bist´s der Wache hält vorm elfenbeinernen Verließ
Muss schleichen wenn du ruhst, will rasen wenn du schießst
Du bist´s der meinem Hunger neue Nahrung gibt und lüftet,
dass unsterbliche Tugend ist von Tollkirschen nun vergiftet

Torso Apollo!
Ich ernte deine Menschen und nehme ihren Schalk,
entgifte ihre Leiber und fresse Ballen Talg.
Setzt neue Saat, sodann du nur sie belebst.
Bin bei allen Geistern allein der, den du vergräbst.
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